Wir Růd. von gottes gnaden bischof ze Costenz vnd gemainer pfleger an gaischlichen vnd weltlichen^a) sachen des gotzhuß ze sant Gallen¹ tu^egin kunt vnd veriehen offenlich mit disem briefe, das der frum man Albrecht von Haidelberg² fúr v´ns kam vnd mit vnserr hand willen vnd gunst den hoff ze Vtzwile³, dem man sprechet vf dem Bu^ell⁴, vnd den zehenden ze Vtzwile, die von v´ns vnd von v´nsrem gotzhuß ze sant Gallen^b) lehen sint, vnd sunderlich vnd gemainlich alle die lúte, die er von v´ns vnd v´nsrem gotzhuß ze sant Gallen ze^c) lehen hatt, fůgte vnd machte Adelhait vnd Elysabeth sinen to^ehtren gemainlich ze ainem rechten gema^echte, vnd ist das geschehen mit allen worten vnd werken, so man dar zů bedarf vnd gewanlich sint. Vnd ze ainer sta^eten warhait dirre vorgeschriben dinge so han wir v´nsers gotzhuß ze sant Gallen insigel gehenket an disen brief, an den o^vch der vorgenant Albrecht sin insigel hat gehenket. Ich Albrecht von Haidelberg der vorgenante vergihe an disem brieue, wz der erwirdige min gena^ediger herre bischof Růd. von Costentz vnd pfleger dez gotzhuß ze sant Gallen^d) der vorbenempte hie vor von mir geschriben hatt, das das durch min bett vnd mit minem gůtem willen beschehen ist, vnd han ouch dar v´ber ze ainem vrkúnd min insigel gehenket an disen brieff. Der geben ist ze sant Gallen vff v´nser pfalhentz, do man zalte von Cristes gebúrte drúzehen hundert jare, in dem drisigosten jare, an sant Clemens tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3434, S. 97.