Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1389 IV 05
Signature: 1389 IV 05
Add bookmark
Edit charter (old editor)
5. April 1389, St. Gallen
Haintzli Wernlis von Geretschwil stellt den Gebrüdern Schulmeister von St. Gallen einen Erblehensrevers aus für Güter in Geretschwil.Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6318, S. 561.
Current repository:
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv C.34.1.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv C.34.1.
Siegel Abb. 647.Material: Pergament
Dimensions: 42,5/22,5 cm
Allena) den, die disen brief sehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Haintzli Wernlis von Geriswîlle1 Cuentzlis Wernlis saelgen sun vnd vergich offenlich mit disem brieue fúr mich vnd fúr alle min erben, daz || ich mit gůter vorbetrahtung von den nâchgenemten Hugen, Beringer, Růdolfen vnd Volrich den Schůlmaistern gebrůdern Hugen Schůlmaisters saelgen wilunt burgers ze sant Gallen elichen sún disen nachgeschri||benen hof vnd gueter, die iro lehen sint von dem erwirdigen gotzhus ze sant Gallen, den hof, den man nemmet die Obern Hůb2, gelegen ob Geriswîlle, die zelg, die da stôsset an Albriswille3 vnd an Hetzzenwille4, || der vierzehen juchart sint, die zelg, die da stosset gen Wille5, der driie vnd zwainzig juchart sint, vnd die zelg, die da stosset gen Ainwille6 vnd gen Arnang7, der sibenzehen juchart sint, mit den zwain jucharten, die man nemmet daz Lang Velt8, der selben driier zelgen aller sint an der summe v´ber hovpt, ez sient eggen oder rútinen, vier vnd fúnfzig juchart, daz holtz, daz man nemmet die Wart2, daz ainhalb stôsset an der kylchen holtz ze Gossovw9 vnd anderthalb an Velis Vorsters saelgen suns holtz genant die Wart, die hofwis an der hůb vnder dem hus, ain wisli ob dem hus haisset daz Bruelli2, daz aekkerli, daz daran stosset, die wisun in der ovw gelegen an Velis Vorsters saelgen gůt, ain wisun haisset Núwenwis2 ovch gelegen an Velis Vorsters saelgen gůt, die wisun halb genant die Hůbwis2 stosset an Velis Vorsters saelgen tail, die wisun halb genant Lindenwis10 stôsset ovch an Velis Vorsters saelgen tail, ain wisli vnd zwai gaertli haelbú gelegen hinder der wis vnd ain halbs wisli in dem Veltmos2, mit hus mit hof mit akkern mit wisen mit wasen mit zwi mit holtz mit veld mit wunn mit waiden mit stegen mit wegen mit wasser mit wasserflússen vnd gengen mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit allem dem, so von reht ald von gewonhait darzů vnd darin gehoerent, ez sie genemptz oder vngenemptz gesůchtz oder vngesůchtz wissentz oder vnwissentz, redlich vnd reht enphangen han mir vnd allen minen erben frovwen alz mannen tohtren alz knaben ze ainem rehten staeten erbzinslehen vmb ainen staeten zins, mit soelicher beschaidenhait vnd in dem rehten dinge vnd gedinge, daz ich vnd alle min erben, ob ich enwaer, den vorgeschribenen hof genant die Oberhůb mit hûs mit holtz mit veld vnd mit aller zvo gehoerde in eren vnd vnwůstlich haben buwen vnd niessen sont, vnd súllent den vorgenanten Schůlmaistern gebrůdern oder iren erben, ob sv´ enwaerint, da von aller jaerlich ie ze sant Martis tag vier malter gůter vnd vngeuârlicher vesan, die ze gebenn vnd ze nemenn sient sant Galler messes, fúnf schilling phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse, vier herbsthuenr vnd hundert aiger jaerlich ze dem hailigen abent ze ostran ze rehtem jaerlichem zins ân fúrzug ân allen abgang ân alle minrung vnd ân allen iren schaden geben rihten vnd antwúrten sont ze sant Gallen in der stat oder anderswahin ainer mil verre von dem selben hof, wahin sv´ danne wellent. Weles jares aber wir daz niht taetint, wie oder welen weg sv´ danne ie dez selben zinses ze gewonlichem schaden koment von phandung von zerung von klag von bottenlon mit brieuen oder von dehainen andern sachen, von dem schaden súllent wir sv´ ovch gantzlich loesen vnd vnschadhaft machen. Vnd han ovch darumb vnd fúr den v´brigen zins den vorgenanten Schůlmaistern gebruedern willeklich geben sechsú vnd drissig phunt phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse. Ez ist ovch mit namen berett vnd bedingot, weles jares ich oder min erben, ob ich enwaer, den vorgeschribenen hof vnd gueter selber niht gebuwen moehtint ald woeltint, ez waer von geueht oder von dehainer lay ander sachen wegen, so hant die vorgenemten Schůlmaister gebrůder oder iro erben, ob sv´ enwaerint, friies