Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 IX 12
Signature: 1358 IX 12
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12. September 1358, Zur Lauben
Der Landrichter im Thurgau beurkundet, dass das Gericht die Forderung der Adelheid von Fürstenberg an Friedrich von Toggenburg auf Bezahlung von 150 Mark Morgengabe geschützt habe.Source Regest:
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4558, S. 404 (Thurg. UB V, 2390. - Schubring, Urslingen, 123.).
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4558, S. 404 (Thurg. UB V, 2390. - Schubring, Urslingen, 123.).
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Fürstl. Fürstenberg. Archiv Donaueschingen O.A.29.vol.IV.12a.
Fürstl. Fürstenberg. Archiv Donaueschingen O.A.29.vol.IV.12a.
Siegel abh., besch., wie in Nr. 3487.
Material: Pergament
Dimensions: 44/44 cm
Ich Volrich von der Hohen Clingen frije lantrichter in Thurgovwe1 tůn kunt mit disem brief, daz ich ze der Lovben2 an dem lantag offenlich ze gerichte sass an der neahsten mitwochen nach sant Reglen || tag, vnd kamen da fúr gerichte die edeln herren graf Fridrich von Toggenburg3 ainunt vnd graf Cůnrat von Fúrstenberg4 vnd vro Adelhait5 sin elich husfrovwe andrunt, vnd vmb || die clag stoezze vnd ansprach, so si von baiden tailn mit ainander hatten, dar vmb si mit teagdingen mit ainander vberainbraht sint, also daz ir ietwedere vff daz lantgerichte in Thurgovwe fúnfzehen || erber man bringen sol vnd daz der obgenante von Fúrstenberg vnd vro Adelhait sin elich husfrovwe oder graf Cůnr. von Fúrstenberg an der selben siner husfrovwen statt dem obgenanten graf Fridr. von Toggenburg ain recht halten soltin vnd daz ovch der egenemte graf Fridrich von Toggenburg inen vor dem selben lantgerichte ain recht halten soelte, wes sú in anzesprechenne hant, der selben teagding graf Cůnrat von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe den obgenanten grafen Fridrichen von Toggenburg erzúgten, als der brief wol wiset, der dar v´ber geben ist, vnd daz die drissig von baiden tailn dar vmb nach ansprach nach rede vnd nach widerrede ain recht sprechen soeltin. Were aber, daz tweder halb daz minre wurde, so moechte dú minre vrtail ir vrtail zúhen fúr den kayser oder vff die phallentz nach des lantgerichtes recht. Were aber, daz vnder dien drissigen vff ietwederm tail fúnfzehen stuenden vnd fúnfzehen ainer vrtail gehullen, die mit dem von Toggenburg da weren, vnd fúnfzehen ainer anderre vrtail gehullen, die mit graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd siner elicher husfrovwen da weren, so soelte es stan an dien erbern mannen hern Johs. von Frovwenuelt6, hern Egbrecht von Goldenberg7, hern Herman von der Braiten Landenberg8, Růdolf Sulzer vogt ze Kyburg9 vnd an Hainrich dem Ruedlinger vogt ze Frovwenuelt10, vnd son die aintwedere vrtail gehellen, die sú vnd dien zwain dú gerechter dunket, vnd wederre vrtail sú gehellent oder der mertail vnder in, dú sol ovch fúrgang han. Da hat graf Fridrich von Toggenburg dis fúnfzehen zů der sach gesetzet vnd genemmet des vorgeschriben lantags, her Růdolf von Adlicon11, Ruod. den Schulthais von Winterthur12, Andres den Hoppler, Hainrich Geueatterlin, Egbrecht Negellin, Johans von Múnchwille13, Niclaus von Buel14, Hainrich von Eppenberg15, Albrecht von Sala, Eberhart den Hoppler, Eberhart von Rinovwe16 schulthais ze Winterthur, Jacob von Wittenwille17, Růdolf den Aster, Cůnr. Kesswille vnd Lútolt ab Egge18. Do hatten aber graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe darzů benemmet dis fúnfzehen, hern Peter von Hewen19 frijen, hern Rainhart hertzog von V´rslingen20, hern Johs. von Randegg21, hern Johs. von Rischach22, hern Goetfrit vnd hern Johs. die truchseatzen von Diessenhouen23, hern Cůnr. von Honburg24, hern Egbrecht Brúmsin, hern Burkhart den Maijer, hern Egbrecht, aber hern Egbrecht die Roten rittere, Hainr. den vogt von Lovffen25, Johs. Brúmsin, Wilhelm im Turn