Wir Herman von gottes gnâden abt dez gotzhûs ze sant Gallen¹ kúnden vnd veriehen offen||lich mit disem brieue allen, die in ansehent lesent oder ho^erent lesen, daz fúr v´ns kam in vnserm || hof ze sant Gallen der beschaiden man Berhtolt der Giel von Glattburg² vnd bat vns ernst||lich, daz wir den kylchensatz der kylchen ze Helffentswille³, der von vns vnd vnserm gotzhus sin lehen wa^er, mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zů geho^erde von im v^f na^emint an vnser hant vnd in lihent hern Johansen von Rosenegge⁴ frigen vnserm o^ehain. Do erhorten wir sin ernstlichen bet vnd nâment den vorgeschribenen kylchensatz der kylchen ze Helffentswille mit allen rehten vnd mit aller zů geho^erde von im v^f an vnser hant vnd lúhent in vnd lihent mit disem brieue reht vnd redlich dem êgenemten hern Johansen von Rosenegge frigen ze rehtem lehen. Vnd dez ze ainem wâren vrkúnde so haben wir vnser insigel gehenkt an disen brief. Ich Berhtolt der Giel von Glattburg da vorgenemt vergich offenlich mit disem brieue, daz alles daz wâr ist, daz der êrwirdig min gna^ediger herre von gottes gnâden abt Herman abt dez gotzhûs ze sant Gallen da vorgenemt von mir an disem brief veriehen hât. Vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge so han ich o^vch min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem na^ehsten donstag vor sant Georien tag in dem jâr, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jâr vnd darnâch in dem sehzigosten jâre.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4676, S. 496.