Wir graue Friderich von Toggenburg¹ enbieten dien erberen bescheiden luten Wernher || dem Stůfacher lantamman ze Swiz vnd den lantluten gemeinlich des selben landes II ze Swiz vnseren lieblich grůs vnd alles gůt. Wir bitten vch flizeklichen vnd anstenteklichen || vmb die geuangnust der erwirdigen herren in gotte mins o^eheims von Regensperg, zweier herren von Wunnenberg vnd des von Vluingen klosterherren des gozhus ze dien Einsidelen vnd ander, die mit in geuangen wurden, vnd meister Růdol. den^a) schůlmeister, de ir su ledig lassent dur vnsers ewigen dienstes willen vnd vnser liebi vnd vmb vnser erenstlichen bette, vnd sunderlich, das wir gerne vnd vnbetwungenlich verkiesen wellent, dc ir vns an der geuangenschaft ze leide vnd ze vngemache hant getan, vnd vertro^esten vch an disem vnserem briefe, dc wir vch vmb dise iezegenanden sache weder an libe noch an gůte noch an lande niemer geschadegen noch bekunberen ratent noch helfende ein ken weg, noch vmb dise geuangnust sus noch so niemer vf vch gestellen noch frumen gestalt. Vnd senden vch des ze einem steten vnd geweren vrkunde ze einer merer gelo^vbsami disen brief besilgelten^b) mit vnserem ingesigel offenlichen ze einer stetekeit aller dirre vorgeschribener gelubde. Dir brief wart gegeben ze Liechtensteig², do man zalte von gottes geburte druzehen^c) hundert iar, dar nach in dem vierzehenden iare, an sant Gregorien tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2880, S. 252.