vnd Hainrich am Stade von Schafhusen26. Vnd offente da mit fúrsprechen der egenante graf Fridrich von Toggenburg vnd sprach, daz er ze Winterthur burger were vnd hus vnd hof da hette vnd lange zit burger gewesen were, dú selb statt dú frihait hette, daz nieman ir burgere fúr enhain andrú gerichte twingen noch laden solti, won wer sú icht anzesprechenne hetti, daz sú dem vor ir schulthaissen ze Winterthur ain recht halten soeltin, vnd daz inen kúnig Karle von Rome die frihait besteattet hette, dar v´ber so hettin graf Cůnrat von Fúrstenberg der egenante vnd vro Adelhait sin elich husfrovwe in vfgetriben vff dem lantgerichte ze Rotwil27 vnd hettin in ze aberahte bracht, des were er ze schaden komen vnd getruweti dem rechten, si soelten im sinen schaden ableggen, vnd zoegte ovch dar vf ain brief von dem lantgerichte in Thurgovwe, der ovch da gelesen wart, vnd do der brief gelesen wart, do batt graf Cůnrat von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe inen ain rat geben, wie si geantwúrten der rede vnd ovch des briefs. Do bot graf Fridrich von Toggenburg fúrbas brief darzelesenne. Da wider sprachen graf Cůnrat von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe, sit der von Toggenburg geclegt vnd ovch brief dar zelesenne geben hetti, daz si getrúwetin, daz ir rat vorgan soelte, e man fúrbas thain rede oder ander brief verhoeren soelte. Da fragte ich vrtail vmbe, do ertailte der mertail vnder den drissigen, als vorbeschaiden ist, sider graf Fridrich von Toggenburg sin clag geoffent hetti vnd ovch dar vf brief darzelesenne geben hetti, daz man dar vmb billich graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd siner elicher husfrovwen ain rat geben soelti, daz sú sich bedeachten, was sú da wider reden woeltin. Do giengen graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe vs vnd berieten sich vnd kamen wider fúr gerichte vnd zoegten da ain brief von dem lantgerichte des hofs ze Rotwil, der stůnt also:||
Es folgt der Text von Nr. 4526.||
Vnd do der brief gelesen wart, do sprachen graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrov mit fúrsprechen, daz graf Fridrich von Toggenburg ain eachter gewesen were vierzehen iar oder me vnd e lange, e daz dien von Wintertur dú frihait besteattet wurde von kúng Karlen, vnd daz der selb graf Fridr. ze Rotwil er oder sin botten geschaffet hettin, daz er vff recht vsser ahte gelazzen were gen graf Hainr. clag von Fúrstenberg28, von des wegen er ovch ain eachter was, vnd daz ovch der tag graf Hainrich verkúndet wart, vffen den selben lantag ovch graf Hainrich kam fúr gerichte vnd wartote da gen graf Fridrich von Toggenburg sins rechten, vnd kam ovch graf Fridr. gen Rotwil, als im von dem gerichte tag dar geben was, vnd won er do fúr gerichte nit kam, als inen baiden tag dar geben was, do batt im graf Hainr. erfarn an ainer vrtail, was sins rehten were, sider graf Fridr. von Toggenburg gen im vff recht vsser ahte komen were vnd ovch also da were, daz er ains rechten von im wartoti. Da fragti der richter ze Rotwil vrtail vmbe, vnd daz do ertailt wurde, sider graf Fridrich von Toggenburg gen im vff recht vsser ahte komen were vnd graf Hainr. des rechten gen im wartoti, als im tag geben was, weri danne, daz graf Fridr. sich nit verantwúrti, so soelt in der richter in aberahte verkunden vnd verschriben. Daz v´ber sass graf Fridrich von Toggenburg vnd kam nit fúr, vnd do tet in der richter in aberahte, als im da ertaillet wart, vnd dar vmb so were graf Fridr. von Toggenburg ain abereachter, vnd wie si daz kuntlich machen soeltin mit briefen oder mit bůchen, daz woelten si tůn da vnd ze tagen, als in ertailt wurde, daz widerredte graf Fridr. nit noch nieman von sinen wegen. Dar vf sprachen graf Cůnrat von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe, sit daz also were, daz graf Fridrich von Toggenburg ain abereachter were vnd des nieman gelovgent hetti, so getrúweten si dem rechten, daz