Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1366 III 18
Signature: 1366 III 18
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18. März 1366, St. Gallen
Abt Georg von St. Gallen verleiht an Hermann von Landenberg-Werdegg Widem und Kirchensatz zu Gossau, welche dieser von Walter von Altenklingen gekauft hat.Source Regest:
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5018, S. 207 (Thurg. UB VI, 2858. - Urkundenregesten Zürich, 1742.).
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5018, S. 207 (Thurg. UB VI, 2858. - Urkundenregesten Zürich, 1742.).
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STA Zürich C II 10 126.
STA Zürich C II 10 126.
2 Siegel, 1. leicht besch., Abb. 377; 2. Ø 3,8 cm, besch., +S.WALTHI.DE.CLINGEN.NOBIL.MILITIS.VS.TVRGOE.
Material: Pergament
Dimensions: 41,5/20 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Gossow.
Wir Geori von gottes gnâden abt des gotzhus ze sant Gallen1, das ân alles mittel zůgehoert dem stůl ze Rovm, veriehen vnd tuen kunt mit disem brief allen, die in ansehent lesent oder hoerent lesen, daz fúr || v´ns kam der edel herr Walther von der Alten Klingen2 in Thurgoe frie vnd ritter mit v´nserm vnd v´nsers gotzhus lieben getrúwen dienstman Hermann von Landenberg, den man nemmet von Wêrdegge3, vnd offenot da der selb || herr Walther von Klingen offenlich vor v´ns vnd sprach, das die widem gelegen ze Gozzovw4 vff dem berg bi der kilchen bi Grueningen5 mit dem kilchensatz der kilchen ze Gozzov, der von alter in die selben widem gehoeret vnd och || hinnenhin hoeren sol, sin reht lehen waer von v´ns vnd v´nserm gotzhus, vnd hab och von siner redlichen not wegen vnd durch nútz sin selbes vnd och siner erben die vorgeschriben widem ze Gozzov mit dem kilchensatz der kilchen ze Gozzov mit andern widmen, die och darzů gehoerent, mit zehenden mit zinsen mit wingarten mit akkern mit wisan mit holtz mit veld mit wasen mit zwi mit wegen mit stegen mit wasser mit wasser flússen mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit allem dem, so von reht vnd von gewonhait darzů vnd darin gehoert, es sie benemt oder vnbenemt wissentz oder vnwissentz gesůchtz oder vngesůchtz, es sie funden oder es werd hernach funden, dem vorgenemten Hermann von Landenberg von Waerdegge vnd sinen erben mit gůter vorbetrahtung vnd nâh wisem rât aines rehten redlichen koffes ze koffenn geben vmb nún hundert guldin gůter an dem gold vnd swaerer an der gewiht, vnd sie och der selben guldin nâh siner vergiht gantzlich vnd gar von im gewert an den stetten, da er sinen wachsenden schaden mit verkomen hât, vnd gab och do ze stet der vorgenemt her Walther von Klingen die vorgeschriben widem mit dem kilchensatz ze Gozzov mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zůgehoerd, als vor geschriben stat, mit wolbedahtem můt vnd mit gůter beschaidenhait frilich vnd letklich vf an v´nser hand vnd batte, v´ns die selben widem mit dem kilchensatz ze Gozzov dem vorgenemten Herman von Landenberg lihen, do erhorten wir sin emsigen baet vnd haben die vorgeschriben widem ze Gozzov mit dem kilchensatz ze Gozzov, der darin gehoeret, mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit allem dem, so von reht vnd von gewonhait darzů vnd darin gehoeret, als vorgeschriben stat, dem vorgenemten Hermann von Landenberg, den man nemmet von Waerdegge, reht vnd redlich verlihen vnd lihen im mit disem gegenw´rtigen brief ze rehtem lehen. Der vorgenemt herr Walther von Klingen hât och fúr sich vnd fúr sin erben gesworn ainen gelerten aid ze den hailigen mit vfgehepter hand, der vorgeschriben widem vnd des kilchensatz ze Gozzov vnd alles des, so darzů