Allen^a) den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, tůn ich Walther Iberger von Schwartzenbach¹ || kund vnd vergich offenlich mit disem brief fúr mich vnd fúr alle min erben, daz ich mit gůter vorbetrachtung || vnd beschaidenhait vmbetwngenlich durch mines nutz vnd fromen willen ains rechten redlichen glichen schlech||ten iemerwerenden wehsels ledklich vnd frilich geben ha^vn vnd gib och redlich vnd recht mit disem brief den erwirdigen gaistlichen frowen in got frow Vrsullen von gottes verhengd a^ebtissennen vnd gemainem couent des gotzhus ze Magnow² in Costentzer bistum des ordens von Zitel vnd allen iren nachkomen zů desselben gotzhus gewalt vnd handen dis nachgeschribnen akker, ain akker vf dem Bůchrain³ gelegen, der ainhalb anwandet vf V^eli Wirris gůt vnd anderthalb vf des obgenanten gotzhus gůt, vnd ain akker vf Búrglen halden⁴ gelegen, der o^vch anwandet vf des vorgenanten gotzhus ze Magnow akker, mit allen rechten nútzen zinsen gewonhaiten vnd mit aller zůgeho^erd, die min aigen warent, vmb dis nachgeschribnen akker, die si mir dar vmb geben ha^vnt, ain akker bi der Metlen⁵ gelegen, der an den Blasenbu^el⁴ stosset, vnd ain akker vnder dem grůnbiren bo^vn an der Wu^eri⁴ vnder dem múliweg gelegen, alz der ietzo vnder market ist, die ir aigen warent, mit allen rechten nútzen zinsen gewonhaiten vnd mit aller zůgeho^erd, vssgenomen daz dem obgenanten gotzhus ze Magnow allweg vnd iemerme der zehend volgen vnd werden sol vf dem obgenanten akker, der an den Blasenbu^el sto^vsset, vnd daz ich vnd alle min erben vnd nachkomen, in der gewalt der vorgenant akker an der Wu^eri gelegen iemerme kumpt, von dises wechsels wegen den vorgenanten minen frowen von Magnow vnd allen iren nachkomen ain weg v´ber denselben akker mit karren vnd mit wa^vgen geben sont zů iro múli ze Swartzenbach vnd inan och das wasser a^vn alle widerred vnd sumsaeli an dieselben ir múli sont lassen ga^vn vnd fliessen, wie si des noturftig sint, a^vn gevaerd. Vnd ha^vn inan och die vorgenanten zwen akker vf geben vnd zů des vorgenanten gotzhus handen bracht vnd gevertgot, wie recht sitt vnd gewonlich waz, vnd ha^vn mich och dar v´ber entzigen vnd verzieh mich och redlich vnd recht mit disem briefe fúr mich vnd fúr alle min erben alles rechten vordrung vnd ansprach, so ich ald min erben zů den vorgenanten zwain akkern vf dem Bůchrain vnd vf Búrglen halden gelegen ie gehatten ald hernach iemerme geha^vn gewinnen ald erwerben mo^echten von recht ald von gewonhait ald von dehainerlay andren sach wegen, vnd loben och vesteklich mit disem brief fúr mich vnd fúr alle min erben, derselben zwaiger akker fúr aigen vnd dis wehsels der vorgenanten frowen ze Magnow vnd iro nachkomen recht wem ze sint nach aigens recht vnd nach des landes sitten vnd gewonhait luterlich a^vn gevaerd. Vnd des alles ze offem vrkúnd der warhait so ha^vn ich Walther Iberger da obgenant min aigen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an der naechsten mitwochen nach sant Mathias des hailgen zwelfbotten tag, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert vnd ahtzig jar, dar nach in dem fúnften jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6059, S. 236-237.