Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1382 V 07
Signature: 1382 V 07
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7. Mai 1382, Bronschhofen
Der Schultheiss von Wil beurkundet, dass Heinrich Rudolf von Bronschhofen an Ulrich von Höfen, Bürger zu Wil, dessen Schwester Margareta und deren Tochter Anna einen jährlichen Kernenzins verkauft habe.Source Regest:
Chartularium Sangallense X, Nr. 5902, S. 64.
Chartularium Sangallense X, Nr. 5902, S. 64.
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Stadtarchiv Wil 916a.
Stadtarchiv Wil 916a.
Siegel Abb. 582.
Material: Pergament
Dimensions: 58/25 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Hainy Růdolff.
Allena) den, die disen brief an sehent oder hoerent lesen, kund ich Volrich Kupfersmit genant Wirri1 schulthais ze Wil2 vnd vergih des offenlich mit disem brief, das ich offenlich ze gericht sass ze Bramschofen3 in dem dorf in miner vogtye hútt dis tags, als dirr brief geben || ist, vnd kam da fúr mich in gerichte der erber kneht Hainrich Růdolfen von Bramschofen vnd offent vnd veriah da offenlich vor mir mit sinem fursprechen vnd sprach, daz er von siner kumberhafti vnd redlichen not wegen von den erbern vnd fromen lúten Volrichen von || Hofen4 burger ze Wil, von Margrethun siner elichen swoester Lúcis Baedchingers sailigen elichi frôw vnd von Annen ir elichen tochter enpfangen vnd in genomen hetti sehs vnd zwaintzig pfunt pfenning alles gůter vnd genaemer Costentzer múns vnd dero er och || aller gar vnd gentzlich von in waeri gewert vnd bezalt an den stetten, da er sinen nûtz vnd fromen mit geschaffot hetti, vnd vmb die selben pfenning hetti er inen allen drin gemainlich vnd vnuerschaidenlich vnd allen iren erben fúr sich vnd fur alle sin erben reht vnd redlich ze koffenn geben ains rehten bestaeten ewigen vnwiderruefflichen kofs vier mut kernen alles gůtes vnd genaemes Wiler messes alles jaerliches staetes vsgaentes geltes vnd zinses, vnd hetti sú och des selben kernen jaerlichs geltz vnd zinses bewiset vnd versorget vff ellú sinú vogtberú reht aigenú gelegnu gueter, da ich vogt vnd herr v´ber bin vnd die ze Bramschofen in den bann gelegen sint, die im sin vatter sailig gelâssen hetti ald die er von Berchtolt sinem brůder erkoft hetti ald in welhe ander wise si zů sinen handen komen waerint, wa die gelegen vnd wie die genant waerint, vnd mit namen vffen daz gůt, daz man nemt der Maginen gůt, vnd vff daz gůt genemt Hainrichs Růdolfs sines vatter sailigen gůt, ân allain vff das hus hofstatt vnd hofraiti vnd den garten darunder gelegen, daz er von Bertschin sinem brůder gekoftb) hetti, das hetti er im selber in disem koff vsgenomen vnd vsgesetzt, vnd waer der koffe also beschehen vnd volgangen mit solicher beschaidenhait gedingde vnd in dem rehten, als hienach an disem brief wol beschaiden vnd geschriben ist, daz der selb Hainrich Růdolf vnd sin erben vnd alle die, in der hand vnd gewalt die selben gueter iemer koment buwent niessent vnd inne hant, den vorgenemten Volrich von Hofen, Margrethun siner swoester vnd Annen ir elichen tochter vnd allen iren erben die vorgeschriben vier mut kernen och des obgeschriben gůtes vnd genaemes Wiler messes ietz ze dem naehsten sant Martis tag, der nv^ kumt nach dem tag, als dirr brief geben ist, ald dur vor vngeuârlich vnd dannenhin aller jaerlichs ie ze sant Martis tag ân allen abganch vnd ân alle minrung verrichteklich vnd vnuerzogenlich ab vnd vsser den vorgeschriben guetern mit aller zůgehoerd geben weran vnd si dez vsrichten sônt ân wider rede vnd och also, waeri daz es sich dehaines jares fůgti, daz die selben Volrich von Hofen, Margaret sin swoester vnd Anna ir elichi tochter oder ir erben des vorgeschriben zins kernen niht gewert vnd vsgericht wurdint gentzlich vnd gar von vnd vsser den vorgeschriben guetern mit aller zůgehoerd aller jaerlichs ie ze sant Martis tag ald dur vor vngeuerlich vnd sich daz als lang verzihti vnd verzug, das ain zins den andern erlúff vnd ergieng, daz dann darnach die selben Volrich von Hofen, Margret sin swoester vnd Anna ir tochter vnd ir erben vollen gewalt vnd friies reht hant vnd haben sônt, die vorgeschriben gueter mit allen rehten nútzzen vnd mit aller zůgehoerd ân alle sûmnûs irrung vnd wider rede dez vorgenanten Hainrich Růdolfs vnd siner erben vnd aller mainglichs von ir wegen ze besetzenn vnd ze entsetzenn vnd hin ze verlihend, wenn vnd och wie vnd wern si wellent vnd in daz aller best fueget vnd ze willen ist, als vil vnd als lang, vntz daz si des zins kernen werdent gewert gentzlich vnd gar, vnd och also, wern si die gueter lihent vnd mit den sis besetzzend vnd der die gueter nússet vnd bûwet, daz der, wer der ist oder wa er sesshaft ist, mir obgenanten Volrich Kupfersmit vnd