er rechtlos were vnd daz inen ir ansprach, so si zůtz im hettin, geuallen were vnd daz er inen ovch vsrichten soelte vnz an anderhalbhundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg29 wilent ir elicher wirt des obgenanten grauen Fridrichs brůder schuldig belaib. Do sprach graf Fridrich der obgenante von Toggenburg, sider im rat widertaillet were, so getrúwe er doch, daz man sin briefe fúrbas hoeren soelte, vnd bot ain brief dar ane rat vnd batt den lesen. Do sprachen graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe mit fúrsprechen, si getrúwetin dem rechten, sit graf Fridr. vor mals geclegt vnd ovch brief gezoegt hetti vnd im rat widertailt weri vnd ovch sú da wider geredt vnd ovch brief von dem lantgerichte ze Rotwile gezoegt hettin, daz dar zwischent nieman nit anders reden soelte, won daz man fragen soelte, was recht were. Da fragte ich vrtail vmbe von ietwederm tail die fúnfzehen, die ovch darzů benemmet wurden vnd dar vmb ertaillen solten, vnd fragte des ersten hern Johans von Randegg der fúnfzehenen ainen, so graf Cůnr. vnd sin elich husfrovwe dar geben hatten, der ertailte, daz in recht dunkti vff sin ait, sit der selb graf Cůnrat vnd sin elich husfrovwe gezoeget hettin brief von dem lantgerichte ze Rotwil, die selben brief daz saitin vnd wisetin, daz graf Fridr. von Toggenburg ain offenner verschribener abereachter were, daz sich ovch danne der selb graf Fridrich gen graf Cůnr. von Fúrstenberg noch gen siner elicher husfrovwen nit versprechen soelte noch moechte vnd ovch rechtlos were vnd daz dem obgnanten graf Cůnr. vnd vro Adelhait siner elicher husfrovwen ir recht billich geuallen were, vnd was dú selb vro Adelhait behuebe vff graf Fridrich von Toggenburg vnz an anderhalb hundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg wilent ir elicher wirt des obgnanten graf Fridrichs brůder schuldig weri, daz ovch graf Fridr. von Toggenburg dem obgnanten graf Cůnr. vnd siner elicher husfrovwen die billich vsrichten soelte vnd gebunden sin soelte zegeltenne vnd zegebenne, der selben vrtail gehullen vnd volgeten die andern vierzehen, die ovch graf Cůnr. vnd sin elich husfrovwe darzů benemmet hatten, also daz die fúnfzehen vff der selben vrtail stůnden vnd bliben. Da wider ertailte her Ruod. von Adlicon der fúnfzehenen ainer, so graf Fridr. darzů benemmet hatte, daz in recht dunkti vff sint ait, won er nie gehoert hetti, daz man thainen eachter icht anders verkunti denne vsserm frid in den vnfrid, daz sich graf Fridrich wol versprechen moechti mit briefen vnd mit worten vnd man im billich ain rat geabe vnd ovch sin brief fúrbas verhorti, der selben vrtail gehullen ovch die andern vierzehen, die graf Fridr. darzů benemmet hatte, also daz die fúnfzehen ovch vff ainer vrtail stůnden. Vnd da von won die selben drissig sich zertailten vnd missehelle wurden vnd vff ietwederm tail fúnfzehen stůnden an dien vrtailen, als vorbeschaiden ist, do kam es an die fúnfe, daz die aintwedere vrtail volgen solten, wedrú si dú gerechter dunkti. Die giengen vs vnd berieten sich vnd kamen wider fúr gerichte vnd sprachen, daz si ainhelleklich v´berain komen weren vnd daz sú vff ir ayde her Johans von Randegg vrtail dú besser vnd dú gerechter dunkti vnd daz sú ovch der volgen woeltin vnd geuolget hettin. Vnd do daz beschach, do stůnt dú vorgnante vro Adelhait von Fúrstenberg dar fúr gerichte vnd behůb mit geswornem ayde, als ir ertailt wart, vff den egnanten graf Fridrich von Toggenburg anderhalbhundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg wilent ir elicher wirt des obgnanten graf Fridrichs brůder gelopti zegebenne vnd vszerichtenne. Vnd des alles ze ainem offennen vrkúnd der warhait hab ich der obgnante lantrichter von des gerichts wegen disen brief geben besigelt mit des lantgerichts insigel in Thurgovwe. Der geben wart an dem vorgeschriben lantag nach gotts geburdt drúzehenhundert iar, fúnfzig iar, darnach in dem achteden jare.
