Wir^a) Jacob von gottez verhengnust abt vnd der conuent gemainlich des gotzhus ze Vischinon¹ sant Benedichten ordens in Costentzer bystum veriehen || vnd tu^en kunt offenlich mit disem brief allen, die den selben disen brief an sehent oder ho^erent lesen, das wir mit ainhelligem gemainem rât || vnd wolbedahteklich durch v´nser vnd v´nsers gotzhus nvtz vnd fromen an v´nser vnd an v´nsers gotzhus statt mit dem erwirdigen herren || in got abt Walther von gottez verhengnust abt des gotzhus ze sant Johann in Turtal² gelegen in Costentzer bystum och des vorgeschriben ordens vnd mit dem conuent gemainlich des selben gotzhus ains rehten redlichen wehsels v´berain komen sint, daz wir inen vnd irem gotzhus in aines besta^eten redlichen vngeuarlichen vnd vnwiderru^eflichen wehsels wise geben vnd gewehselt habin den erbern kneht Cu^enin Bongarter von Sterrenberg³ mit lib vnd mit gůt vnd mit allen rehten, der v´nser vnd v´nsers gotzhus reht aigen waz, vmb den erbern kneht Walther den Rúmbel wilent Fritschis sailigen des Rúmbels elicher svn, den si v´ns vnd v´nserm gotzhus och fúr reht aigen och mit lib vnd mit gůt darumb geben vnd gewehselt hant vngeuerlich. Wir haben och dem selben abt Walther vnd dem conuent gemainlich ze sant Johann den vorgenanten Cu^enin Bongarter mit lib vnd mit gůt vnd mit allen rehten vnd zůgeho^erd fúr reht aigen letklich vnd frilich vfgeben geuertegot vnd zů iro vnd ires gotzhus handen braht, alz reht sitt vnd gewônlich waz. Wir haben och den selben abt Walther vnd den conuent gemainlich des gotzhus ze sant Johann vnd daz selb ir gotzhus des vorbenemten Cu^enis Bongarters mit lib vnd mit gůt vnd mit allen rehten vnd zů geho^erd in liplich nutzlich gewer gesetzt vnd setzzen och mit kraft dis briefs fúr v´ns fúr v´nser nahkômen vnd och fúr das vorgedaht v´nser gotzhus ân alle geuerd. Vnd won och wir den selben wehsel also vngeuarlich gen in vnd irem gotzhus getan vnd volfu^ert habin, so haben wir vns fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen vnd och fúr v´nser gotzhus letklich vnd frilich entzigen hin in des vorgenanten abt Walthers vnd in des gemainen conuentz ze sant Johann in ir nahkomen vnd och in des selben ir gotzhus hand vnd entzihent v´ns och gentzlich gar vnd och reht vnd redlich mit vrkúnd dis briefs an dem vorbenemten Cu^enin Bongarter mit lib vnd mit gůt vnd mit allen rehten aller aigenschaft aller manschaft aller kuntschaft aller besatzzung aller gewer aller zúgnust lút vnd brieue alles rehtes gaistlichs vnd weltlichs gerichtes aller vordrung vnd ansprach vnd aller der ander sach vnd geuerden, da mit wir oder v´nser nahkomen oder jeman andrer von v´nser vnd v´nsers gotzhus wegen den selben Cu^enin Bongarter mit allen rehten nv ald hernah gar oder an dekainem taile kúndint angesprechen ald da mit wir den selben disen wehsel vertegung vfgebung vnd och dis sach widerru^effen gewenden wider bringen abgetriben ald ze niht schaffen ald machen mo^ehtint in dehainen weg, ân geuerd. Wir so^ellin vnd gelobent och mit disem brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen, des vorbenemten abt Walthers vnd des gemainen conuentz des gotzhus ze sant Johann vnd ir nahkomen des obgenanten Cu^enis Bongarters mit allen rehten fúr reht aigen vnd och des redlichen wehsels reht wern ze sinne nach reht gen mainglichem vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht, wenn wa vnd wie dik si vnd ir nahkomen vnd ir gotzhus vnd och der selb Cu^eni Bongarter des bedurfent vnd notdúrftig sint, ân alle geuerd. Vnd des vnd hierúber ze ainer besta^eten warhait vnd offem warem vrkúnd aller vorgeschribner ding vnd gedingde haben wir abt Jacob v´nser vnd der conuent gemainlich ze Vischinon v´nsers gotzhus gemainen conuentz insigel fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Vischinon in v´nserm closter an dem na^ehsten fritag vor sant Hylariien tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, ahtzig jar, darnach in dem andern jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5886, S. 1-2.