Allen, die disen brief ansehent, lesent oder ho^erent lesen, kúnd vnd vergih ich Gaudentz Tuggewas offenlich || an disem brieue fur mich vnd fur alle min erben, das der erwirdig vnd min gna^ediger herre || abt Herman von gottes gnaden des gotzhus ze sante Gallen¹ mir dis ersamen lúte ze búrgen geben hat || vntz an fúnfzig pfund pfenning Kostentzer múnse herr^a) Eberharten von Búrglon² frigen vnd ritter, herr Lútolten den Schenken von Landegge³ ritter, Eglolfen von Rôrschach⁴ den eltern vnd Johansen den eltern Múnser von sant Gallen. Vnd swenne ich mit minem vorgenemten herren abt Herman ald mit sinen amptlúten, die er darzů sendet, gerechnon vnd gerait, swes er mir denne minr schuldig wirt denne fúnfzig pfund, ald swas er ald sin amplút mich gewerant vnd mir gebent an den fúnfzig pfunden, des sol min vorgenemten herr abt Herman vnd ouch die vorgenemten búrgen von mir vnd von minen erben gar vnd gantzlich ledig sin. Vnd ze ainem waren vrkúnde vnd ze ainer sta^etun sicherhait der selben dinge henk ich min insigel an disen brief. Dirre brief ist geben ze Kostentzin der stat, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jâr, darnah in dem sehsvnddrissegosten jâr, an sant Agnesun tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3603, S. 220-221.