vnd darin gehoeret, wer ze sinne nâh reht gen maenglichem, vnd beschaeh, daz den vorgenemten Hermann von Landenberg sin erben ald nâhkomen die vorgeschriben widem ald den kilchensatz ieman gantzlich oder an dehainem tail anspraech nu oder hernâch mit gaistlichem oder mit weltlichem geriht, daz sú der vorgenemt herr Walther von Klingen vnd sin erben darumb sont verstân vnd versprechen gen maenglichem ân fúrzug vnd widerred vnd ân allen iren schaden. Beschaech aber, daz sú der ansprach ze dehainem schaden kaemin, von dem schaden sol der vorgenemt herr Walther von Klingen ald sin erben sú gantzlich loesen bi dem aid, so er gesworn hât. Der vorgenemt herr Walther von Klingen hât och den vorgenemten Herman von Landenberg gesetzet vnd setzet in mit disem brief in liplich vnd nutzlich gewer der vorgeschriben widem vnd des kilchensatzes ze Gozzov vnd aller der rechtung, so darzů vnd darin gehoerent. Darzů vnd darúber hât sich och der vorgenemt herr Walther von Klingen fúr sich selber fúr alle sin erben vnd nâhkomen offenlich vor v´ns willeklich verzigen vnd verzihet sich mit disem brief gen dem vorgenemten Hermann von Landenberg gen allen sinen erben vnd nahkomen aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft aller gewer aller besatzung aller kuntschaft aller zúgnúst lút vnd brief alles rehten gaistlichs vnd weltlichs gerihtes aller vordrung vnd ansprach, so er von reht oder von gewonhait oder von dehainen andern sachen zů der vnd an der vorgeschriben widem vnd kilchensatz vntz her ie gehept hât oder er alder sin erben alder nâhkomen hinnenhin daran ald darzů iemer gewinnen oder erwerben moehtin von baebsten von bischoffen von kaissern von kúngen oder von den, die vnder inen sint. Beschaech aber, daz der vorgenemt herr Walther von Klingen sin erben alder nâhkomen oder ieman andrer von iro wegen oder an iro stat den vorgenemten Hermann von Landenberg sin erben ald nâhkomen von der vorgeschriben widem vnd kilchensatzes wegen anspraechin mit dehainen gaistlichen alder weltlichen gerihten, daz vftriben vnd die ansprach sol vnkreftig sin vnd dem vorgenemten Hermann von Landenberg sinen erben vnd nâhkomen vnschaedlich. Vnd ze offenem waren vrkûnd vnd staeten sicherhait aller diser vorgeschriben ding henken wir abt Geori da vorgenemt v´nser insigel an disen brief. Darnach vergich ich Walther von der Alten Klingen gelegen in Thurgoe frie vnd ritter da vorgenemt ain gantz sicher warhait aller diser vorgeschriben ding vnd geding, vnd daz alles daz war ist, daz der erwirdig min genaediger herre abt Geori da vorgenemt von mir veriehen hât an disem brief, vnd ze merer sicherhait der selben ding vnd geding henk ich och min insigel an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen in der stat in dem iar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, sehzig iar vnd darnâch in dem sehsten jare, an der naehsten mitwochen vor v´nser frowen tag ze dem ernde.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5018, S. 207-209.
Original dating clause: an der naehsten mitwochen vor v´nser frowen tag ze dem ernde
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4867, 4870, 4875, 4946, 4951, 4976.Language:
Notes:
1 Georg v. Wildenstein, 1360-1379. - 2 Walter v. Altenklingen (Gem. Wigoltingen, Bez. Weinfelden TG). - 3 Hermann I. v. Landenberg-Werdegg (Gem. Hittnau, Bez. Pfäffikon ZH), 1351-1379. - 4 Gossau, Bez. Hinwil ZH. - 5 Grüningen, ebd.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1366 III 18, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVIII/1366_III_18/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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