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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1323 X 31
Signature: 1323 X 31
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31. Oktober 1323, Pfäffikon
Abt Johann von Einsiedeln verleiht den Brüdern im Obern Asp ein Gut auf dem Etzel zu Erblehen.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 3196, S. 457 (Quellenwerk I/2, 1180).
 

orig.
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StA Einsiedeln H.WA 1.

Siegel abh., fehlt.Material: Pergament
Dimensions: 32/19 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Recognicio unius boni uff Etzlin per unum de Kaltbrun.

cop.
Abschr. (B), 1. Hälfte 15. Jh., ebd., AM 2 (Burkhardsbuch), S. 64.

    x
    Wier Johans von gottes gnaden abbet dez gotzhuses ze dien Einsidellen1 sant Benedicten ordens in Kostenzer bistům kunden allen, die disen brief sehent oder hoerent lesen, || daz Heinrich Meiger Wernhers seligen sun dez Meigers von Kaltbrunnen2 vr vns kam vnd vf gap an vnser hant ze vnsers gotzhus wegen lideklich vnd willeklich sin gůt, || daz gelegen ist vffen Ezlin3 vnd man nemmet dez Meigers gůt4, dc Chůnrad Nebendzwej buwet vnd erb von vnserm gotzhus ist vmb ein ierlichen zins sechs vierteil nussen, || zwei vierteil habern vnd ein schilling phenning vns vnd vnserm gotzhus da von ze gebenne ellu iar ze sant Martis mis, vnd bat der vorgenand Heinr. ez lihen mit ime vnuerscheidenlich dien erberen brůdern in dem Obern Aspe5, brůder Chůnrat dem Bern, brůder Peter dem Kêrer vnd Johans dem Banwart. Wier nach siner bette so han wir dc vorgenande gůt dien brůdern, so da vor genemmet ista), vnd ime vnd allen ir nachomen, so in dem Obern Aspe sizzeta), mit wûnne vnd mit weide vnd mit aller der rechtunge vnd êhafti, so darzů hoeret, vrlihen, also daz daz vorgenande gůt enheim ir lib erben oder der si von sipschaft an hoeret an vallen noch erben sol noch ir erben, wan allein ir nachomen, die in dem Obern Aspe sizzent vnd kusches vnd goetlich leben hant vnd gotte dienont. Wêr aber, daz si alle suntlich vnd vnerber leben vortin vnd sich de an dien werchen urzoegti vnd ein gemeiner lumde dar vmbe weni vnd sich inrond eim iare von dem boesen leben nicht zugen vnd goetlichs vortin vnd hetten, so sullen si von demb) vorgenanden gůte gescheiden sin vnd vnserm gotzhus geuallen. Wolton aber si sich noch denne in dem andern iare erkennen vnd in gotlich leben sich sezzen vnd veren in dem Obern Aspe oder anderswa, so sullen si dc gůt dennoch haben ze erbu von vnserna) gotzhus vnd niesen, als da vor geschriben stat. Komend aber si nicht wider inrunt dem iare an goetlich leben, die denne lebent, so ist ovch vnserm gotzhus de vorgenande gut alleklich lidig vnd geuallen, noch sullen si noch enmugen noch enkein ir nachome an dc gůt dehein rechtunge vordere oder ansprache han oder iemer gewinnen. Wêr aber, dc vnder inen ener oder zwene vnrecht vnd vnerber leben hette oder vortin, dc sol dien andern, die da recht leben hant, an dem gůt enhein schade sin. Wêr aber ovch dc, dc die vorgenanden vieru oder swele vnder dien viren lepti, von gulte wegen old von ander redlicher sache ze ir noturft, du wol merklich ist, dc gůt vrkovfen wolte, dc mugen si oder der eine vnder in, der noch denne lebet, wol tůn, vnd wem si ez ze chovfen gebent, der dez gůtes genos ist oder sin sol, dem sullen wier ez lihen ze erbe von vnserm gotzhus ze habenne vmb den zins, als da vor geschriben stat. Wellen aber wir de gůt kovfen, denne so si ez vrkovfen wen, dar an sullen si vns me liben an dem kovfe den andren luten. Wel aber iemer nach dien vorgenanden vieren koment, die mugen dc gůt niemer vrkovfen noch vrsezzen noch enkeinen weg vnserm gotzhus enphroenden durch kein ir nôt, wan de si ez niezen vnd haben sun, als ez da vor geschriben stât. Wer ovch, dc die vorgenanden viere in dem Aspe nicht moechtin sizzen noch beliben von vrlig oder von ander redlicher sache, swa si denne sizzend anderswa inronthalp drin mîlen vnd goetlich leben hant vnd verent, so sullen si dc gůt ovch han vnd niesen mit allem nuzze, als da vor geschriben ist. Têten si dez nicht nach der vnderschidunge, als da vor geschriben stât, so ist vns vnd vnserm gotzhuse dc gůt allekliche lidig vna) gevallen. Gant si ovch alle, die denne lebent, willeklich von dem gůte oder sterbent si alle, dc si zů dem gůte nieman bestêtent, so ist ez vns vnd vnserm gotzhus alleklich lidig vnd gevallenc) noch enhand) dar nach vm dc vorgenande gůt niemanne ze entwurtenne an geislichem noch an weltlichem gerichte enkein weg. Vnd dc dis als stêt belibe, so geben wir disen brief busigelt mit vnserm ingesigel. Dis beschach ze Pheffinkon6, da zegegen waren her Herman kilchherre ze Vrienbach7, her Ortolf kaplan dez abbetes von dien Einsidellen, Hartman ab dem Turne8 kilchherre ze Britten9, brůder Otto von Oetwile10 brůder ze Ruti11, Volrich Banwart, Jacob von Oetwile vnd ander erber lute genůge, do man zalte von gottes geburte druzehen hundert jar, dar nach in dem dri vnde) zwenzzigosten jare, an dem mentage vor aller heiligon tage, do du indictio waz du sibende.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3196, S. 457-459.

    Original dating clausean dem mentage vor aller heiligon tage

    Editions
    • Geschichtsfreund 43 (1888), S. 318. - UB südl. St. Gallen II, 1241.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) A. - b) Irrt. wiederholtes von dem durchgestrichen. - c) Es folgt durchgestrichen noch enhant. - d) Es folgt durchgestrichen sullen. - e)dri v auf Rasur. - 1 Johann I. v. Schwanden, 1299-1327 Abt des Benediktinerklosters Einsiedeln, Gem. u. Bez. SZ. - 2 Kaltbrunn, Bez. Gaster. - 3 Etzel, Berg, Bez. Einsiedeln u. Höfe SZ. - 4 Meieren, Gem. Einsiedeln. - 5 Oberes Asp, Gem. Jona, Bez. See. - 6 Pfäffikon, Gem. Freienbach, Bez. Höfe SZ. - 7 Freienbach, Bez. Höfe SZ. - 8 Vgl. Nr. 2949, Anm.6. - 9 Brütten, Bez. Winterthur ZH. - 10 Oetwil am See, Bez. Meilen ZH. - 11 Prämonstratenserkloster Rüti, Bez. Hinwil ZH.
    Places
    • Pfäffikon
       
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