Ich^a) Ann, Hansen dez Schenken sa^eligen von Landegg² elichi tohter, Cůnratz Koppen sa^eligen von Wil³ elichi wirtinne, vnd wir || Margareth vnd Margareht der selben Annen elichen tohtran veriehent mit vrkúnd diz briefs, daz wir den gro^vssen hof genant || der Bettnower⁴ hof gelegen ze Vfhofen⁵ vnd den klainen hof o^vch also genant vnd ze Vfhofen gelegen verko^vft haben || vnd redlich vnd reht ze ko^vffen geben vnser lieben můmen Elisabethen Hugen des Schůlmaisters sa^eligen elichen wirtinnen vnd iren erben mit dem gedingde vnd in den rehten, daz si vnd ir erben vnd nachkomen von dem vorgenanten klainen hof ainem custer des gotzhus ze sant Gallen, welher denn custer ist, nû ze dem na^ehsten sant Gallen tag vnd dannenhin aller ja^erlich ie vff sant Gallen tag geben vnd rihten sont drithalb phund phenning gůter vnd gena^emer Costentzer múnse ze rehtem zins. Bescha^eh aber, dz dehaines jares der selb zins die drithalb phund phenning von dem vorgenanten klainen hof nút gantzlich gewert mo^ehtin werden, so sol die vorgenant Elisabeth oder wer denn den grossen hof inne ha^vt, den selben vorgenanten zins, der denn an dem vorgenanten klainen hof abgangen ist, dem vorgenanten custer von dem vorgenanten gro^vssen hof geben gar vnd gantzlich vsrihten a^vn allen fúrzug vnd widerred. Vnd ze warem vrkúnd haben wir die vorgenant Anna Koppin vnd Margareth vnd o^vch Margareth der ietz genanten Annen elichen tohtran erbetten Jacob Růpreht den Lo^ewen stattamman ze sant Gallen⁶, dz er von des amptes wegen fúr vns alle driie sin insigel^b) gehenkt hat an disen brief ze ainr zúgnust dirr vergiht, vnder dez selben ietz genempten Jacobs Růprehten stattammans ze sant Gallen insigel wir v´ns alle driie willeklich verbunden ha^vnt, won wir nút aigner insigel haben. Ich Jacob Růpreht stattamman ze sant Gallen vergich, dz ich von erntschlicher bett wegen der obgenanten Annen Koppinen, Margarethen vnd Margarethen ir tohtran min insigel von des amptz wegen fúr si alle driie gehenkt han an disen brief mir vnd allen minen erben gantzlich vnscha^edlich. Darnach so vergich ich Elisabeth Hugen des Schůlmaisters sa^eligen elichen wirtinne ainer gantzen warhait aller vorgenanten ding vnd das alles das war ist, so die vorgenant Anna Koppin, Margareth vnd Margareth ir tohtran von des ko^vffs vnd der ho^ef wegen veriehen ha^vnt an disem brief. Vnd won ich nút aigens insigels ha^vn, so han ich ze merer sicherhait der selben ding erbetten minen swager Hansen Schůlmaister, dem man der No^egringer spricht, daz er sin aigen insigel fúr mich an disen brief gehenkt ha^vt, vnder des selben mines swagers insigel ich mich willentklich verbunden han ze haltenn alles dz, so von mir an disem brief geschriben sta^vt. Ich Hans Schůlmaister da vorgenant vergich, dz ich von ernstlicher bett wegen der egenanten Elisabethen Hugen Schůlmaisters sa^eligen mines brůdern elichen wirtinnen min aigen insigel fúr si gehenkt ha^vn an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an sant Hylarien tag, do von gottes gebúrt warent drúzehenhundert jar vnd zwai vnd ahtzig jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5887, S. 3-4.