Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1357 XII 12
Signature: 1357 XII 12
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12. Dezember 1357, Winterthur
Der Schultheiss von Winterthur beurkundet den Verkauf von Gütern zu Huben und Gerlikon durch das Kloster Töss an das Kloster Magdenau.Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4514, S. 360.
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STA Thurgau Frauenfeld 7’41’20.
STA Thurgau Frauenfeld 7’41’20.
4 Siegel, 1. kleines Fragm. (Priorin); 2., 3. u. 4. fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 40/30 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Littera de bonis emptis a dominabus in Toesse videlicet Gerlikon et Hůben; (15. Jh.): Von der hůb vnder Frowenueld.
Abschr. (B), um 1500, Klosterarchiv Magdenau, Copialbuch, f. 113.
Allen, die disen brief sehent oder hoerent lesen, kúnde ich Eberhart von Rinovwe1 schulthais ze Wintertur2, daz ich ze Wintertur offenlich ze gerichte sass, vnd kamen da fúr mich die erbern lúte || brůder Cůnrat schaffener der closterfrovwen ze Toezze3 Prediger ordens gelegen in Costenzer bistůme an der priolin vnd an des conuentes stat gemainlich des vorgeschriben closters ze || Toezze sant Dominicus orden ainunt vnd dú gaistlich frovwe vro Katherina Plarrerin eptischenne des closters ze Maggenovwe4 an ir vnd an ir conuentes statt gemainlich des selben || gotshus sant Bernharts orden gelegen in Costenzer bistůme andrunt, vnd offente da der vorgenante brůder Cůnrat schaffener des closters ze Toesse an siner frovwen der priolin vnd an des conuentes statt gemainlich des closters ze Toezze vnd sprach, daz die selben sin frovwen der eptischenne vnd gemainlich dem conuent des closters ze Maggenovwe recht vnd redlich vnd ane alle geuerde ze kovffenne geben hant fúr ledig aigen ain gůt genant dú Hůb ze Hůben5 bi Frovwenuelt6 gelegen, die Cůnrat von Hůben buwet, giltet iearlich ze zinse acht mutte kernen, drú malter habern Wiler7 mess, ain phunt phenning Costenzer múntze, huenr, aijer vnd werch, daz vorgeschriben gůt ainhalb stosset an das gůt ze Atzmanswille8. Der selb schaffener offente ovch, daz sin frovwen des closters ze Toezze dien closterfrovwen des vorgenanten gotshus ze Maggnovwe recht vnd redlich fúr ledig aigen ze kovffenne geben hant daz gůt gelegen ze Gerlicon9 genant Kuelabaggen gůt, stosset ainhalb an Clausen Bewangs gůt, vnd alles, daz si ze Gerlicon hant, giltet iearlich ze zinse acht mutt kernen, zwai malter habern, drissig schilling phenning Costenzer múnze, vnd stosset ovch dar an der frovwen gůt von Vealtbach10, vnd zoegte ovch da vor gerichte der egenante schaffener ainen offennen brief vnd vrkúnde11 von der priolin vnd von dem conuente ze Toezze, dar an stůnt, daz sú im vollen gewalt geben hatton, dien closterfrovwen des egenanten gotshus ze Maggnovwe dú selben guetter vfzegebenne vnd ze vertigenne an ir stat, vnd swas er da mit gen in teate, daz sú daz nu vnd hernach steate haben woltin vnd da wider niemer komen noch getůn woltin, vnd do der brief gelesen wart, do geuiel mit gesamnoter vrtail, daz der selb schaffener an siner frovwen stat von Toezze dien closterfrovwen ze Magnovwe dú vorgeschriben guetter mit gelerten worten an ir hand wol vertigen vnd vfgeben moechte vnd ovch daz denne billich nu vnd hernach kraft hette, mit dem daz ovch die closterfrovwen ze Toezze derselben guetter der closterfrovwen ze Maggnovwe wer sin súlnt fúr ledig aigen nach rechte. Vnd also stůnt der vorgenante brůder Cůnrat der schaffener dar fúr gericht an den stab an siner frovwen stat von Toezze vnd verzech sich von der selben siner frovwen wegen vnd an ir statt der vorgeschribenen guetter mit aller ir rechtunge vnd zůgehoerde an der obgenanten eptischennen hand des closters ze Maggnovwe ze ir vnd ze ir conuentes wegen gemainlich mit gelerten worten, als gerichte vnd vrtailde gab. Wir dú priolin vnd gemainlich der conuent des closters ze Toezze sant Dominicus orden gelegen in Costenzer bistůme vergehen ovch an disem brief fúr v´ns vnd v´nser nachkomen, daz wir durch v´nserre vnd durch v´nsers gotshus notdurft willen nicht ze ainem mal won dicke mit v´ns selber in v´nserm cappitel vnd nach wiser lúte rat betrachtet haben, wie wir des vorgenanten v´nsers gotshus grosse gúlte vnd schaden abgerichtin, vnd sijen des gemainlich v´berain komen, daz vns dunket, daz wir v´nsers gotshus gúlte vnd schaden in kainen weg als vnscheadlich verkomen moehtin, so daz wir dú vorgenanten guetter, die v´nser recht aigen waren, dar vmb angriffen vnd verkovfftin. Vnd do wir des also v´berain kamen, do dunchte v´ns, daz v´ns die vorgenanten closterfrovwen ze Maggnovwe, den wir dú guetter vail bútten, als vil dar vmb