Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6374
Signature: 6374
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23. Februar 1390
Lütold Schenk von Landegg zu Glattburg beurkundet, dass Elisabeth von Alenschwanden zugunsten des Klosters Magdenau auf ihre Rechte am väterlichen Erbe, besonders am Hof Alenschwanden, verzichtet habe. Current repository:
KlosterA Magdenau, F.46.
KlosterA Magdenau, F.46.
2 Siegel, 1. Fragm., wohl Abb.475; 2. zerbröckelt, eingenäht.
Material: Pg., 34/27,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14.Jh.): Wallenswanden; (15./16.Jh.): Wye Elß von Walaschwannd ir gerechtikait an dem gutt ze Walaschwannd vfgeben hat.
Allea), die disen brief ansehent lesen oder horrent lesen, kund ich Lutolt Schenk von Landegg1 sesshaft ze den ziten ze Glattburg2, das fur mich kam, L do ich offenlich ze geriht sass ze Obraburron3 in dem dorf von min selbs wegen vnd och von Vlrichs Aberspergs4 wegen, wan die geriht vnser baider L da selbs sind, do kam da fur offen geriht die erber frow Elsi von Waleswanden5 mit irem elichen mane, den man nempt Vli Erizeller, vnd nam L die selb frowe da ze fursprechen den erberen kneht Hansen Murer von Obraburron, vnd offnot vnd veriach da der egenempt Hans Murer ir fursprech von ir wegen, das si da stund mit wolbedahtem mut vnd guter vorbetrahtung vnd sich entziehen vnd ˆvf geben wolti gern willeklich vnd vnbetwngenlich reht vnd redlich aller der ansprach rehtung vnd vordrung, so si oder ir erben zu ir vatter erb oder erbschaft von tail oder von gemaind oder von kainen sachen han moht oder hie nach iemer me gewinnen oder ieman von ir wegen, es war ze ligendem oder ze farendem gut gewnnes oder vngewnnes, vnd sunderbar zu dem hof ze Waleswanden, vnd wolt dz gut vnd die erbschaft gern willeklich ˆvf geben in hand vnd gewalt miner erwirdigen frowen von Maggenow6 vnd dem closter, vnd batt mich ze erfarinn an ainer vrtail, wie si da stan solt oder sich stellen, das si das volfurti vnd volbrahti, dz es kraft vnd maht hetti nu vnd hienach. Do fragt ich vrtail vmb vnd ward ertailt mit gemainer vrtail, das si da stan solti vnd sich stellen mit ir rehten vogte, der ir elicher man wari, so moht si die sach wol volbringen, dz es kraft vnd maht hetti nu vnd hie nach, vnd ward ir och der selb Vli Erizeller ir elicher man ze vogt geben vber die sach, wan er och durch reht ir vogt ist. Dar nach batend die obgenanten Vli Erizeller vnd Elsi von Waleswanden sin eliche wirtenn mit dem obgenanten iro fursprechen inen furbas ze erfarin mit vrtail, was nu reht war, dz die sach volfurt wurd. Do fragt ich aber vrtail vmb, wz nu reht war, do ward ertailt mit gesamnoter vrtail, das si der obgenant ir vogt ze drin malen vsser dem ring des gerihtes furren solti vnd si zem ieklichen male fragen solti, ob si die obgenant erbschaft gern willeklich vnd vnbetwngenlich ˆvf geben wolti vnd och tati, vnd solt der selb ir vogt ze ieklichem male wider in fur das geriht gan vnd vff sinen ait sagen, ob si dz gern willeklich vnd vnbetwngelich tun wolti oder tati. Das tat och der selb ir vogt, alz im ertailt ward, vnd furt si ze drin malen vsser dem ring des gerihtes vnd fragt si ze ieklichem male, ob si dz gern willeklich vnd vnbetwngenlich tun wolti oder tati, vnd kam der selb ir vogt ze drin malen wider in fur dz geriht vnd sait ze ieklichem male vff sinen ait, dz si im ze ieklichem male gesait hetti, dz si das gern willeklich vnd vnbetwngenlich tun wolti vnd tati. Dar nach batt der obgenant Hans Murer iro fursprech von iro wegen inen furbass ze erfarinn an ainer vrtail, was nu reht war, dz die sach volfurt wurd, do fragt ich aber vrtail vmb vnd ward ertailt mit gemainer vrtal, wo si dar stund vnd mit ir hand vnd mit ir