Allen^a) den, die disen brief an sehent lesent oder ho^erent lesen, kúnd ich Walther von der Alten Klingen¹ frie vnd || ritter vnd vergihe des offenlich mitt disem brief, dz ich williklich vnd gern durch gott vnd durch bette der || erwirdigen fro^vwen der a^ebtissinen vnd dem conuent gemainlich des gotzhus ze Maggenow² reht vnd redlich || geben han ze rehtem aigen die hůb gelegen ze Flawilla³, die ainhalb sto^vsset an der Jungen gůt vnd androthalb an der von Luterberg⁴ gůt, vnd wz zů der hůb geho^eret von reht ald von gewonhait, vnd han inan die selben hůb geben vnd gefertgot fúr reht aigen mitt allen den worten werken vnd geta^eten, so dar zů gehorten oder geho^eren mohton nach gewonhait vnd nach reht, vnd mich dar v´ber verzigen han vnd verzih mich an disem brief fúr mich vnd all min erben vnd nachkomen gen den vorgenanten gaistlichen frowen vnd gen allen iren erben vnd nachkomen alles des rehten vnd aller der anspra^vch vorderung kuntschaft vnd besatzzung, so ich zů der vorgenanten hůb ie gehatt ald von dekainen dingen noch gehaben oder gewinnen mo^ehti ich oder min nachkomen. Es sol och ich vnd min nachkomen der selben hůbe iro vnd ir nachkomen reht wem sin fúr reht aigen nach reht a^vn gefa^erde gen aller menglichem, wo sin min vorgenanten fro^vwen von Maggenow bedurfent oder sin notdurftig sind. Vnd des ze ainem wa^vren offenn vrkúnd vnd sta^eter ewiger sicherhait aller diser vorgeschribnen ding vnd vergiht so gib ich Walther von der Alten Klingen da vorbenempt fúr mich vnd all min erben vnd nachkomen der vorgenanten miner frowen der a^ebtissinen vnd dem conuent des gotzhus ze Maggenow vnd iren nachkomen dar v´ber disen brief besigelt mitt minem aigen ynsigel. Dis beschach vnd ward diser brief geben ze Maggenow, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert iar, ahtzig iar, dar nach in dem sibenden iar, an v´nser frowen tag ze herbst.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6204, S. 408-409.