Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1368 V 24
Signature: 1368 V 24
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24. Mai 1368, Wil
Der Vogt zu Tannegg beurkundet den Verkauf zweier Grundstücke in Bettwiesen durch Konrad Fröwi und dessen Gemahlin an Berchtold Stäheli.Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5129, S. 294.
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STA Thurgau Frauenfeld 7'41'12.
STA Thurgau Frauenfeld 7'41'12.
Siegel Ø 3 cm, besch., +S.(AND)REE.DCI.RVGGE.Material: Pergament
Dimensions: 37,5/17 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15./16. Jh.): Stecheli von Bethwissenn.
Allena) den, die disen brief an sehent lesent oder hoerrent lesen, kúnd ich Andres Rugge vogt ze Tannegg1 vnd vergih offenlich mit disem brief, das fúr mich kam || ze Betwisen2 in dem dorf, do ich offenlich ze geriht sass an offenem iargeriht an mines gnaedigen herren stat junkher Wolfhartz von Brandis3 frye an der naech||sten mitwchen vor vsgaendem mayen, die erberen lút ze ainem tail Cůnrat Froewi vnd Katerin sin elichú husfro von Betwisen vnd ze dem andren || tail Berhtolt Staehelli von Betwisen, vnd offenoton da vnd veriahen die selben Cůnrat Froewi vnd Katerin sin elichú husfro mit iro fúrsprechen vnd sprâchen, das sú baidú von iro redelichen not wegen dú wisen gelegen in der Hůber Pfyan4 stosset ainhalb an den inren hof vnd andrent halb an die Hůb4, vnd ain juchert akers in dem Grunt5, die och ainhalb stosset an die Hůb vnd andrent halb an des Kyburgers gůt, mit allen rehten nútzen vnd mit allem dem, so von gewonhait ald von reht dar zů vnd dar in gehoerret, der burg vnd ainem herren vff Tannegg vnd och ainem abt vnd sinem gotzhus ze Vischinan6 an iren stúren rehten vnd gewonhaiten vnschaedlich, fúr si vnd alle ir erben redlich vnd reht verkoffet vnd hettint ze koffenn geben dem vorbenempten Berchtolt dem Staehellin vnd sinen erben, ob er enwaeri, vmb nún pfunt pfenning alles gůter Costenzer múns, dero sú gemainlich von im sint gewert nach ir vergiht, die selben wisen vnd akker wolten sú im vertegen vnd vfgeben nach reht vnd baten mich vorgenempten rihter ze erfarn, wie sú das tůn soelten, daz es kraft hett vnd haben moeht nu vnd hernach, do fragt ich obgenander rihter vrtaild vmb, do wart ertailt mit gemainer vrtail, daz der vorg(enant) Cůnrat das tůn soelt mit siner hand vnd dú egenant Katrin mit iro vnd ir vogtes hand an des gerihtes stab vnd daz es also wol kraft hett ietz vnd hernach. Do wart dú egenempt Kathrin bevogtot mit reht vnd mit vrtail mit dem vorbenempten Cůnr. ir elichen man, do nam si der egenempt ir elich man vnd fůrte si ze drin malen ab des gerihtes ring vnd fragte si ze ieglichem mâl, ob si das willeklich taet vnd gern vnd vnbetwngenlich tůn woelte, vnd nach dem do giengen die vorgenemten Cůnrat Froewi vnd Kathrin sin elichú husfrow dar vor offem geriht vnd griffen an des gerihtes stab vnd vertegoten vnd gaben do sú baidú ledklich vnd och frilich vf fúr sú vnd ir erben, als reht was vnd och mit gemainer vrtail ertailet wart, die vorgeschribenen wisen vnd den akker mit allen rehten nútzen vnd mit aller zů gehoerd hin in des vorgenemten Bertoltes des Staehellis vnd siner erben hand, vnd verzigen sich dú selben Cůnrat vnd Kathrin baidú vnd ietweders besunder vnder in vnd hant sich och enzigen vor offem geriht fúr sich vnd alle ir erben gen dem vorgenemten Bertolt Staehellin vnd gen sinen erben aller aigenschaft aller lehenschaft aller kuntschaft gewer lút vnd brief aller reht rehtung aller vorderung vnd ansprach, so sú an dem zů dem vnd von der vorgeschribenen akkers vnd wisen wegen ie hattent ald noch hernach iemer gehan oder gewinnen moehtint in dehain wîs, vnd das sú ir erben noch nieman andre von iro wegen noch an ir stat den vorgenemten Bertolten Staehellin noch sin erben da von noch dar vmb niemer me ansprechen vftriben bekúmberen bekrenken noch in kain wîs noch weg besweren sont weder mit reht noch ân reht noch mit kainen andren sachen. Es hant och die vorbenemten Cůnrat Froewi vnd Kathrin sin elichú wirtenn gelobt, das sú vnd ir erben der vorgeschribenen wisen vnd akkers vnd och des kofes reht wern sin sont nach reht, wenn wa ald wie sin der vorgenemt Bertolt Staehelli vnd erben bedurfint vnd notdúrftig sint an gaistlichem vnd an weltlichem geriht, ân alle geuerd, vnd do batt im der vorgenemt Bertolt Staehelli des gerihtes brief hier v´ber gen, die wrdent im mit gemainer vrtail ertailt. Vnd ze ainer warhait vnd staeten sicherhait aller diser vorgeschribener ding henk ich Andres Rugg da vorgenand min insigel von des gerihtes wegen an disen brief. Der geben ist an der vorgeschribenen mitwchen ze Wil7 in der stat in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, sehtzig jar, dar nach in dem ahtoden jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5129, S. 295-296.
Original dating clause: an der naechsten mitwchen vor vsgaendem mayen
Editions:
- Thurg UB VI, 2947 (irrt. zum 31. Mai).
Language:
Notes:
a) Initiale A 3,1 cm lang. - 1 Tannegg, Gem. Fischingen, Bez. Münchwilen TG. - 2 Bettwiesen, Bez. Münchwilen TG. - 3 WoIfhard I. v. Brandts (Gem. Lützelflüh, Amtsbez. Trachselwald BE), 1341 - + 1371. - 4 Nicht identifiziert. - 5 Grund, Gem. Bettwiesen. - 6 Bendiktinerkloster Fischingen, Bez. Münchwilen TG. - 7 Wil, Stadt u. Bez.
Places
- Wil
Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1368 V 24, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVIII/1368_V_24/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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