Wir graue Kraft von Toggenburg probst Zurich¹ vnd wir graue Friderich vnd graue Dietheln von || Toggenburg² gebrůder kunden allen dien, die disen gegenwurtigen brief sehent oder ho^erent lesen, das wir || dur got vnd dur bette der erberen fro^vwen vron Adelheit Růdolfs seligen elichen wirtennen von Witten||wille³ gunnen, vsser vnser vogtey ze Swandan⁴ eigenlich ze gebenne ierlich zwei viertel kernen vnd zwen Schilling Kostentzer phenning vs dem gůt in der nideren wisa, vnd sol ierlich ein viertel kernen werden einem luprister, wer denne da⁵ luprister ist, das ander viertel kernen sol er bachen vnd sol es gen armen luten an vnser fro^vwen abent zem ernde, so sol denne gan ein Schilling phenning an das liecht vnd der ander Schilling an ein kertzen, vnd sol den kernen vnd die phenning vs richten vnd gen ierlich iemer me eweklich, wer du gu^eter in der vorgenanden wisen misset oder hat. Vnd das dis war si vnd eweklich stêt belibe nu vnd har nach bi vns vnd vnseren nach komen, so geben wir die vorgenanden graue Kraft, graue Friderich vnd graue Dietheln von Toggenburg disen brief besigelt offenlich mit vnseren ingesigeln. Dis beschach vnd wart dirre brief geben ze Liechtensteig⁶ in der stat, do man zalte von gottes^a) druzehenhundert jar^b), dar nach in dem sechsvndzweinzigosten jare, an sant Walpurg tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3287, S. 517-518.