geben woltin, daz es v´ns vnd v´nserm gotshus besser getan were denne vermitten. Vnd dar vmb so haben wir der eptischenne vnd dem conuente gemainlich des vorgenanten closters ze Maggnovwe dú vorgenanten guetter fúr ledig aigen ze kovffenne geben vmbe hundert phunt vnd vmb drissig phunt phenning Costenzer múnz gůtter vnd geneammer, der wir ganzlich von inen gewert sijen vnd in v´nsern vnd v´nsers gotshus bewerten nutz komen sint vnd da mit v´nsers gotshus schaden verkomen hant. Vnd haben inen dú selben guetter fúr ledig aigen ze kovffenne geben mit allen nútzen frihaiten vnd gewonhaiten, mit holz mit vealde mit ovwen mit gestrúbchen mit wasmen mit zwijen mit weagen mit steagen mit vsgengen vnd ingengen mit wasserrúnsen vnd flússen mit aller der ehafti vnd rehten gesůchtes vnd vngesůchtes, so in kainen weg darzů gehoeren mag. Vnd haben ovch dem vorgenanten v´nserm schaffener vollen gewalt geben, inen dú selben guetter an v´nserre statt ze vertigenne vor dem gerichte ze Wintertur, als vorbeschaiden ist, vnd wellen ovch dú verzihunge gern nu vnd hernach steatte han vnd da wider niemer getůn in kain wise. Vnd darzů ze ainer meren sicherhait so geben wir in an v´nserre vnd an v´nsers gotshus statt vf an ir hand frilich vnd vnbetwungenlich dú vorgenanten guetter mit allen iren rehten vnd setzen sú vnd ir nachkomen der selben guetter in ir nutzlichen gewer, daz sú die han vnd messen sont besetzen vnd entsetzen vnd dar vs tůn alles, daz si went, alls vsser irem aigenlichen gůte, vnd haben ovch alle gemainlich vnd ainhelleklich gelopt an v´nserre vnd an v´nsers gotshus stat mit v´nsern trúwen, disen kovff steatte ze habenne vnd des selben kovffs vnd der guetter, als vorgeschriben ist, wer zesinne fúr ledig aigen nach rechte baidú vff gaistlichen vnd vf wealtlichen gerichten, wo oder wenne si oder ir nachkomen des notdúrftig sint, vnd verzihen v´ns ovch an v´nserre vnd an v´nsers gotshus stat hilf vnd rates gaistlicher vnd wealtlicher gerichten vnd mit namen des fúrzugs, da mit wir sprechen moehtin, daz dirre kovff geuarlich betwungenlich oder betrogenlich beschehen were ald daz daz gůt in v´nsers gotshus nutz gar nit komen were ald daz dú guetter ze nahe geben weren, vnd mit namen des rehten, da mit man verserten gotshúsern zehelfe kunt, vnd gemainlich alles des rechten der stette vnd des landes, aller frihait, aller brief der beabste der kayser der bischoeffe, da mit wir oder v´nser nachkomen wider dis sach in kain wise iemer getůn koenden oder moehtin. Vnd des alles ze ainem waren vrkúnde hab ich der obgenante schulthais ze Wintertur durch baider tail beatte willen vnd als mir vor gerichte ertaillet wart min ingesigel von des gerichts wegen gehenket an disen brief, darzů sú ovch ze baiden tailn durch ain meren sicherhait gebeatten hant den rat ze Wintertur, ir insigel henken an disen brief. Vnd vergehen ovch wir Andres der Hoppler, Egbrecht Negelli, Niclaus der Schulthais, Cůnrat von Sala, Walther am Orte, Ruod. Lochli vnd Cůnrat Muchzer der rat ze Wintertur, won wir fúr war wissen, daz allú dú vorgeschriben ding so recht vnd so redlich beschehen sint, daz wir dar vmb ze ainer meren sicherhait aller dirre sache durch baider tail beatte willen v´nsers rats insigel ze Wintertur gehenkt haben an disen brief. Darzů, daz allú dú vorgeschriben ding steatte vnd gůt vnd vnuerwandelt ane var nu vnd hernach bliben, so haben ovch wir dú priolin vnd gemainlich der conuent des vorgenanten closters ze Toezze fúr v´ns vnd v´nser nahkomen ze ainem offennen vrkúnd der warhait vnd zúgnúst aller dirre sache v´nserre priolin vnd v´nsers conuentes insigel gehenket an disen brief. Der geben wart ze Wintertur an dem nehsten zinstag vor sant Lucien tag, nach Cristes geburdt drúzehenhundert iar vnd in dem sibenden vnd fúnfzigosten iare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4514, S. 360-362.
Original dating clause: an dem nehsten zinstag vor sant Lucien tag
Editions:
- Thurg. UB V, 2348.
Language:
Notes:
1 Rheinau, Bez. Andelfingen ZH. - 2 Winterthur, Stadt u. Bez. ZH. - 3 Dominikanerinnenkloster Töss, Winterthur. - 4 Katharina Blarer, 1357 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg. - 5 Huben, Gem. u. Bez. Frauenfeld TG. - 6 Frauenfeld. - 7 Kornmass von Wil, Stadt u. Bez. - 8 Mattswil, Gem. Frauenfeld. - 9 Gerlikon, Bez. Frauenfeld TG. - 10 Zisterzienserinnenkloster Feldbach, Gem. u. Bez. Steckborn TG. - 11 Nicht erhalten; vgl. die entsprechende Vollmacht Nr. 4491.
Places
- Winterthur
Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1357 XII 12, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVII/1357_XII_12/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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