Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1318
Signature: 1318
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1318
Äbtissin Margareta und der Konvent von Magdenau verpflichten sich zu Jahrzeitfeiern für Werner Hunt und dessen Gemahlin Berta, andernfalls sollen die durch Werner gekauften Güter oder deren Ertrag an die Klöster Wettingen und Tänikon und ans Spital St. Gallen fallen.Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 3038, S. 345.
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv C.16.1.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv C.16.1.
2 Siegel, 1. wie 3. in Nr. 1746; 2. Abb. 33.Material: Pergament
Dimensions: 43/22 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Littera conventus de Magginovwe; (andere Hand): de Bruewille et Flawille vnd andru guo.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Altes Briefurbar, f. 202.
Ina) dem namen vnsers herren. Allen dien, die disen brief lesent oder hoerent lesen, kvnden wir swester Margareta ebtischen vnt alle der conuent von Maggenovwe1, das der wolbescheiden man her Wernher der Hunt2 bur||ger ze sant Gallen von siner bescheidenheit vnt von der minne, die er ze gotte hat, vnserm kloster gevoeget vnt gekoefet hat an allen vnsern schaden mit sinem gvote den hof ze Brvewile3, der giltet ellv jar zehen malter || kornes, des sint fvnphv vesan vnt fvnphv habern Zeller4 messes, vnt drizeg schillinge phenninge Costenzer mvnze, vnt den hof ze Helfenberg5 halben, der giltet ierglich siben malter kornes, des ist ein halbe teil vesan, der || ander halb teil habre sant Galler messes, vnt zehen Schillinge phenninge Costenzer munzze, vnt das gerute, das giltet ellv jar aht mvtte kernen Wiler6 messes vnt zwie malter habern des selben messes, vnt das gvt ze Flawile7, das da heizet in der Guphe8, das er vns gekovphet hat vmb den von Baldegga9, das giltet ierglich aht malter kornes, des sint vierv vesan vnt vierv habern sant Galler messes. Disv vorgenanden gveter dv sol der vorgenande her Wernher vnt sin wirtinne vro Berchtain ganzem b) nuzze han alle die wile, so sv lebent, vnt nach ir beider tode so sint su lidig vnserm aklosterc), also das sv niemer verkovphet noch versezzet werden svn weder ze libgedinge noch ze enheinrehande sache, mit der sv vnserm gotzhuse enphlovhet oder entphroemdet mvgint werden. Vnt swenne aber das besehene, das wir dis gedinge brechin noch es nvt stete woltin han, als es hie vor geschriben ist, so sol man dv vorgenanden gueter verkovphen an alle wider rêde, vnt des Silbers, das man dar abe loeset, des sol man ein teil geben vnsren herron von Wettingen10, den andern den vrovwan von Tenninkon11, den dritten dem spital ze sant Gallen12, vnt erbêtin aber wir vnser herren von Wêttingen, das su ir teil abliessin, so sol er werden den vrovwan von Tenninkon, vnt were ovch das, das die selben vrovwan ir teil abe woltin lan durch vnsern willen, so sol es ganzlichen gevallen sin dem spital ze sant Gallen. Disv vorgenanden gveter dv hat der vorgenande her Wernher alsus geordnat vnt gesezzet durch siner sele heiles willen vnt och durch der vorgenandvn Berchtvn sinr wirtinnvn sele willen also, das man nach ir beider tode geben sol vnsren herron von Wettingen ellu iar an vier nvn Schillinge Costenzer, das ist zwie iar messe gevrumet, vnt ze Salmanswile13 vier vnt vier Schillinge, das ist ein iar messv gevrumet14, disv berichtvnge dirrv iargeziten sol beschehen ab dem hofd) ze Brvowile. Dar nach sol man geben vnseren vrovwan vnt aller der samnvnge gemeinlichen fvnph Schillingen minre den dru phvnt phenninge Costenzer munze in der vastvn vmb des wisten brotes, so man