Es folgt der Text von Nr. 4526.||
Vnd do der brief gelesen wart, do sprachen graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrov mit fúrsprechen, daz graf Fridrich von Toggenburg ain eachter gewesen were vierzehen iar oder me vnd e lange, e daz dien von Wintertur dú frihait besteattet wurde von kúng Karlen, vnd daz der selb graf Fridr. ze Rotwil er oder sin botten geschaffet hettin, daz er vff recht vsser ahte gelazzen were gen graf Hainr. clag von Fúrstenberg28, von des wegen er ovch ain eachter was, vnd daz ovch der tag graf Hainrich verkúndet wart, vffen den selben lantag ovch graf Hainrich kam fúr gerichte vnd wartote da gen graf Fridrich von Toggenburg sins rechten, vnd kam ovch graf Fridr. gen Rotwil, als im von dem gerichte tag dar geben was, vnd won er do fúr gerichte nit kam, als inen baiden tag dar geben was, do batt im graf Hainr. erfarn an ainer vrtail, was sins rehten were, sider graf Fridr. von Toggenburg gen im vff recht vsser ahte komen were vnd ovch also da were, daz er ains rechten von im wartoti. Da fragti der richter ze Rotwil vrtail vmbe, vnd daz do ertailt wurde, sider graf Fridrich von Toggenburg gen im vff recht vsser ahte komen were vnd graf Hainr. des rechten gen im wartoti, als im tag geben was, weri danne, daz graf Fridr. sich nit verantwúrti, so soelt in der richter in aberahte verkunden vnd verschriben. Daz v´ber sass graf Fridrich von Toggenburg vnd kam nit fúr, vnd do tet in der richter in aberahte, als im da ertaillet wart, vnd dar vmb so were graf Fridr. von Toggenburg ain abereachter, vnd wie si daz kuntlich machen soeltin mit briefen oder mit bůchen, daz woelten si tůn da vnd ze tagen, als in ertailt wurde, daz widerredte graf Fridr. nit noch nieman von sinen wegen. Dar vf sprachen graf Cůnrat von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe, sit daz also were, daz graf Fridrich von Toggenburg ain abereachter were vnd des nieman gelovgent hetti, so getrúweten si dem rechten, daz er rechtlos were vnd daz inen ir ansprach, so si zůtz im hettin, geuallen were vnd daz er inen ovch vsrichten soelte vnz an anderhalbhundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg29 wilent ir elicher wirt des obgenanten grauen Fridrichs brůder schuldig belaib. Do sprach graf Fridrich der obgenante von Toggenburg, sider im rat widertaillet were, so getrúwe er doch, daz man sin briefe fúrbas hoeren soelte, vnd bot ain brief dar ane rat vnd batt den lesen. Do sprachen graf Cůnr. von Fúrstenberg vnd sin elich husfrovwe mit fúrsprechen, si getrúwetin dem rechten, sit graf Fridr. vor mals geclegt vnd ovch brief gezoegt hetti vnd im rat widertailt weri vnd ovch sú da wider geredt vnd ovch brief von dem lantgerichte ze Rotwile gezoegt hettin, daz dar zwischent nieman nit anders reden soelte, won daz man fragen soelte, was recht were. Da fragte ich vrtail vmbe von ietwederm tail die fúnfzehen, die ovch darzů benemmet wurden vnd dar vmb ertaillen solten, vnd fragte des ersten hern Johans von Randegg der fúnfzehenen ainen, so graf Cůnr. vnd sin elich husfrovwe dar geben hatten, der ertailte, daz in recht dunkti vff sin ait, sit der selb graf Cůnrat vnd sin elich husfrovwe gezoeget hettin brief von dem lantgerichte ze Rotwil, die selben brief daz saitin vnd wisetin, daz graf Fridr. von Toggenburg ain offenner verschribener abereachter were, daz sich ovch danne der selb graf Fridrich gen graf Cůnr. von Fúrstenberg noch gen siner elicher husfrovwen nit versprechen soelte noch moechte vnd ovch rechtlos were vnd daz dem obgnanten graf Cůnr. vnd vro Adelhait siner elicher husfrovwen ir recht billich geuallen were, vnd was dú selb vro Adelhait behuebe vff graf Fridrich von Toggenburg vnz an anderhalb hundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg wilent ir elicher wirt des obgnanten graf Fridrichs brůder schuldig weri, daz ovch graf Fridr. von Toggenburg dem obgnanten graf Cůnr. vnd siner elicher husfrovwen die billich vsrichten soelte vnd gebunden sin soelte zegeltenne vnd zegebenne, der selben vrtail gehullen vnd volgeten die andern vierzehen, die ovch graf Cůnr. vnd sin