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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1319 IV 13
Signature: 1319 IV 13
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13. April 1319, St. Gallen
Abt Hiltbold und der Konvent von St. Gallen vergleichen sich mit Heinrich von Schönstein, der auf alle Pfänder verzichtet mit Ausnahme genannter Güter, die sie ihm für 100 Mark verpfänden.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 3043, S. 348 (Thommen, Urk. aus österr. Archive I, 261 (nach B)).
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen Zürcher Abt. 15.

Siegel abh., fehlt.Material: Pergament
Dimensions: 33/14 cm
  • notes extra sigillum
    • Rechts unten: 13. - Rückvermerk (14. Jh.): Schoenenstain; (andere Hand): Schoenenstain novissima; (etwas jünger): pro centum marcis argenti.
Graphics: 

cop. Eintrag (B), 16. Jh., Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Liber fragmentorum V, f. 500 (Ain brief betzaichnet mit 13; entspricht der Zahl rechts unten auf A).

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    In gotes namen amen. Wir von gotes genaden abt Hiltpolt von sant Gallen1 vnd aller der conuente gemainlich des selben gotzhus kvnden allen den, die disen || brief an sehent oder iemmer hoerent lesen, ain gelopsami aller der dinge, so hie geschriben stant. Ir sulent alle wissen, das wir an vnsers gotzhus stat mit vnsers || gotzhus dienstmanne hern Hainrich von Schoenenstain ritter lieplich vnd goetlich berichtet sigen, als hie geschriben ist. Der selbe her Hainrich von Schoenenstain hat || varn gelan in vnsers herren hant des vorgenemten abt Hiltpoldes von sant Gallen an des gotzhus stat fur sich vnd für sinv kint vnd für alle sin erben allen den schaden, den er von vnsers gotzhus wegen ie gewan mit lihend, mit verkofend, mit giselscheft oder swie er da von ze schaden komen ist, mit phantschafte oder mit kainer schlahte dinge, es sige genemt oder vngenemt, biz an disen hutigen tag, der hie nach geschriben stat. Er het sich och enzigen vnd lat och ledig aellv du phender, dv er von vnserm gotzhus hat, an disu goeter, dv hie geschriben stant, das ist das gůt ze Stoerenberg vnd Woestenberg, das gůt ze Jvssenwill(er)a) vnd Taegrichswill(er)a) vnd Rvti vnd Swarzenbach, Tagibrechtzwill(er)a), Hvttenwill(er)a), Roggocelle der kelnhof vnd die schvochbvossan, die dar in hoerent, die fvnf schilling.b) vnd ain phvnt geltent, vnd die zehenden,||
    die in den selben hof gant, funfzehen malter, vnd das gůt ze Strodorf, das gůt ze dem Riet vnd das gůt ze dem Reginoltes vnd Brvniswille vnd Kaegenegge vnd das gůt ze Mvnchbvoch, disu goeter aellv, dv da vor genemmetc) sint, dv haben wir der vor genemmet abt Hiltpolt vnd aller der conuente dem selben hern Hainrich von Schoenenstain vnd sinen erben recht vnd redlich versezzet ze ainem phande vmbe hvndert mark silbers, vnd sol er vnd sin erben der selben goeter rechten zins niessen von rechter gabe, vnzit das er oder sin erben gewert werdent hvndert mark silbers. Wir haben och gedinget mit dem selben hern Hainrich von Schoenenstain an siner erben stat, vnd hat er och sich des gebunden mit sinem briefe für sich vnd fur sin erben alle, ist das, das wir der vor genamt abt Hiltpolt oder vnser nachkomen im oder sinen erben funzigd) mark silbers geben hinnan ze der naechsten sant Johans tult des toffers, so sont vns vnd dem gotzhus ledik sin funf mark geltes vs den vorgenamten goetern, swa wir es nemen wellen, geben wir im aber danne vor sant Johans tult funfzige) mark silbers, so sint vns du goeter aellu ledig. Waer och das, das wir ze male sament vmbe in loesen wellen, des sol er gehorsam sin. Wir der vor genamt abt Hiltpolt von sant Gallen vnd aller der conuente des selben gotzhus vergiehen aller der dinge, so hie geschriben stant, vnd haben dar vmbe geben dem vor genamten hern Hainr. von Schoenenstain vnd sinen erben ainen brief besigelten mit vnsern insigeln ze ainem waren vnd staetem vrkvnde aller der dinge vnd dar an geschriben stant. Ich her Hainrich von Schoenenstain der vor benemt vergich ain warhait fur mich vnd fur minv kint vndf) fur alle min erben aller der dinge vnd da vor geschriben stant vnd gip dar vmbe disen brief besigelten mit minem insigel, das dar an hanget. Diz beschach vnd wart dirre brief geben in vnser stat ze sant Gallen, do dv zal was von gotes geburte drvzehen hvndert iar vnd in dem nvnzehenden iar, an dem fritag ze vsgaender osterwvchhen, da die ersamen lute ze gegen waren, her Hainrich von Lupphen probst ze sant Gallen2, her Volrich von Drvchburg camerer ze sant Gallen3, her Swiger von Griffenstain custer ze sant Gallen4, Johans der Blarrer amman ze sant Gallen5, Cvonrat der Kvchhimaister6, Jacob der Blarer, Cvonrat Arnoltz, Cvonrat von Hove, Burkart Tuggwase7 vnd ander erber lute genvoge.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3043, S. 348-349.

    Original dating clausean dem fritag ze vsgaender osterwvchhen

    Editions
    • UB St. Gallen III, 1249.

    Comment

    Zur Sache und zu den Namen vgl. Nr. 2553, 2554.$$Die 1302 durch Pfand gesicherte Schuld von 200 Mark wird jetzt auf 100 Mark herabgesetzt. Stellten das Kloster und Heinrich von Schönstein 1302 je eine besondere Urkunde aus, so handelt es sich bei A um die Gegenurkunde Heinrichs von Schönstein, welcher der Urkunde des Abts und Konvents eine Verpflichtungsformel beifügt und siegelt.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a)-will mit Kürzungsstrich durch ll. - b)schilling, mit doppeltem Kürzungsstrich. - c)t auf Rasur. - d) A. - e) Zweites f über der Zeile nachgetragen. - f)v korr. aus f. - 1 Hiltbold v. Wehrstein, 1318-1329. - 2 Heinrich v. Lupfen (abg. Burg, nw. Tuttlingen BW), 1296-1319 Klosterpropst. - 3 Ulrich v. Trauchburg (sw. Kempten, Allgäu), 1296-1323 Kämmerer. - 4 Swigger v. Greifenstein (so. Reutlingen BW), 1303-1357 Custos. - 5 Johann Blarer, Stadtammann. - 6 Konrad Kuchimeister, 1293-1335. - 7 Die zwei letzten Zeugen sind Konstanzer Bürger.
    Places
    • St. Gallen
       
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