Wir Chůnr. von gotz gnaden bischo^vf ze Frisingen¹ tůnt kvnt vnd vergehent offenlich an disem brief allen den, die in an || sehent lesent alder ho^errent lesen, das wir dem êwirdigen^a) herren bischof Růdolf von Costentz phleger des gotzhus || ze sant Gallen² vnd dem gotzhus ze sant Gallen gebint vnd habint gegeben vrist vnd zil von dem na^ehsten || tag ze wyhennahten v´ber vier jar, die ho^ef ze Stamhan den obern vnd den nidern³ mit lút vnd mit gůt vnd mit dem kirchensatz ze Stamhan vnd mit allen den rehten, so dar zů geho^errent, besůcht vnd vnbesůcht, wider ze ko^vfen in den selben na^ehsten vier jaren vmb viertzig vnd zwai hvndert mark silbers Costentzer gewa^egs, swenne sú wend in dem zil vnd den selben vier jarn, als vor geschriben stat vnd als der brief vnd dv´ hantfesti sait, die her Albereht v´nser vetter sa^elig von Twyel⁴ het von apt Hylpolt⁵ sa^eligen wilent apt ze sant Gallen vnd von dem gotzhus vnd dem conuent ze sant Gallen vmb die ho^ef ze Stamhan mit lút vnd mit gůt vnd mit dem kirchensatz vnd mit allen rehten, so dar zů ho^ert, Albereht sa^elgen v´nserm vettern von Twyel wrdent verko^vft vnd gegeben vf ainen wider ko^vf vmb viertzig vnd zwai hvndert mark silbers Costentzer gewa^egs, die selben ho^ef ze Stamhan mit lút vnd mit gůt vnd mit dem kirchensatz vnd mit allen den rehten, so dar zů geho^errent alder geho^erren mohtent, die wir nv geko^vft vnd gewnnen habint von Haintzen v´nserm vettern Alberehtz v´nsers vettern sa^elgen svn⁶ gar vnd ga^entzlich. Wir vergehent o^vch an disem brief, swem wir die ho^ef ze Stamhan den nidern vnd den obern mit lút vnd mit gůt vnd mit kirchensatz vnd mit allen den rehten, so dar zů geho^errent, gebent fu^egent machegint alt die sv´ von v´ns arbtint, das die vnd den binden sol dv´ frist vnd das zil als o^vch v´ns, die wir gegeben habint dem êwirdigen^a) herren bischof Růdolf von Costentz phleger des gotzhus ze sant Gallen vnd dem gotzhus von sant Gallen vnd sinem nachkomen, ob er enwa^er, da vor got sige. Vnd ze ainem offen vrkv´nde aller der dinge, so da vor geschriben stant, so habent wir disen brief versigelt mit v´nserm insigel. Ich Haintz von Clingenberg hern Alberehtz sa^elgen svn von Twyel vergih offenlich an disem brief, das min herre bischof Chůnr. von Frisingen min vetter die vrist vnd das zil vmb das gůt vnd die ho^ef ze Stamhan hat gegeben mit minem gůten gantzen willen. Ich Haintz von Clingenberg vergih o^vch, das ich minem vor genanten herren vnd vettern das gůt vnd die ho^ef ze Stamhan den obern hof vnd den nidern mit kirchensatz vnd mit allen den rehten, so dar zů geho^errent, gegeben han gar vnd ga^entzlich vnd das ich damit niht mer han ze schaffen. Vnd dar vmb so han ich o^vch disen brief versigelt mit minem insigel. Dirre brief ist gegeben ze Costentz in dem jar, do man zalt von Cristes gebúrt drútzehen hvndert jar, dar nach in dem aim vnd drisgosten jar, an sant Thomans abent.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3477, S. 130-131.