haben mag. Da von hein wir dem vorgenanden her Wernher vnt sinr wirttinnvn gelopt, nach ir beider tode ze betten vnser ein iechlichv drizug pater noster vnt als manig aue Maria in der wuchvn, ovch in dem gezite der vastvn. Dar nach sol man geben ein phvnt phenninge vmb eier entzwuschint ostran vnt phingsten, dar vmbe svlen wir bettan in dem selben gezite en iechlichv vrovwa zwenzig pater noster vnt als manig aue Maria. In dem aduent sol man geben ein phvnt phenninge vmb oele, da von sol ovch sprechen en iechlich vrovwa in dem selben gezite zwenzug pater noster vnt als manig aue Maria in der wuchvn. Dar nach ze den vier hohgeziten vnser vrovwn vnt ze den vier vronvastan, die in dem iare koment, ze eim iechlichen diser geziten sint gesezzet vierzehen Schillinge phenninge, der sol man geben zehen Schilling vmb win vnt vier Schilling vmb vische. Dar vmbe sol man sprechen ein placebo ze disen vorgenanden aht hochziten. Vnt swenne man disv vorgeschribnen gesezde nvt beheilte, also das man der samnvnge vnderzuhen oder abbrechen woelte disv gedinge, als sv gesezzet vnt da vor genemmet sint, so sol man mit rehtem gedinge vnsren herron von Wettingen geben ein teil von dem vorgenanden selgerete, den andern den vrovwan von Tenninkon, den dritten dem spittal ze sant Gallen, mit allen den gedingen, als es ovch da vor an disem brief gescriben stat. Swenne der vorgenande her Wernher vnt sin wirtinnv dv vorgenande vro Bertha ersterbent, so sol man disen brief entwurten dem vorgenanden spital ze sant Gallen, der sol in iemermer behalten15. Dase) dis en warheit si vnt ovch stete belibe, das an disem brieue stat, dar vmbe so henken wir vnsers herren des aptes ingesigel von Wettingen vnt vnsers klosters ingesigel an disen brief ze einem gewêren vrkvnde aller der dingen, so hie vor geschriben sint. Dirre brief wart gegeben, do man zalte von gottes geburte drvzehen hvndert iar, dar nach in dem achzehenden jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3038, S. 345-347.
Comment
Werners zweite Gemahlin Belina (Bela) ist im Juni 1316 bezeugt (Nr. 2974, 2975). Berta starb im April (MGH Necr. I, S. 448, 529), und zwar bei Beachtung eines Trauerjahres spätestens 1315. Der Text bis zur Korroborationsformel ist folglich spätestens im Frühjahr 1315 entstanden, die Korroborations- und Datumformel jedoch sind, wie sich auch aus der Schrift ergibt (vgl. Anm. e), erst 1318 angefügt und die Urkunde damals besiegelt worden.Language:
Notes:
a) Initiale J. - b) Korr, aus ganzen. - c) A, a irrt, nicht getilgt. - d)hof über der Zeile mit Verweisungszeichen. - e) Von hier an grössere, unsorgfältigere Schrift, aber von gleicher Hand. - 1 Margareta v. Ramschwag, 1316-1321 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg. - 2 1284-1319. -3 Brüewil, Gem. u. Bez. Gossau. - 4 Mass von Bischofszeil, Stadt u. Bez. TG. - 5 Helfenberg, Gem. u. Bez. Gossau. - 6 Mass von Wil, Stadt u. Bez. - 7 Flawil, Bez. Untertoggenburg. - 8 Gupfen, Gem. Flawil. - 9 Baldegg, Gem. u. Amt Hochdorf LU; vgl. Nr. 3023. - 10 Zisterzienserkloster Wettingen, Bez. Baden AG, dem Magdenau untersteht. ->11 Zisterzienserinnenkloster Tänikon, Gem. Guntershausen, Bez. Frauenfeld TG. - 12 Heiliggeistspital St. Gallen. - 13 Zisterzienserkloster Salem, n. Meersburg BW. - 14 Vgl. Urk. v. 20. Aug. 1330 (v. Weech, Cod. dipl. Salem. III, 1256). - 15 Die Urkunde liegt tatsächlich im Spitalarchiv (Stadtarchiv St. Gallen).
Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1318, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGV/1318.1/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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