In dem namen v´nsers herren. Allen, die disen brieff sechent oder ho^errent lesen, kúnden wir schwo^ester Anna von Richenstein a^ebtissin vnd der couent gemeinlich des closters ze Maggnow¹ vnd verjehen offenlich an disem brieff, das wir gebunden sind vnd alle v´nser nachkomen, dem spital ze sant Gallen² alle jar jemer me ze geben vnd ze richten ein malter vesen vnd zwen mút haber sant Galler messes ab dem gůt ze Hasenhůb³, vnd so^ellen den selben zins dem vorgenanten spital weren jerlich zwúschen herbst vnd der vasnacht, vnd ist, das wir v´ns daran sumen vnd das zil v´bersitzent, so sigen wir vnd v´nser nachkomen gebunden dem vorgenanten spital ze geben drú malter korn des vorgenanten messes, vnd was schaden der vorgenant spital vnd sin pfleger darumb hand vnd gewinnent, von weler hand sach das mug gesin, den schaden so^ellen wir vnd v´nser nachkomen liden vnd den vorgenanten spital vnschadhafft machen, vnd sol v´ns hie vor nicht schirmen^a). Vnd des ze warem vrkúnd vnd vester sta^eter sicherheit aller diser vorgeschribner ding vnd gedinge so geben wir dem vorgenanten spital disen brieff besigelten mit v´nserm vnd v´nsers couentes anhangenden insigeln. Der geben ward ze ingendem abrellen in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drizehenhundert vnd vierzig jar vnd dar nach in dem sechsten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3972, S. 504.