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Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 III 20
Signature: 1358 III 20
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20. März 1358, Rapperswil
Herzog Rudolf von Österreich verleiht der Stadt Rapperswil das Recht, Bürger und mit seiner Zustimmung auch Ausbürger aufzunehmen, und den Bürgern die Freizügigkeit.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4533, S. 375.
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv Rapperswil A.27a.I.2.

Siegel an gelb/rot/grünen Seidenfäden, Ø 4,2 cm, +RVODOLFVS.DEI.GRACIA.DVX.AVSTRIE.STYRIE & KARINTH.
Material: Pergament
Dimensions: 55/26 cm
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    Wir Růdolf von gottes gnaden hertzog ze Oester. ze Styr vnd ze Kernden, herre ze Chrayn, vf der Windeschen March vnd ze Portenovw, graf ze Habspurch, ze Kyburg vnd ze Phyrt, marchgraf ze Purgovw, || lantgraf ze obern Elsazz, graf ze Ratprechtzwile vnd herre ze Regensperg1, allen gegenwúrtigen vnd kúnftigen lúten, den diser brief nv oder hienach gezeiget wirt eweklich, vnsern grůs vnd erkant||núzze diser nachgeschribener dinge. Elich getat ewent wise lúte mit briefes hantveste, durch das darnach in kúnftigen ziten mit krieges anvacht iht stoezze oder irrung darin valle, darvmb wan an des || almechtigen gottes stat ein Roemischer keyser in diser welte ist vnd sin sol das obriste houpt, von dem die recht fliezzent, vnd aber die weltlichen fúrsten, die ir fúrstentům vnd herscheft von dem heiligen Roemischen riche ze lehen habent, sint vnd sin súllen des obgenanten houptes gelider, mit den keyserliche werk nach gottes willen an diser welte gevebet vnd volbracht werden súllen, also daz si in iren landen vnd stetten durch notdúrftiger vnd erberr sache willen soliche vfseatze vnd ordenung tůn mugent, die gewonlich vnd recht sin vnd der bescheidenheit wol mithellen, so wizzen alle lúte vnd svnderlich die, den es ze wizzenne durft geschicht, daz wir als ein fúrst des heiligen Roemischen richs vnd ein gelide des keyserlichen houptes von dem gewalte, so vns vzz der hoehi der keyserlichen magenchraft empholhen vnd geben ist, den erbern wisen vnsern lieben getrúwen . . dem vogt, . . dem rat vnd den purgern gemeinlich ze Ratprechtzwile2 vnd allen iren nachkomen nach gůter vorbetrachtung vnd wisem rate durch frides vnd gemaches willen vmb notdurft vnd erbere sachen eweklich soliche recht vnd fryheit mit keyserlicher meachte volkomenheit gegeben haben vnd geben ouch mit disem briefe fúr v´ns vnd v´nser erben eweklich, als hienach geschriben stat. Des ersten, daz si in die egenant[e]na) vnser stat ze purgern nemen vnd emphahen mugen alle frye lúte vnd alle gotzhus lúte, wa vnd vnder wem die vf dem lande gesezzen sin, also daz sich dieselben lantseazzen beide fryen vnd gotzhu[slúte]a) ziehen huslichen mit iren liben gen Ratprechtzwile in die stat vnd da ingeseazzen purger sin, an alle geuerde. Welhe sich ouch also mit purgrecht hinder vns vnd die egenanten vnser purger ze Ratprechtzwile verphlichtent, die wellen wir bi allen iren ligenden vnd varenden guetern vf dem lande vnd in den stetten fristen halten vnd schirmen vor gewalt vnd vnrecht als ander v´nser purger. Weare ouch, daz solicher fryer lúten vnd gotzhus lúten ieman mit purgschaft oder anderr gelúbde bracht vnd betwungen weare hinder deheine . . herren oder ander lúte, daz er sich von in nicht emphroemden noch abtrúnnig machen