Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1344 VIII 16
Signature: 1344 VIII 16
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16. August 1344, St. Gallen
Johann und Stefan von Sturzenegg verkaufen und fertigen Eglolf Blarer dem Ältern einen Hof zu Bichwil.Source Regest:
Chartularium Sangallense VI, Nr. 3897, S. 442.
Chartularium Sangallense VI, Nr. 3897, S. 442.
Current repository:
Klosterarchiv Magdenau L.4.
Klosterarchiv Magdenau L.4.
4 Siegel, 1. besch., Abb. 251; 2.-4. fehlen.
Material: Pergament
Dimensions: 46,5/19 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14./15. Jh.): Bichwile; (15./16. Jh.): ouch vom hoff ze Bichwil.
Allen den, die disen brief sehent lesent oder hoerent lesen, tůn wir Johans vnd Steffan genemt von Sturtzenegge1 gebrůder kunt vnd veriehen offenlich an disem brieue fúr vns vnd fúr alle vnser erben, das wir || mit gůter vorbetrahtung recht vnd redlicha) verkovfft vnd ze kovffen geben haben dem ersamen vnd wolbeschaiden man Eglolf dem Blar[er]b) dem eltern burger ze Costentz den hof gelegen ze Bichwille2, da || der Lútenrieter uf sitzzet, mit akker mit wisan mit holtz mit veld mit wasen mit zwî mit steg mit weg vnd mit allen den rehten, so darzů ald darin gehoerent, sie sient benemt ald vmbenemt, vmb hundert || phunt vnd vmb zehen phunt ân fúnf schilling alles gůter vnd gaeber Costentzer múns, der wir gantzlich vnd gar von im gewert sient vnd emphangen habent vnd die selben phenning komen vnd bekert sint an vnsern offen nutz, den vorgenemten hof han ich der vorgenemt Johans dem obgenemten Eglolf dem Blarer geuertgot, als recht sitt vnd gewonlich was, mit des erwirdigen mines genaedigen herren hant abt Hermans abt des gotzhus ze sant Gallen3, vnd won ich der vorgenemt Steffan dennoht zů minen tagen nicht komen was, do batte ich den vorgenemten minen genaedigen herren abt Herman abt des vorgenemten gotzhus, das er ze gericht saesse vnd mir erfuere an gemainer vrtailt, wie ich dem vorgenemten Eglolf dem Blarer den obgenemten hof vertgon vnd in sin hant bringen soelt, das ez kraft hette nu vnd och hie nach. Das tett er vnd wart mir ertailt an gemainer vrtailt, das ich ainen vogt nemen soelt vnd mit des hant willen vnd gunst vnd och mit des vorgenemten mines herren hant dem obgenemten Eglolfen dem Blarer den vorgenemten hof vertgon vnd in sin hant bringen solt. Do nam ich den wolbeschaiden man Johansen von Múnchwille schulthaissen ze Wîl4 ze ainem vogt, vnd mit des hant willen vnd gunst vnd och mit des vorgenemten mines genaedigen herren hant do vertgot ich dem vorgenemten Eglolf dem Blarer den obgenemten hof, als recht sitt vnd gewonlich was vnd als mir ertailt was an gemainer vrtailt. Wir die vorgenemten Johans vnd Steffan von Sturtzenegge entzihent vns och vnd habent enzigen mit disem brieue fúr vns vnd fúr alle vnser erben aller der recht vnd ansprach, die wir hatten ald haben mohten ald solten zů dem vorgenemten hof von aigenschaft ald von lehens wegen. Wir veriehent och, das wir gelopt habent mit gůten trúwen, das wir vnd vnser erben des dikgenemten Eglolf dez Blarers vnd siner erben reht wem súllent sin vmb den vorgenemten hof nach des landes recht, vnd besunderlich súllen wir wer sin fúr vnsern brůder Hainrichen, der siner sinne nicht gewaltig ist noch gantz vernunft hat, vnd darnach gen aller menlichem, da es dem dikgenemten Eglolf dem Blarer vnd sinen erben notd[urft]igc) ist an gaistlichem vnd an weltlichem gericht. Hierúber so haben wir ze merer sicherhait dem vorgenemten Eglolf dem Blarer vnd sinen erben fúr den vorgenemten Hainrichen vnsern brůdern ze wern geben den erbern vnd wolbeschaiden man Volrich den Blarer burger ze sant Gallen, der dem selben Eglolf dem Blarer vnd sinen er[ben]b) gelopt hat mit gůten trúwen, das er iren wer sin sol fúr den vorgenemten Hainrichen vnsern brůdern vmb den obgenemten hof nach des landes recht, wa ez inen notdúrftig ist an gaistlichem vnd an weltlichem gericht. Wir habent och dem selben Volrich dem Blarer gelopt mit gůten trúwen, war das er von dirre werschaft in dehainen schaden kaeme, das wir in dauon loesen sont gantzlich vnd gar ân allen sinen schaden. Vnd ist dis alles beschehen vnd vollefuert mit allen den worten vnd werken, so darzů notdurftig warent von recht vnd von gewonhait. Vnd das dis alles war sie vnd staet vnd vnuerwandelt belibe, darumb so haben wir die vorbenemten Johans vnd Steffan von Sturtzenegge ze merer sicherhait vnserú insigel gehenkt an disen brief. Wir die vorbenemten Johans von Múnchwille schulthaisse ze Wîl dez vorgenemten Steffans von Sturtzenegge vogt vnd Volrich der Blarer burger ze sant Gallen veriehent ainer gantzer warhait aller der ding, die von vns an disem brief gescriben stant. Vnd dez ze merer sicherhait so habent wir ovch vnserú insigel gehenkt an disen brief. Der geben wart ze sant Gallen in der stat an dem naehsten mentag nach vnser frowen tag ze ovgsten in dem jar, do ma[n za]ltc) von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd vierú vnd vierzig jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3897, S. 443-444.
Original dating clause: an dem naehsten mentag nach vnser frowen tag ze ovgsten
Editions:
- UB St. Gallen IV, S. 1077, Anhang 221 (unvollständig).
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 3947.Language:
Notes:
a)vnd redlich irrt. wiederholt. - b) Kl. Loch im Pg. - c) Pg. im Falz gebrochen. - 1 Sturzenegg, Gem. Herisau, Bez. Hinterland AR. - 2 Bichwil, Gem. Oberuzwil, Bez. Untertoggenburg. - 3 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 4 Johann v. Münchwil (Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg), 1344-1347 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1344 VIII 16, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGVI/1344_VIII_16/charter>, accessed 2025-04-06+02:00
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