Wir abbt Bercht, ze Salmanswiler¹ maister vnd lerer^a) gottlicher kunst tůnd kund vnd veriehint offenlich mit vrkúnd diss || brieffz vor ma^engclich vnd besunder vor den, die disú sach gegenvůrtlich an trifft, daz v´ns ze erkennen hant geben die ersamen || vesten herren her Heinrich von Helmenstorff² ritter, Eberh. von Strass kuster ze Múnster³, Joh, sin gebrůder, V^olrich von Schinen⁴ || vnd Wezzel von Hêgi⁵ die gebresten, so den erwirdigen gaistlichen ffrowen der aptissenn vnd dem conuent ze Kalkern⁶ ma^enigvaltlich an ligend, die v´ns nach dez ordens gewonhait zůgehorend, also daz wir ir wiser sint an gaistlichen vnd wetlichen^b) sachen. Won nun die obscribenn frumen herren an hand gesehen die gebresten, so den obgescriben ffrowen an litt, also daz si mit gůtem ra^vt vnd mit sittiger^b) vorbetrahtung hand verkofft vnd ze koffen geben den gaistlichen frowen vnd dem closter ze Maggnow⁷ daz gůt, daz man nemmet Wengi⁸, da zů gebind wir mit vrkúnd diss brieffes v´nsern gantzen willen vnd gunst, alz ob wir selb da bi gegenwůrtlich wa^erint gewesen. Vnd dez ze warhait vnd vrkund so geben wir den obgenempten gaistlichen ffrowen von Maggnow disen brieff ze ewiger sicherhait dez vorgescriben koffes besigelten mit v´nserm aigenn angehenkten insigel. Der geben wart ze Salmanswiler in vnserm gotzhus an dem nehsten sunnentag nach dez hailgen crútztag, alz es vunden war, in dem jar, do man zalt von gottez gebůrt drúzehen hundert jar vnd sehzig jar, dar nach in dem achtoden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5127, S. 293-294.