soelte, das sol demselben fryen vnd gotzhus man an sinem purgrecht, darnach so er ze Raprechtzwile ze purger emphangen wirt, vnschedlich sin, wan soliche betwungnúzze nicht billich noch recht sint. Weare ouch, daz ieman vzz deheinen andern v´nsern stetten oder vzz des richs stetten ziehen wolte gen Ratprechtzwile vnd sich da huslich nider lazzen wolte, den súllen vnd mugen si wol ze purger emphahen, wan wir die ouch bi rechte halten vnd schirmen wellen als ander vnser purger. Wir wellen ouch nicht, daz die vorgenanten vnser purger von Raprechtzwile deheinen vzpurger nemen oder emphahen ane v´nser oder v´nserr erben sunderlich vrloub vnd wizzen, aber mit v´nserm willen mvgen sis wol emphahen vnd ouch schirmen als ander vnser purger. Beschicht ouch, daz deheiner v´nserr ingesezzener purger ze Ratprechtzwile hienach ze rate wirt, von dannen ze ziehende in dehein ander stat oder vf das land, vnder das rieh oder vnder vns oder vnder deheinen andern herren, dem súllen wir vnd die obgenanten vnser purger von Raprechtzwile des wol gunnen vnd im alles sin gůt lieplich vnd fridlich dannen volgen lazzen, mit solicher bescheidenheit, ob er den vnsern icht schuldig were, daz er das vor hin gelte oder aber vergewizze, als bescheidenlich vnd gewonlich ist, ane alle geuerde. Wir haben ouch vns selber vnd vnsern erben vzgenomen vnd behalten, daz wir vnd nieman anders nv vnd hienach eweklich, wenne vnd wie dick es notdúrftig wirt, súllen vnd ouch mugen die vorgenanten stukk alleklich oder bi teilen minren vnd meren, lúterren vnd verstandenlicher machen nach notdúrft vnd gelegenheit der sachen in aller der mazze, als vns das bescheidenlich oder recht dunket. Niemanne davon vnder allen lúten si erloubet vnd werde ouch nieman als getúrftig, daz er die vorgeschriben vnser gesetzde vnd die fryheit, die wir den obgenanten v´nsern purgern gegeben haben, iemer v´bervar oder verbreche, heimlich oder offenlich, klein oder groz, in dehein wise. Wer es aber darúber freauenlichen teate, der wizze darvmb swearlich veruallen in den zorn vnd die vngenade vnserr fúrstlichen wirdikeit, vnd das er ze bezzerunge dezselben v´bergriffes geben sol in vnser fúrstlichen kamer hundert march silbers vnd dem, der des v´bergriffes vnd des freauels ze schaden kumet, fúnftzig march silbers. Vnd darúber zue einem waren vesten offenem vnd ewigem vrkúnd haben wir den vorgenanten v´nsern purgern von Ratprechtzwile vnd iren nachkomen disen brief versigelten mit v´nserm anhangendem insigel gegeben in derselben vnserr statt, an dem zweintzigosten tag des manodes mertzen, nach Christus geburt drúzehenhundert vnd funftzig jaren vnd darnach in dem achtoden jare vnd vnserr geburtlichen zit in dem núnzehenden jare.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4533, S. 375-377.

    Original dating clausean dem zweintzigosten tag des manodes mertzen



    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Loch im Pg. - 1 Rudolf IV. v. Österreich, 1339 - + 1365, Herzog v. Österreich, Steiermark u. Kärnten, Herr der Krain, der Windischen Mark und zu Pordenone (ital. Prov. Udine), Graf v. Habsburg, Kyburg (Bez. Pfäffikon ZH) u. Pfirt (Ferrette, dep. Haut-Rhin), Markgraf v. Burgau (sö. Günzburg, bayer. Schwaben), Landgraf im Oberelsass, Graf v. Rapperswil (Bez. See) u. Herr zu (Neu) Regensberg (Bez. Dielsdorf ZH). - 2 Rapperswil, Bez. See.
    Places
    • Rapperswil
       
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