Wir Herman von gottes vnd des stůls gnaden ze Rôme besta^eter abt des gotzhus || ze sante Gallen¹ tůn kunt vnd veriehen offenlich an disem brieue fur v´ns vnd fur alle || v´nser nahkomen allen, die in ansehent, lesent oder ho^erent lesen, das wir vnd der êrwirdig || herre von gottes gnaden abt Dyethelm des gotzhus ze sant Johans in Tûrtal² mit gůter vorbetrahtunge dur v´nser gotzhúser nutzes willen aines rehten wehsels mit anander v´ber ain komen sint, das wir im vnd sinem gotzhus den beschaiden kneht Berschin den Hůber von Stetten³, der v´nser vnd v´nsers gotzhus reht aigen was, geben haben vnd geben mit disem brieue in rehtes wehsels namen vmb Dyetzin den Sigristen von Stetten, der sîn vnd sines gotzhus ze sant Johans reht aigen was. Wir haben v´ns ouch entzigen vnd entzihen v´ns mit disem brieue fur v´ns vnd fur alle v´nser nahkomen aller reht vnd aller ansprâch, die wir haben môhtin zů dem selben Berschin dem Hůb er von aigenschaft wegen, an gaistlichem vnd an weltlichem geriht vnd ouch ân geriht. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd ze ainer sta^etun sicherhait des vorgenemten wehsels, das der eweklich sta^et belibe, so henken wir v´nser insigel an disen brief. Der geben wârt ze Wil⁴ in v´nser stat, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jâr, darnah in dem ahtvnddrîssegosten jâr, an sant Johans abent des Tôffers.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3689, S. 281.