Allen den, die disen brief an sehent lesent ald ho^erent lesen, kúnd ich Růdolf von Rosenberg genant von Zukenriet¹ vnd vergih offenlich an disem || brief fúr mich vnd fúr min erben, daz ich mit gůter beschaidenhait vnd vorbetrahtung die hofstat, da Hainrich Singenberg vf sitzet, vnd den || bongarten gelegen hinder der selbun hofstat vnd die hofstat genant dez Kesselers hofstat vnd den bongarten gelegen hinder der selbun hofstat, || die selben bongarten vnd hofstette a^ellú ze Zukenriet in dem dorf gelegen sint, reht vnd redelich verlihen han vnd verlih sú och mit disem brief dem vorgenanden Hainrich Singenberg, Adelhaidun siner elicher wirtenn vnd allen iren kinden, dú sú zwai ietz bi an ander hant ald dú sú hie nach immer bi an ander gewinnent, inen allen ze rehtem lipding, also daz sú die vorgenanden hofsta^et vnd bongarten ru^eweklich han vnd niessen sont alleklich vnd gar mit allen nútzen vnd rehten, so dar zů ho^erent, die wile sú a^ellú ald iro dehaines vnder inen lebet vnd in miner vnd miner erbun gewalt belibet vnd sint, vnd sont mir vnd minen erbun ja^erklich ane allen ab gang da von ze zins geben zwai viertal kernen gůtes vnd gena^emes Wiler² messes ze zitten, als ander hofstette, die da gelegen sint, zinsent, vnd sol ich noch kain min erbe noch nachkomen sú an denan vorbenemptan hofstetten noch bongarten durch meres nutzes noch zinses noch vmb kaine sache Verstössen noch triben, die wil sú lebant, es gescha^ehi denn, daz iro dehaines mir ald minen erbun ab trúnig vnd flúhtig wrdi ald vsser vnser gewalt wibetti ald mannetti, daz ist ane alle wider rede von allem rehten vnd ansprach, so ez hette ald han solte an denan vorbenempten hofstetten vnd bongartun. Vnd wenn denn dú a^endrú a^ellú ab ersterbent, so sint mir vnd minen erbun die vorbenempten hofstette vnd bongarten mit allen rehten vnd nützen ane alle wider rede vnd ane fúrzug ledig vnd lo^es vnd wider geuallen. Vnd ze merer sicherhait aller vorgeschribener ding henk ich vorbenempter Růdolf von Rosenberg min insigel an disen brief. Dirr brief geben wart ze Bischofzelle³ in der stat an sant Vrbans tag, do von gottes gebúrt warent drútzehenhundert jar, dar nach in dem zwai vnd sehtzigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4812, S. 31-32.