vogtes hande an des rihters stab griffi vnd dz gut nampti vnd sich fur sich vnd fur alle ir erben der erbschaft vnd gutes entzigi an des rihters stab in hand vnd gewalt miner erwirdigen frowen von Maggenow vnd dem closter, dero amptman da stund for geriht von iro wegen vnd von des closters wegen, den man nempt Vlrich Buchholtz, vnd wenn si das tat vnd si den stab liessi vnd der selb an stat siner erwirdigen frowen den stab zugi, dz es denne durch reht kraft vnd maht hetti nu vnd hie nach. Das tat och die obgenant frowe mit ir vogte, als ir ertalt ward, vnd graiff mit ir hand vnd ir vogtes hande an den stab vnd entzeh sich da for gerihte fur sich vnd fur alle ir erben, si habs ietz oder si gewinne si hie nach, aller der ansprach vordrung vnd rehtung, so si zu ir vatter erb ie gehept hat oder hie nach iemer me gewinnen moht oder ieman von ir wegen, es war ze ligendem oder ze farendem gut gewunnes oder vngewnnes gesuchs oder vngesuchs benemptz oder vnbenemptz vnd sunderbar zu dem hof ze Waleswanden, vnd entzeh sich och aller aigenschaft aller lehenschaft aller kuntschaft aller gewer aller rehtung aller furzugen, die si oder ir erben oder ieman von ir wegen da wider getun moht, in hand vnd gewalt miner erwirdigen frowen von Maggenow, dero amptman von iro wegen da stund, vnd zoh der selb den stab vnd liess si vnd ir vogt den stab, alz och inen ertalt was. Dar nach batt der obgenant Vlrich Buchholtz an statt siner erwirdigen frowen, inen ze erfarin an ainer vrtail, ob die sach gantzlich volfurt war, als reht war, ob man denne sinen frowen von Maggenow des gerihtes brief vt geben solt vber die sach. Do fragt ich aber vrtail vmb, wz dar vmb reht war, vnd ward vrtailt, daz es gantzlich beschehen war, alz reht war, vnd man inen billich des gerihtes brief hier vber geben solt. Dar nach batt er inen furbass ze erfarinn an ainer vrtail, war bi dem brief sitzen solt vnd war in besigellen solt. Do fragt ich aber vrtail vmb vnd ward vrtailt mit gemainer vrtail, dz die fursprechen Hans Murer vnd Vlrich Buchholtz bi dem brief sitzen soltind vnd ich der obgenant Lutolt Schenk vnd der obgenant Vlrich Abersperg von des gerihtes wegen den brief besigellen soltind. Das tatend och die fursprechen vnd sind bi disem brief gesessen, vnd ist diser brief hier vber geben. Dis vertgung dis geding vnd alles, dz an disem brief geschriben stat, volbraht vnd volfurt die obgenant Elsi von Waleswanden gen den erwirdigen frowen vnd gen dem closter von Maggenow vnd gen iro amptman Vlrichen Buchholtz von iro wegen mit allen warten b) werken raten vnd getaten vnd mit aller kraft, so darzu hort vnd notdurftig was vnd alz vrtail vnd reht geben hatt. Vnd des och ze warem vnd offem vrkund aller vorgeschribener ding vnd geding so habint wir die obgenanten Lutolt Schenk von Landegg vnd Vlrich Abersperg von des gerihtes wegen, wan es for geriht och vrtailt ward, wan dz geriht vnser baider ist, ietwedra besunder sin aigen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist in dem jar, do man zalt von Cristus geburt druzehen hundert jar, darnach in dem nuntzgosten jare, an sant Mathyas abent.
Notes:
a) Initiale A 3,8 cm lang; A, statt Allen. – b) A, irrt. statt worten. - 1Lütold III. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1359–1400. – 2Schenken-Glattburg, Gem. Oberbüren. – 3Oberbüren, Bez. Wil. – 4Ulrich v. Ebersberg (ö. Tettnang BW). – 5Alenschwanden, Gem. Lütisburg, Bez. Alttoggenburg. – 6Zisterzienserinnenkloster Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg.
Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6374, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXI/6374/charter>, accessed 2025-04-17+02:00
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