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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1320 II 20
Signature: 1320 II 20
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20. Februar 1320, Wil
Hiltbold, Walter, Eglin und Elsbeth von Bichelsee und ihre Stiefmutter Adelheid von Andwil verkaufen dem Kloster St. Gallen die von diesem zu Lehen innegehabte Alte Toggenburg mit zugehörigem Burglehen und einen Drittel des Turms Stein.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 3074, S. 372.
 

cop.
Abschrift (B), 18. Jh., Stiftsarchiv St. Gallen, MMM.1, Nr. 2, nach dem verlorenen Original (A) mit 6 Siegeln.

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    Wier Wiltpolt, Walther vnd Eglin von Bichelnse1 des gottshus von St. Gallen dienstlüte vnd ich Elsbethe der vorgenandten schwöster vnd ich froo Adelhait von Annwille2 herren Eberharts seeligen von Bichelnse3 ehlich wirtin, der da vatter war der vorgenambten brueder, könden allen den, die disen gegenwärtigen brieff sehen, leesent oder hörent, das wir mit dem ehrsammen herren vnserem herren abbt Hiltpolt4 von gottes gnaden vnd dem convente desa) gottshaus St. Gallen über ain komen sint vnd gesamnet sind vmbe das verkoffen, das wir gegen inen getan han, als hienach geschriben stat. Wier die vorgeschriben brüeder Hiltpolt, Walther, Eglin vnd ir Schwester Elsbethe vergichen offenlich vnd wellen, das dö vergicht als guet||
    krafft habe, als sie vor gericht geschehen sige, dz wir durch vnser notturfft vnd won wir anders nicht verkomen mochten den großen schaden, der uff vns gie, dem vorgenambten vnserm herren dem abbte vnd dem convente von St. Gallen an des gottshus stat, dem wir sie billichher ze kouffen gaben danne andren lüten, wan es lehen von inen vnd dem gottshus was, die burg zer alten Toggenburg5 vnd alles das burglehen, das zue der selben burg gehörret, ze Niderbürren6 vnd anderswa, das vnser was vnd vnser vordem an vns bracht hant, vnd den trittail an dem thurn, dem man sprach der Stain7, das vnser recht lehen was, vnd was wir rechtes daran hettun, haben verkoffet recht vnd redlich vnd verkoffen vnd inen in koffes wyse in geben vnd in geantwortet, vnd haben vns der burg vnd des burglehens vnd des trittails an dem thurn, dem man sprach der Stain, der vnser recht lehen was, entzigen vnd irem gottshus wider gelan, vnd haben darumbe von inen empfangen vierzehen vnd hundert marckh silbers Costentzer gewags, der sie vns bezalt hant vnd wir ir gewert sigen an baarem guote vnd in vnsern nutze bekert sint, als wir vergichen ouch an disem brieff, vnd da von so geben wir uff vnd haben uff geben die selben burg, das burglehen vnd die gülte zue Niderbürren, dö darin gehöret, vnd das lehen an dem Stain vnd was wir rechtens daran hettun, des haben wir vns entzigen vnd entzihen vns an vnsers herren des vorgenambten abbtes hant, vnd sülen wir noch kain vnser nachkommen niemmer me kain vorderunge noch kain ansprache daran gehaben noch gewinnen. Vnd haben wir Walther vnd Eglin die vorgenambten von Bichelnse vnd ich Elsbethe ir schwester, won wir ze vnsern tagen vollechlich nicht komen waren, dis alles gethan mit vnsers vogtes willen vnd gunst Walthers von Langenhart8, der vns mit rechter vrtailde geben ward, als recht vnd sitt vnd gewohnlich ist. Ich Adelhait do vorgenandt vergich des offenlich an disem brieff, das ich durch miner kinde willen der vorgenambten nütz von des selben koffes wegen des libgedinges, des ich hette vnd mir gemachet was von minem wirt seeligen herren Eberhart von Bichelnse an den nützen der göter vnd der gülte ze Niderbürre, die an dasselbe burglehen horten, vnd des phantschatzes an dem maiger ambt, das mir gefallen was von dem selben minem wirt seeligen ze Niderbürren, über die gericht vnd über välle und geläst, vnd der marckh geltes, die ich het in phandeswise für zehen marckh in dem burglehen ze Niderbürren, die mir min wirt seelig ze morgengaabe geben hatte, entzieh vnd entzigen han vnd das lipgedinge, das maiger ambt vnd die marekh geltes leedig vn lär gelan han, vnd vergich och offenlich, das mir die vorgenandte morgengaabe widerlait ist mit den zwain göter, mit dem hooffze Haslah9 vnd mit den drin stuckhen kernen geltes ze Niderhoffen10, vnd han versworen uff den hailigen, das ich noch nieman von minen wegen niemmer dekain ansprache darnah haben ald gewinnen, vnd han dis alles gethan vor gericht, da min herre von St. Gallen offenlich ze gericht saß ze Wyl11 vnd mir ain fürspreche gebenb) wart vnd der vor gericht bat zervarend an ainer vrtaild, wie ich dis verzihen vnd dis uffgen täte, das es krafft hette, do wart mir mit rechter vrtaild ze vogt geben Walther von Langenhart, mit dem tet ich vnd mit sinem willen vnd gunst vnd mit siner hant das vorgenambt verzihen vnd uffgen vnd swar ze den hailigen mit Worten ainen gelehrten ayd, als da vorgeschriben stat, als sit vnd gewohnlich vnd recht ist. Vnd das das alles war sige, stät vnd vnverwandlet belibe, so henckhen wir die vorgenandten Hiltpolt, Walther, Eglin, Adelhait vnsere insigil an disen brieff vnd haben och gebetten vnsern herren den vorgenambten abbt Hiltpolten, wan es mit im vnd vor im alles geschehen ist, das er ze ainer mehrer sicherhait och sin insigil an disen brieff henckhe. Wir der vorgenandte abbt Hiltpolt durch bet Hiltpolts, Walthers, Eglins vnd Elsbethen vnd sonderbahr durch fro Adelhait bette der vorgenamten so henckhen wir och vnser insigil an disen brieff ze ainer mehrer stätte vnd sicherhait. Ich och Walther von Langenhart der vorgenamt vergich ain wahrhait aller der dinge, so da vorgeschriben stant, vnd ze ainem wahren vrkunde so henckhe ich och mein insigil an disen brieff. Ich Walther vnd Eglin vnd Elsbeth da vorgenembt vergichen offenlich, das wir die vorgenamten göter allü uffgeben haben willekhlich vnd unbezwungenlich mit vnsers vogts hand Walthers von Langenharts, vnd binde ich mich Elsbethe die vorgenembt vnder mines vogts insigil Walthers von Langenharts, alles das stätt ze habend, so da vorgeschriben stat. Vnd das das alles wahr sige, stät vnd vnverwandlet belibe, so geben wir abbt Hiltpolt durch bett der vorgeschriben Hiltpolts, Walthers, Eglins, Elsbethen vnd fro Adelhait disen brieff besigleten mit vnserm insigil, vnd och ich Hiltpolt, Walther vnd Eglin von Bichelnse gebrüeder vnd ich fro Adelhait die vorgenamt vnd och ich Walther von Langenhart geben och disen brieff besigleten mit vnsern insigilen ze ainem statten vnd wahren vrkunde alles des, so da vorgeschriben stat. Dis beschach vnd ward diser brieff geben ze Wyl an der mitchhen vor St.Mathias tag, do die zahl was von Christi gebuhrte dryzehen hundert iahre vnd darnach in dem zwantzigistem iahre, da die ehrsammen lütte zegegen waren herr Ruedolff von Rorschach12 kirchherre ze Rorschach, herr Eglolff von Rosenberg13 ritter, Velrich der Giel14, Lütolt der schenckh von Landegge15, Walther von Landsperg16, Johans von Langenhart17, Amer von Horwen18, Johans der Goldschmid19, Johans der Albrechtzwiller burger ze Wyl vnd ander bider lüt gnug.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3074, S. 373-375.

