Wir Geori von gottes gnadnen^a) abt dez gotzhus ze sant Gallen¹ embieten vnsern sunder lieben vnd getrúwen || dem . . schulthaissen dem . . rât vnd den . . burgern gemainlich ze Wîl² vnsern grůz vnd alles gůt. Wir hais||sent v´ch ernstlichen mit disem brief, daz ir nicht lâssent ir swerrent ân fúrzug, den lantfrit ze hal||tenn hinnen ze dem na^ehsten sant Georien tag vnd dannenhin dú na^ehsten zwai jar, alz die abschrift dez selben lantfrides³, die wir v´ch gesent habent, bewiset vnd v^sricht, vnd mit der beschaidenhait, daz v´ch der selb aid wider vns noch vnserm gotzhus noch, ob wir enwa^erint, wider vnser nachkomen noch wider daz cappittel ze sant Gallen, ob nicht herren wa^er, noch wider iren willen nichtes bind noch haft mache. Vnd dez ze ainem offen vrchúnd so haben wir vnser insigel gehenkt an disen brief, der geben ist ze sant Gallen an dem na^ehsten sunnentag nach vnser frowen tag ze herbst in dem jar, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem zwai vnd sehszigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4824, S. 42.