Wir Geori von gottes genâden abt des gotzhus ze sant Gallen¹ veriehen vnd tu^en kunt mit disem brief allen, die in ansehent lesent || oder ho^erent lesen, das fúr v´ns kamen ze Wil² in v´nser stat die beschaiden manne Johans von Eppenstain³ der elter vnd Johans sin sûn vnd ver||satzten da mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait mit v´nser hand gůten willen gunst vnd verhend^a) vnd versetzent reht vnd redlich mit || disem brief die vogtye ze Ifwille⁴, die vogtye ze Krilberg⁵ vnd die vogtye ze Bůch⁶, die von v´ns vnd v´nserm gotzhus ir lehen sint, mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zůgeho^erd Růdolfen dem Aster vnd Annun siner elichen wirtinnen des vorgenemten Johans von Eppenstain elichen tochter fúr hundert pfunt vnd zwainzig pfunt pfenning gůter Costenzer múns an der vorgenemten Annun hainstúr baiden gemainlich ze habenn vnd ze niessenn ze ainem rehten gewerten pfand mit so^elicher beschaidenhait vnd in dem rehten, bescha^ech das die vorgenemt Anna ân liberben vor dem vorgenemten Růdolfen dem Aster ir elichen man von todes wegen abgieng, so sol der vorgenemt Růdolf der Aster die vorgeschriben vogtyen mit allen rehten haben vnd niessen ze rehtem libding alle die will er lebt, vnd wenn er och enist von todes wegen, so sont die vorgeschriben vogtyen mit allen rehten alleklich vnd gar wider an der vorgenemten Annun rehten erben vallen. Vnd des ze ainer warhait henken wir abt Geori der vorgenemt v´nser insigel an disen brief. Darnach veriehen wir die vorgenemten Johans von Eppenstain der elter vnd Johans sin sûn ain gantz warhait aller diser vorgeschriben ding vnd das alles das war ist, das der erwirdig v´nser gena^ediger herre abt Geori da vorgenemt von v´ns veriehen hat an disem brief. Vnd ze merer sicherhait der selben ding henken wir och v´nsri insigel an disen brief. Der geben ist ze Wil in der stat in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem ain vnd sechzigosten jare an dem na^ehsten ma^entag vor sant Laurencien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4757, S. 560.