    Original dating clausean der mitchhen vor St.Mathias tag

    Editions
    • UB St. Gallen III, 1258 (nach einer anderen, schlechteren Abschr.). - Thurg. UB IV, 1276.

    Comment

    Papier, aus einem Kopialband, S. 166-169.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a)des irrt. wiederholt. - b)geben irrt. wiederholt. - 1 Hiltbold (1303-1332), Walter IV. (1320-1374) u. Egli (1320-1332) v. Bichelsee (Bez. Münchwilen TG). -2 Adelheid v. Andwil (Bez. Gossau). - 3 Eberhard III. v. Bichelsee, 1270-1313. - 4 Hiltbold v. Wehrstein, 1318-1329. - 5 Alt Toggenburg, abg. Burg, Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg. - 6 Niederbüren, Bez. Wil. - 7 Turm vor dem Graben der Alt Toggenburg. - 8 Walter v. Langenhard (Gem. Zell, Bez. Winterthur ZH), 1303-1320. - 9 Nicht identifiziert, viell. Haselberg, Gem. Bichelsee. - 10 Niederhofen, Gem. Bichelsee. - 11 Wil, Stadt u. Bez. - 12 Rudolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). - 13 Eglolf v. Rosenberg (Gem. Herisau, Bez. Hinterland AR). - 14 Ulrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. WH). - 15 Lütold II. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1304-1341. - 16 Walter III. v. Landsberg (Gem. Balterswil, Bez. Münchwilen TG), 1300-1330. - 17 Johann I. v. Langenhard, 1303-1320. -18 Amor II. v. Horben (Bez. Münchwilen TG), 1318-1333. - 19Vgl. Nr. 3098, Anm. 7.
    Places
    • Wil
       
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