Allen, die disen brief ansehent, lesent oder ho^erent lesen, kúnde vnd vergihe ich || Růdolf der Mayier von Altstetten¹ offenlich an disem brieue fur mich vnd || fur alle min erben, das ich minem gna^edigen herren abt Herman von gottes || gnaden des gotzhus ze sante Gallen² gelobt han mit gůten trúwen, das ich im allú dú geriht, dú mir vallent in dem houe ze Altstetten, da er mir gewalt geben hat, an siner stat ze rihtenne vnd dú geriht in zenemenne, widergeben vnd wider rechnon sol, swenne er wil, vnd swenne in dunket, das ich im nút darzů fu^ege, so sol ich anhainen gewalt me da han an siner stat ze rihtenne noch sinú geriht inzenemenne^a) in dem selben hof ze Altstetten. Vnd ze ainem waren vrkúnd vnd ze ainer sta^etun sicherhait der selben dinge henk ich min insigel an disen brief. Dirre brief wart geben ze sante Gallen in der stat, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jâr, darnah in dem fúnfvnddrissegosten jâr, an dem naihsten zistag nah vsga^enter pfingstwochun.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3585, S. 210.