Allen den, die disen brief ansehent, lesent oder ho^erent lesen, kúnden vnd veriehin wir V^olrich, Růdolf || vnd Johans Meldli¹ gebrůder fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben, das wir mit wolbedahtem můte Eglolfen dem || Blarrer² reht vnd redlich ze kofen geben haben das vogtreht, das wir hettan in dem houe, dem man sprichet || in den Geran³, vnd allú dú reht, du wir da hettan, vmb drú pfunt pfenning Kostentzer múnse, die wir von im enpfangen haben, vnd haben im ouch das geuertgat, als reht vnd sitte vnd gewonlich ist, vnd so^ellin ouch sin wer darvmb sin nah rehte. Vnd ze ainem waren vrkúnde vnd ze ainer sta^etun sicherhait der selben dinge henken wir die vorgenemten V^olrich vnd Růdolf v´nsrú insigel an disen brief fur v´ns vnd fúr v´nsern brůder Johans, wan der nút insigels hat. Ich der vorgenemt Johans Meldli vergih, das ich gebetten han min brůder V^olrich vnd Růdolf, das sú ir insigel henkin an disen brief fur sich selben vnd ouch fur mich, wan ich nút aigens insigels han. Dirre brief wart geben ze sant Gallen, do man zalt von gottes geburt drúzehenhenhundert^a) jâr, darnah in dem drúvnddrissegosten jâr, an dem naihsten dunstag nah dem zwelften tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3506, S. 149.