Wir Eberhart von gottes gnaden abbt¹ vnd der conuent etc. haben hern Egloffen von Rosenberg² ritter zekouffen geben fúnffvnd dryßig pfund pfennig Costenntzer werung ze ainem libding vmb zwayhunndert pfund pfennig Costenntzer múntz ab den nútzen des wingarten Siglishoff³ ja^erlichs vff sant Martis tag zerichten, vnd habent im darumb ze bu^ergen geben bischoff Hainr. von Costenntz⁴, grauff Eberharten vnd grauff Mangolten von Nellembúrg⁵, Otten am Hard vnd Walthern Stockner, die hand gesworn zelaisten zway ma^vl ain tag ze Costentz etc. ald aber an ir ains statt ain knecht mit ainem mayden etc., vnd gieng ouch der bu^erg ainer ab, so sol etc. Wir habendt gelopt, die bu^ergen ze l^esend von schaden etc. vnd haben den bu^ergen vnd dem von Rosenberg pfand erlo^vpt mit gericht vnd one gericht anzegryffend vmb das libding vnd vmb den schaden, vnd wie si der pfannd etc. Man sol o^vch wissen, dz in disem kouff des vorgeschribnen libdings beredt vnd beta^edingt ist, wa^er dz der vorgenant herr Egloff von Rosenberg von tods wegen abgieng, ee dz er den ersten nutz, fúnff vnd dryßig pfund pfennig der nútze, so zů dem nachsten sant Martis tag genauen sol, ingenomen hett, so so^ellent wir im durch siner sele hails willen vnd trosts sechtzig pfund pfennig Costenntzer muntz richten vnd geben an die stett, dahin er es denn geordnet haut vnd dahin er es denn vnns haisset, der denn disen brieff mit sinem besigelten brieff inne haut vnd des gewaltig ist. Ist aber, dz derselb her Egloff den ersten nutz des vorgeschribnen libdings nu ze dem na^echsten sant Martins tag innimpt, wenn er denn darnach sti^erbet, so ist vnns das vorgeschriben libding mit allem rechten ledig vnd loß. Vnd des zů v^orkunndt so hencken wir etc. Wir die bu^ergen veriehen ouch diser etc. Datum an sant Anndres aubent im vierundsechtzigisten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4968, S. 160.