Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1345 V 26
Signature: 1345 V 26
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26. Mai 1345
Rudolf Truchsess und vier Bürger von Rapperswil fällen einen Schiedsspruch im Streit um Holz und Ried zwischen dem Kloster Rüti einerseits und einem Teil der Bürger von Rapperswil und den Leuten von Kempraten andererseits.Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3924, S. 472 (Urkundenregesten Zürich, 509.).
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STA Zürich C II 12 142.
STA Zürich C II 12 142.
3 Siegel, 1. fehlt; 2. Ø 2,8 cm, besch., +S. HEINRICI.AB.DEM. .ASE. . .; 3. stark besch., Abb. 55.Material: Pergament
Dimensions: 20/28,5 cm
Allen den, die disen brief sehent oder hoerent lesen, kúnde ich her Růdolf Trugsetzo1 ritter gemein man vmb dis nachge||schriben sache vnd wir Johans von Hasel, Andres Snepfo, Heinr. Gamlenstein vnd Cůnr. Phawo burger ze Rapreswile2 || schidlúte vmb die selben sache vnd veriechen offenlich an disem brief, als die geistlichen herren der abt vnd der || conuent gemeinlich des gotzhus ze Rúti3 des ordens von Premonstrey einhalb, anderhalb ein teil der burger ze Rapreswile vnd die lút ze Kempraten4 vmb die stoesse, so sú ietz lang mit einandern gehebt hant vmb das gemein march holtzes vnd des tôten moses, als hie nach verschriben ist, beide teil v´ns dar vmb willeklichen erkusen, die selben stoesse ze berichtenne, vnd won der lovf dirre weite zer gat vnd in der zit der jaren vil ding verendert wirt, da von so geben wir ein erkantnust mit geschrift durch beider teil bette willen ein ewig vnd ein stête richtung vmb die selben stoesse mit solicher ordenung vnd bescheidenheit, daz holtz vnd daz tot mos, so von der vorgenanten herren von Rúti gůt von der Kemerlen5 gen dem Roten weg6 hin gat vf dem stein bi dem túrlin vntz in daz riet vf den stein vnd von dem stein vntz in den Lochbrunnen7 vnd von dem Lochbrunnen hin vntz in den Húlenstein8, wie der runs des brunnen hin flússet, er fliesse slecht oder krumbe, daz da die selben herren von Rúti vnd alle ir nachkomen stêteklich iemer me an irsal haben súllent daz holtz vnd daz tôt mos, daz inrent dem vorgenanten zil gelegen ist, hin gen ir closter mit gůtem willen vnd gunst der burgere von Rapreswile, der von Kempraten vnd von allen dien, die kein ansprach ze teil oder ze gemein dar an haben mochten, won sú sich des luterlich durch got vnd durch v´nser frovwen ere vnd durch ir vorderen vnd ir selen heile vnd ze trost willeklichen entzigen hant in des abtes vnd der herren vnd allen iren nachkomen des vorgenanten gotzhus hant vnd in ir gewalt, niemer mer kein ansprach noch vorderung dar an ze habenne mit worten mit werchen mit rêten mit getêten mit geistlichen noch mit weltlichen gerichten noch an gericht, vnd also súllent die vorgenanten herren der abt vnd der conuent gemeinlich des gotzhus ze Rúti vnd alle ir nachkomen daz vorgenant holtz vnd mos eweklich růweklich besitzen niessen vnd haben, als es inen wol kunt vnd fueget, fúr ir recht ledig eigen gůt, vnd sint ovch also die vorgenanten stoesse mit beider teillen willen vnd wússent lieplich vnd minneklich berichtet vnd ovch von v´ns fúnfen vs gesprochen. Vnd des ze offennen waren stêten vnd vesten vrkúnd so han ich her Růdolf Trugsetzo ritter gemein man vmb dis vorgeschriben sache disen brief offenlich besigelt mit minem insigel, vnder das selbe insigel wir Johans von Hasel, Andres Snepfo, Heinr. Gamlenstein vnd Cůnr. Phawo schidlút vmb die selben sache von beiden teillen dar vmb erkosen v´ns willeklichen binden zea) vrkúnd vnd ze offenner vrzúgnust des vorgenanten vsspruches vnd alles des, so hie vor geschriben ist, won wir eigenner insigel nút haben. Ich Heinr. ab dem Wasen vogt vnd wir der . . rat der stat ze Rapreswile veriechen offenlich an disem brief, das wir gehoert vnd gesechen haben dis vorgeschriben stoesse berichtet lieplich vnd vs geseit mit aller der bescheidenheit vnd ordenung, als hie vor geschriben ist, vnd des ze vrkúnd vnd ze offenner vrzúgnúst nů vnd hienach iemer mere so hab ich Heinr. ab dem Wasen vogt min insigel vnd wir der . . rat der stat ze Rapreswile v´nser stat insigel offenlich gehenket an disen brief durch ernstlicher bette willen der vorgenanten lúten beider teilen. Dis geschach vnd wart dirre brief geben, do von gotes gebúrte waren drúzechen hundert jar, viertzig jar vnd dar nach in dem fúnften jare, an dem nechsten donrstag nach sant Vrbans tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3924, S. 472-473.
Original dating clause: an dem nechsten donrstag nach sant Vrbans tag
Comment
Geschrieben von Rapperswiler Hand, wie Nr. 3953.Language:
Notes:
a) Korr. aus zes. - 1 Rudolf Truchsess, 1335-1336 Vogt v. Rapperswil. - 2 Rapperswil, Bez. See. - 3 Prämonstratenserkloster Rüti, Bez. Hinwil ZH. - 4 Kempraten, Stadt Rapperswil. - 5 Name abg., Gem. Jona. - 6 Rotenweg, Gem. Jona. - 7 Name abg., vgl. aber Lochwies, Gem. Jona. - 8 Hüllistein, Gem. Rüti.
Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1345 V 26, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVI/1345_V_26/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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