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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1301 XII 07
Signature: 1301 XII 07
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7. Dezember 1301, St. Gallen
Abt Heinrich und der Konvent von St. Gallen verzichten unter Vorbehalt der Rechte am Kloster hängen auf alle Ansprüche gegenüber den Herzögen von Österreich, wofür diese die Burg Schwarzenbach brechen sollen und Abt und Konvent Wil wieder aufbauen dürfen.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 2548, S. 45 (Reg. ep. Const. II, 3248).
 

orig.
Current repository
STA Luzern 78/1404.

3 Siegel, 1. besch., wie in Nr. 2378; 2. u. 3.fehlen. Material: Pergament
Dimensions: 44,5/18 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Instrumentum renunciationis totius iuris, quod conpeciit monasterio sancti Galli contra duces Austrie in omnibus bonis et dampnis illatis in reconpensam confractionis oppidi Swarzenbach.
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Wir Heinrich von gottis ginadin abte1 vnd aller der conuente des gotzhuse ze sante Gallin, de da gilegin ist in dem bistům von Chostenz, kundin allin den, die II dizin geginwurtigin brieue ân sehint oder hoerrint lesin, de wir mit gimaenim rât vnd willin für vns vnd vnser nahkomin vnd och für vnser gotzhuse vns enzigin habin gegin den hohin || fuerstin den herzogin Ruod., Friderich vnd Lupolt von Oesterrich vnd von Stire, herrin der Windinschen March, von Portnow, den grauin von Habsbürg vnd von Kiburg vnd lanlltgrauin ze Elsazzen, gegin ir bruodern vnd gegin dem ediln herrin Johansin ir vetern saeligim herzogin Růd. sun vnd gegin ir aller nahkomin alles dez rehtis vnd aller der ansprach, die wir han alt moehtin han gegin inen alt gegin ir erbin vmbe ligindis alt vmbe varindes guot lut oder reht stett ald burg kylchinsezze oder vmbe thehiner slaht sach. Doch habin wir vns vnd die vorginamptin hertzogin vnd her Johans ir vetern sun niht virzigin vmbe de gotzhuse ze Ytingin, won wir vnd su soellin beidinthalb vmbe de selb gotzhuse von Ytingin in dem reht bilibin, als wir sin. Vnd won wir och vns entzigin habin aller chlag vmbe den schadin vnd varin habin gilan luterlich allin den schadin, der vns vnd vnserm gotzhuse an dheiner slaht guot ligindim alt varindim oder lutin bischehin ist von dem Roemschin kung Růd. saligim, von sinen heifern ald von sinen ratgebin, von vnserm herrin dem Roemschin chunig Albreht, von sinem bruoder saeligim hertzogin Ruod. vnd von ir helfer ald von ir ratgebin mit bidahtem muot vnd mit guotim rat vnd och mit gantzem willin fur si vnd alle ir nahkomin vnd ir erbin, so soellin die vorginamptin hertzogin dur got vnd dur vnser bette vnd willin vnd och ze widerlege dez vorginamptin entzihins die stat vnd die burg ze Swarzinbach heissin brechin, also de die seibin hertzogin vnd ir bruoder vnd ir vetern sun her Johans ald ir aller nahkomin vnd erbin vnd och wir ald vnser nahkomin niemermer dhein burg stat oder veste da gibowin sullin. Wir soellint och vnd vnser nahkomin die stat ze Wil wider bowin vnd den margt der stat wider habin, also de die vorginamptin hertzogin vnd ir brfider vnd ir vetern sun her Johans vnd alle ir erbin vnd ieman ir ampt lut noh ir lut von ir wegin den bowe der stat noh den margt niht werrin sullin noh wendin, vnd sullin die vorginamptin hertzogin vnd ir vetern sun de bihaltin ân alle giuaerde. Vnd daz daz alliz, de da vor gischribin stat, stette vnd ganz bilibe, so entzihin wir vns die vorginamptin abt vnd conuent von sante Gallin für vns vnd vnser gotzhuse vnd fur alle vnser nahkomin aller der ansprach, di wir moehtin han wider den dingin, di dauor gischribin stant, an gaistelichim ald an weltlichim giriht mit brieuen alt mit hantvesten, die wir hettin giwunnin ald irworbin ald noh giwunnin ald erwurbin von dem stuol ze Rom ald von dheiner slaht giriht gaestelichim ald weltlichim, aller der gisezzit, die gischehin sint alt noh gischehin moegint, von gaestilichim alt von weltlichim reht, aller der giwonhet vnd aller der hilf, da mit de da uor gischribin stat alt ir dheines moeht bikrenket ald virwerzalet werdin mit dheiner slaht sach. Vnd ze seiner ewigir bistetung aller der ding, di vor gischribin stant, do batin wir vnsern herrin Heinrichin von gottis ginadin bischof ze Chostenz2 diz hantveste bisigiln mit sinem ingisigil, vnd habin wir si och bisigilt mit vnsern ingisigiln. Wir Heinr. von gottis ginadin bischof ze Chostentz virgehin, daz allis daz, de an dizim geginwurtigim brieue gischribin stat, mit vnserm gunst vnd willin reht vnd redilich ist bischehin, vnd bistetin ez alles samint mit vnserm bischoflichim giwalt, vnd habin och darumbe dur bette der vorginamptin abtes vnd des conuentes dize hantuesti bisigilt mit vnserm ingisigil. Diz bischah in dem gotzhuse ze sante Gallin, do man zalt von gottis gibürt drucehinhundert jar vnd darnah in dem erstin jar, der VII. idus decembr.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2548, S. 45-46.

Original dating clauseder VII. idus decembr.

Editions
  • UB St. Gallen III, S. 318, zu 1130.

Comment

Die Urkunde stammt aus dem habsburgischen Archiv auf dem Stein in Baden und gelangte 1415 nach Luzern. - Zur Sache und zu den Namen vgl. Nr. 2539. - Die Urkunde der Herzöge wurde am 16. Okt. 1301 in Wien ausgestellt (Nr. 2539). Am 11. Okt. aber war Abt Wilhelm gestorben, deshalb verzögerte sich die Ausfertigung der Gegenurkunde durch den neuen Abt Heinrich.


LanguageDeutsch

Notes
1 Heinrich v. Ramstein, 1301-1318. - 2 Heinrich II. v. Klingenberg, 1293-1306.
Places
  • St. Gallen
     
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