Allen^a) den, die disen brief sehent alder ho^erent lesen, kúnde ich Ru^edeger von Landenberg¹ || pfleger ze Gru^eningen² an mins vettern stat her Hermans von Landenberg³, der do || ze male da rechter vogt waz, daz Friderich vnd Johans gebrůder Růdolfez seligen || Swagers sv´n von Gru^enigen hant gegeben ledeklich vnd frilich in rechtem ko^vf den gaistlichen lúten . . dem abt vnd dem conuent dez gotzhûsez ze Rúti⁴ dez ordens von Premonstrey den zehenden ze Eschibach⁵, den sv´ ze lehen hatten von minen herren von Toggenburg, vmb fúnf vnd núntzig pfunt pfenning Zuricher múntz, der sú alleklich gewert sint vnd ze irm nûtz gekêrt hant. Vnd hant sich sin entzigen vnd entzihent sich o^vch sin an disem gegenwúrtigen brief fúr sich vnd alle ir erben den selben gaistlichen lúten . . dem abt vnd dem^b) conuent mit aller der rechtunge, so sú dar an hatten, alse sú solten vnd notdúrftig waz. Berchtolt der vorgenanden Friderichs vnd Johans brůder gelopt o^vch vor mir mit dem aide fúr sich vnd alle sin erben, stêt ze hanne, waz sin brůder mit dem selben zehenden in ko^vfwiz têtin⁶. Vnd wan dirre ko^vf vnd disv´ gift geschach vor mir, do bâten mich die vorgeschribenne Friderich vnd Berchtolt vnd Johans, daz ich den vorgenanten gaistlichen lúten . . dem abt vnd dem^c) conuent ze Rúti gebe minen brief besigelt mit minem insigel ze ainer waren sicherhait vnd bestettunge der selben dingen, vnd daz han ich o^vch getân nach ir bette, als hie schinber ist. Diz geschach ze Gru^enigen in der stat, do man zalt von gotez gebúrt drúzehen hundert jâr, dar nach in dem zwai vnd drissigostem jâr, an dem nechsten mentag nach dem palmtâg, do ze gegen waren dise gezúge, Rů. von Zollinkon⁷, Lútolt der Junkherre, Lútolt Zymer, Johans von Lo^vppen⁸, Friderich von Berlinkon⁹, C. der Keller von Beroltzwile¹⁰ vnd ander lúte genůge.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3490, S. 139-140.