vrlob vnd vollen gewalt, den selben hof mit aller zvo gehoerde ze besetzzenn, so sv´ danne túrost mugent, vnd iren zins da von dez ersten in ze nemenn. Vnd waz in danne dez selben zinses v´ber wirt, daran sont mir vnd minen erben, ob ich enwaer, aellú v´nserú reht behalten sin an alle geuaerde. Vnd wenne wir danne den selben hof selber buwen wellent, so súllent wir in haben buwen vnd niessen vmb den vorgeschribenen zins vnd in allen den rehten, alz an disem brief da vor vnd hie nach geschriben stat. Vnd wenne ich erstirb vnd enbin von todes wegen, so sont alle min erben frovwen alz man tohtren alz knaben den vorgeschribenen hof vnd gueter von den obgenanten Schůlmaistern oder von iren erben, ob sv´ enwaerint, nach tode enphahen, alz dik ez darzů kumpt inwendig dem naehsten mânot iekliches besunder mit ainem herbsthůn ze erschatz, vnd sont sv´ danne den selben minen erben den vorgeschribenen hof vnd gueter vmb den vorgeschribenen zins lihen vnd in allen den rehten, alz an disem brief da vor vnd hie nach geschriben stat. Weles aber vnder in daz niht taet, daz oder die sont gaentzlich von iren rehten sin an dem selben hof vnd guetern vnd die andern, die in danne also enphangen hettint, daran niht sûmen noch ierren in dehainen weg noch mit dehainen sachen. Ez ist ovch fúrbaz mêr bedingot vnd berett, beschaech daz ich oder min erben, ob ich enwaer, dehaines jares von v´nseren rehten dez vorgeschribenen hofes vnd erblehens gân vnd die verkovffen woeltint, so súllent wir dv´ selben v´nserú reht den obgenanten Schůlmaistern gebrůdern oder iren erben, ob sv´ enwaerint, dez ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben fúnf schilling phenning Costentzzer múnse naeher dann ieman andre, ob sv´ sie kovffen wellent, waer aber daz sv´ sie niht kovffenn woeltint ald moehtint, so mugent wir dannenhin die selben v´nserú reht wol ze kovffenn geben, wem wir wellent, doch inen an allen iren rehten gantzlich vnschaedlich. Vnd wem wir ovch danne die selben v´nserú reht ze kovffenn gebent, den sont sv´ ez ân allen fúrzug lihen ieklicher hant besunder mit ainem herbsthůn ze erschatz vmb den vorgeschribenen zins vnd in allen den rehten dinge vnd gedinge, alz an disem brief da vor vnd hienach geschriben stât. Beschaech ovch, daz die vorgenanten Schůlmaister gebrůder oder iro erben, ob sv´ enwaerint, dehaines jares von iren rehten dez vorgeschribenen hofes vnd gueter gan vnd die verkovffen woeltint, so sont sv´ mir oder minen erben, ob ich enwaer, dv´ selben irú reht dez ersten vail bieten vnd vor maenglichem ze kovffenn geben ovch fúnf schilling phenning Costentzzer múnse naeher dann ieman andre, ob wir sv´ kovffen wellent. Waer aber, daz wir sv´ danne niht kovffen woeltint ald moehtint, so mugent sv´ dannenhin die selben irú reht wol ze kovffenn geben, wem sv´ wellent, v´ns an allen v´nseren rehten gantzlich vnschaedlich. Vnd ze ainem waren vrkúnd vnd ze ainer staeten sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd gedinge so han ich erbetten den beschaidenn Johansen Geriner amman ze Gossovw, daz er sin insigel fúr mich vnd fúr alle min erben gehenkt hat an disen brief, won ich aigens insigels niht han. Ich Johans Geriner amman da vorgenemt vergich, daz ich von ernstlicher bet wegen dez vorgenanten Haintzlis Wernlis, won er aigens insigels niht hat, min insigel fúr in vnd fúr alle sin erben gehenkt han an disen brief mir vnd allen minen erben gantzlich vnschaedlich. Diz beschach vnd ward dirre brief geben ze sant Gallen an dem naehsten maentag nach sant Ambrosien tag aines hailigen byschofs in dem jar, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert jar, ahtzig jar vnd darnach in dem núnden jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6318, S. 561-563.
Original dating clause: an dem naehsten maentag nach sant Ambrosien tag aines hailigen byschofs
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 5903 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 6,5 cm lang. - 1 Geretschwil, Gem. Gossau. - 2 Nicht identifiziert. - 3 AIbertschwiI, Gem. Gossau. - 4 Herzenwil, ebd. - 5 Wilen, ebd. - 6 Andwil, Bez. Gossau. - 7 Arnegg, Gem. Gossau. - 8 Langfeld, ebd. - 9 Gossau, Gem. u. Bez. - 10 Lindewis, Gem. Gossau.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1389 IV 05, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGX/1389_IV_05/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success