Ich her Go^eswin ritter von Nenzingen¹ kúnde mit offener vergiht an disem briefe, daz ich mit || verhengnúste aller miner erben han gen ze koufen reht vnd redelich immer me ze rehtem || aigen dem wisen ritter hern Růdolf von Rosach² vnd sinen erben, ob er enwer, Metzun vnd || Annun Cůntzen des Gisingers dohtra von Frastens³, die er ze ledikait hatte bi Angnesun, vmb drú phunt phenninge vnd vmb fúnf schillinge gůter Costenzer múnsse, der ich aller von im gewert bin. Ich verzih mich ouch, daz ich noch enhain min erbe nimmer me kain ansprache sont gewinnen noch han vmb die vorgeschriben Metzun vnd Annun noch vmb iriu kint noch vmb ir gůt weder an gaislichem noh an weltlichem gerihte. Ich vnd min erben sont ouch weren sin nach rehte des vorgenanten hern Růdofs^a) vnd siner erben vmb die vorgenanten Metzun vnd Annun, swa si sin notdúrftig werdent. Vnd ze ainer offen warhait diser vorgeschriben dinge vnd gedinge, so an disem briefe geschriben sint, so gib ich der vorgenante her Go^eswin von Nenzingen dem vorgeschriben hern Růdolf von Rosach vnd sinen erben disen brief besigelt mit minem aigen insigel. Der geben wart ze Velchirch⁴ an sant Johans abent ze sv´nwoenden, do man zalt von Cristes gebúrte drúzehenhundert jare, da nach in dem fúnften vnd drizegestem jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3587, S. 211-212.