elich husfrovwe darzů benemmet hatten, also daz die fúnfzehen vff der selben vrtail stůnden vnd bliben. Da wider ertailte her Ruod. von Adlicon der fúnfzehenen ainer, so graf Fridr. darzů benemmet hatte, daz in recht dunkti vff sint ait, won er nie gehoert hetti, daz man thainen eachter icht anders verkunti denne vsserm frid in den vnfrid, daz sich graf Fridrich wol versprechen moechti mit briefen vnd mit worten vnd man im billich ain rat geabe vnd ovch sin brief fúrbas verhorti, der selben vrtail gehullen ovch die andern vierzehen, die graf Fridr. darzů benemmet hatte, also daz die fúnfzehen ovch vff ainer vrtail stůnden. Vnd da von won die selben drissig sich zertailten vnd missehelle wurden vnd vff ietwederm tail fúnfzehen stůnden an dien vrtailen, als vorbeschaiden ist, do kam es an die fúnfe, daz die aintwedere vrtail volgen solten, wedrú si dú gerechter dunkti. Die giengen vs vnd berieten sich vnd kamen wider fúr gerichte vnd sprachen, daz si ainhelleklich v´berain komen weren vnd daz sú vff ir ayde her Johans von Randegg vrtail dú besser vnd dú gerechter dunkti vnd daz sú ovch der volgen woeltin vnd geuolget hettin. Vnd do daz beschach, do stůnt dú vorgnante vro Adelhait von Fúrstenberg dar fúr gerichte vnd behůb mit geswornem ayde, als ir ertailt wart, vff den egnanten graf Fridrich von Toggenburg anderhalbhundert mark silbers ir morgengabe, die ir graf Diethelm selig von Toggenburg wilent ir elicher wirt des obgnanten graf Fridrichs brůder gelopti zegebenne vnd vszerichtenne. Vnd des alles ze ainem offennen vrkúnd der warhait hab ich der obgnante lantrichter von des gerichts wegen disen brief geben besigelt mit des lantgerichts insigel in Thurgovwe. Der geben wart an dem vorgeschriben lantag nach gotts geburdt drúzehenhundert iar, fúnfzig iar, darnach in dem achteden jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4558, S. 404-407.
Original dating clause: an der neahsten mitwochen nach sant Reglen tag
Editions:
- Fürstenbergisches UB II (1877), 336.
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4453, 4463, 4498, 4548.Language:
Notes:
1 Ulrich v. Hohenklingen (Gem. Stein am Rhein, Bez. Stein SH), 1358-1360 Landrichter im Thurgau. - 2 Zur Lauben, ht. Laubgasse, Frauenfeld, Stadt u. Bez. TG, Gerichtsstätte des Landgerichts im Thurgau. - 3 Friedrich V. v. Toggenburg, 1315 - + 1364. - 4 Konrad v. Fürstenberg (sö. Donaueschingen BW), 1327- + 1370. - 5 Adelheid v. Griesenberg (Bez. Weinfelden TG), 1324-1371. - 6 Johann (Hofmeister) v. Frauenfeld (Stadt u. Bez. TG), 1316-1368. - 7 Egbrecht v. Goldenberg (Gem. Dorf, Bez. Andelfingen ZH). - 8 Hermann I. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZH), 1319-1376/7. - 9 Kyburg, Bez. Pfäffikon ZH. - 10 Heinrich Rüdlinger, 1349-1361 Vogt v. Frauenfeld. - 11 Rudolf v. Adlikon (Bez. Andelfingen ZH). - 12 Winterthur, Stadt u. Bez. ZH. - 13 Johann v. Münchwil (Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg). - 14 Niklaus v. Bühl (viell. bei der Alttoggenburg). - 15 Heinrich II. v. Eppenberg (Gem. Oberuzwil, Bez. Untertoggenburg), 1329-1358. - 16 Rheinau, Bez. Andelfingen ZH. - 17 Jakob v. Wittenwil (Bez. Frauenfeld TG, oder Wittwil, Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg?). - 18 Lütold ab Egge (viell. Burg, Oberbazenheid, Gem. Kirchberg). - 19 Peter I. v. Hewen (Hohenhewen, nw. Singen BW), 1328-1371. - 20 Wohl Rainold V. v. Urslingen (Irslingen, n. Rottweil BW), 1337-1365. - 21 Johann v. Randegg (sw. Singen BW). - 22 Johann v. Reischach (nw. Pfullendorf BW). - 23 Gottfried (1340-1365) u. Johann (1342-1380) v. Diessenhofen (Stadt u. Bez. TG). - 24 Konrad v. Homburg (n. Radolfzell BW). - 25 Laufen-Uhwiesen, Bez. Andelfingen ZH. - 26 Schaffhausen, Stadt u. Kt. - 27 Rottweil BW. - 28 Heinrich II. v. Fürstenberg, 1297 - + 1337. - 29 Diethelm VIII. (V.) v. Toggenburg. 1318 - + 1337.
Places
- Zur Lauben
Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 IX 12, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGVII/1358_IX_12/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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