minen erben ellú vnsrú reht dienst vnd gůten gewonhait vnd och twing vnd baenn von den selben guetern tůn vnd halten sônt, als ander min vogtlút ze Bramschofen von ir guetern gebunden sint ze haltend vnd ze tůnd, ân alle geuerd. Vnd nach der vergiht do stůnd der selb Hainrich Růdolf dar fúr mich in gerichte vnd vertgot vnd gab do ze stund gesunt libs vnd můtes mit gůter vorbetrahtung mit siner hand mit gelerten worten an dez gerichtes stab, als reht was vnd mit gemainer vrtaild ertailt ward, die vorgeschriben vier mut kernen jaerlicher staeter gúlt vnd zinses ab vnd vsser den vorgeschriben guetern mit aller zůgehoerd letklich vnd frilich vf hin in der vorgenanten Volrichs von Hofen, Margrethun siner swoester vnd Annen ir tochter vnd in ir erben hand inen ab vnd vsser den vorgeschriben guetern mit aller zůgehoerd aller jaerlichs ie ze sant Martis tag ze habend ze niessend vnd in ze nemend in allen dem rehten vnd bedingden, alz vorgeschriben stât. Och verzeh sich do der selb Hainrich Růdolf offenlich vnd frilich in gerichte fur sich vnd fúr alle sin erben hin in der vorgenanten Volrichs von Hofen, Margrethun siner swoester vnd in Annen ir tochter vnd in aller ir erben hand vnd verziht sich och gentzlich vnd gar mit disem brief an dem vorgeschriben kernen gelt mit allen rehten aller aigenschaft aller lehenschaft aller kuntschaft aller besatzzung aller zúgnust aller gewêr lút vnd briefe alles rehtes gaistlichs vnd weltlichs aller vordrung vnd ansprach alles schirmes aller furzúg vnd vszúg vnd aller der ander sach vnd geuerden, da mit er oder sin erben oder jeman andrer von ir wegen vnd an ir statt daz selb obgeschriben kernen jaerlich gelt nv^ ald hernach kúndint angesprechen ald da mit si den vorgeschriben vertgung vfgebung vnd dis sach widerrueffen gewenden ab getriben ald ze niht schaffen ald machen moehtint in dehain wis aldc) weg ân alle geuerd. Der selb Hainrich Růdolf hât och gelobt do ze male in gerichte fúr sich vnd fúr alle sin erben, der vorgeschriben vier mut kernen jaerlicher staeter vsgaenter gúlt vnd zinses ab vnd vsser den vorgeschriben guetern mit allen rehten vnd och dez redlichen kofs reht wer ze sinne der vorgenanten Volrichs von Hofen, Margrethun siner swoester vnd Annen ir tochter vnd ir erben nach reht gen mainglichem vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht, wenn wa vnd wie dik die selben Volrich von Hofen, Margaret sin swoester vnd Anna ir tochter vnd ir erben dez bedurfent vnd notdurftig sint, ân alle geuerd. Es ward och do in gerichte bedingot vnd berett, beschaeh daz die selben Volrich von Hofen, Margretha sin swoester vnd Anna ir tochter oder ir erben daz vorgeschriben kernen gelt ze dehainen ziten verkoffen woltint, daz sis dann dem vorgenanten Hainrich Růdolf an bieten vnd geben sullent vor mainglichem, ob si es koffen wend, vnd waz in ander lút vngeuarlich darumb geben wend, also sont si ims oder sinen erben geben vnd fúnf schilling Costentzer pfenning naeher denn in ander lút geben wend. Woltint aber denn der selb Hainrich Růdolf oder sin erben daz gelt also nit koffen, so mûgent sis denn darnach geben, wern si wellent vnd in daz aller best fueget, ân alle sumnus dez selben Hainrich Růdolfs vnd siner erben vnd aller mainglichs von ir wegen, ân geuerd. Vnd dez vnd hierúber ze ainer ewigen bestaeten sicherren wârhait aller vorgeschribner ding vnd gedingde gib ich Volrich Kupfersmit schulthais da vorgenant den vorgenantend) Volrich von Hofen, Margarethun siner swoester vnd Annen ir tochter vnd iren erben von ir vordrung wegen disen brief darúber versigelt vnd bestaetet mit minem insigel von dez gerichtes wegen mit rehter vrtaild, doch mir vnd minen erben an vnsren sturan diensten rehten vnd gůten gewonhaitten in dirr sach gentzlich vnd gar vnschaedlich. Dis geschah vnd ward dirr brief geben ze Bramschofen an der naehsten mitwochen nach sant Waltpurgen tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, ahtzig jar, darnach in dem andern jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5902, S. 64-66.
Original dating clause: an der naehsten mitwochen nach sant Waltpurgen tag
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 5932, 5952.Language:
Notes:
a) Initiale A 7,2 cm lang. - b)k korr. aus anderem Buchstaben. - c)ald auf neuer Zeile irrt. wiederholt. - d)den vorgenanten irrt. wiederholt. - 1 Ulrich Kupferschmid, 1382-1386 Schultheiss. - 2 Wil, Stadt u. Bez. - 3 Bronschhofen, Bez. Wil. - 4 Hofen, Gem. Sirnach, Bez. Münchwilen TG.
Places
- Bronschhofen
Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1382 V 07, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGX/1382_V_07/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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