Allen dien disen brief ansehent oder ho^erend lesen kúnden wir Hiltpolt, Walther vnd Eglolf von Bychelnse¹ gebrůder, das wir mit gemainem můt vnd ainhelleclich haben vnser fro^vwen vf geben gegun Costentz Werlin Hainrichs Lúchlins seligen sun von Ytasinon², vnd haben das geta^vn lúterlich dur v´nser fro^vwen willen, man sol o^vch wissen, wem es ze wissenne beschiht, das der vorgenant Wernlin Hainr. Lu^echlins sun v´nser lehen ist von sant Gallen, vnd wan er vnser lehen ist vnd wir in nv ze male nit geuertigen mugent, als reht wa^eri, so veriehen wir die vorgenanten Hiltpolt, Walther vnd Eglolf von Bichelnse gebrůder vnd binden v´ns vnd vnser erben, das wir v´nser fro^vwen getrúwen trager sien a^vn alle geua^erde^a) vncz an die statt, das wir es getůn mugend. Wir die vorgenemten Hiltpolt, Walther vnd Eglolf von Bichelnse^b) verzihend v´ns aller ansprach, so wir ald^c) vnser erben zů dem vorgenanten Wernlin iemer gehaben mugint, vnd alles des rehten gaistlichs vnd weltlichs, so darzů ho^eret. Daz dis wa^vr vnd sta^ett belib nu vnd hernach, wa man sin bedarf, so geben wir die vorgenanten Hiltpolt, Walther vnd Eglolf von Bichelnse gebrůder v´nser aigen ingesigel an disen brief fúr v´ns vnd v´nser erben ze ainem wa^vren vrkúnde aller der vorgeschriben dinge. Dis beschah vnd dirre brief wart gegeben^d) ze Bichelnse, do man zalte von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, darnach in dem drissigosten ja^vr, an sant Katherinen^e) abende.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3436, S. 99-100.