Allen, die disen brief sechent oder ho^erent lesen, kúnden wir V^olrich Schaffli¹ vogt vnd . . der rat der stat ze Rappreswille², || daz Heinrich Gamlenstein vnser burger fúr v´ns kam an offen gerichte vnd offnet vnd veriach da offenlich mit bedach||tem můte, das er recht vnd redelich hat ze ko^vffen geben dem huse der armen lúten der dúrftigen an der Flů³ || ein vach, das wilent was Peters seligen von Rambach, beide vfgendes vnd nider gendes gelegen an dem hêrwege vmbe zwei vnd viertzig pfunt pfenning Zúrich geber múntz, die selben pfenning er von inen nach sinr vergicht enpfangen hat vnd in sin nôturft bekeret, vnd ze einr sicherheit dis ko^vffes so hat der selbe Heinrich dien vorgenanden lúten das vorgenande vach, ez si vfgentz oder nidergentz, vf geben vnd gevertget mit im selben, mit fro Margareten sinr elichen wirten vnd mit ir beider kinden, wan si allú da ze gegen waren, in allem recht, als ez sú was an komen vnd si ez hatten besessen. O^vch ist disú vertgunge beschehen mit dez vogtz hant als recht, o^vch hat sich der vorgenande Heinrich fúr sich selben vnd fúr sin erben dar zů gebunden vnd bindet sich offen an disen brief, der vorgenanden lúten dez vorgenanden vachs wer ze sin nach recht, ob ez iemer kunt ze schulden, in allem recht, als vorgescriben stat, an alle geverde. Vnd daz dis alles war si, dar vmbe so geben wir durch bette der vorgenanden lúten vnser burger ingesigel an disen brief ze einem offen vrkúnde der vorgescriben dingen. Dis geschach ze Rappreswille vnd wart dirre brief geben, do man zalt von gottes gebúrte drúzehen hundert jar, dar nach in dem dritten vnd drissigosten jar, an dem samstage vor sant Laurencien tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3522, S. 169-170.