Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6495.
Signature: 6495.
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14. Februar 1392
Der Schultheiss zu Wil beurkundet, dass Albrecht der Merler dem Abt Kuno von St.Gallen eine Wiese in Wilmatt verkauft habe. Current repository:
StiftsA St.Gallen, JJJ.1, Nr.25.
StiftsA St.Gallen, JJJ.1, Nr.25.
3 Siegel, 1.Abb.549; 2. abgeschliffen, wie in Nr.6228; 3. wie 3. in Nr.6158.Material: Pg.56/22 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14./15.Jh.): Vmb Littenhaids wis vff Wilmatt.
Icha) Rudolf von Edeggswille schulthass ze Wil1 tun kund vnd vergich offenlich mit disem brief allen den, die in ansehent lesent oder horrent lesen, das fur mich kam ze Wil2 in der statt an sant Vallentinns tag, L do ich offenlich ze geriht sass, der vest Rudolf Rugg mit Albreht dem Merler, vnd offnot da der selb Rudolf vor mir in offnem geriht vnd sprach, als der selb Albreht Mêrler mit des edeln wolerbornen friien hern L Walthers von der Alten Klingen3 ritters sines rehten vogtes willen gunst wissen vnd verhengde dem hohwirdigen fursten Cunen von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen4 vnd och dem selben gotzhLus ain wisen ist gelegen obnan an Wilmatt5 nempt man Littenhaids6 wis, die sin lehen gewesen war von dem selben gotzhus ze sant Gallen, ze koffenn geben hetti vmb nuntzig pfund guter vnd Ytaliger haller, der och von im gantzlich gewert wari vnd enpfangen het vnd an sinen offenn nûtz bewendet, vnd aber der selb Albreht Merler herr Walthern von der Alten Klingen friien vnd ritter sinen rehten vogt von siner aignen vnnussb) wegen bi im ze disen ziten nit gehan moht, so hetti der selb her Walther dem selben Rudolf Ruggen an siner statt vber diz sach demc) selben Albrehten Merler ze vogt geben vnd gesetzt, dz er an siner statt mit dem selben Albrehten Merler die selben vorgeschribnen wisen solti vertgan vff geben vnd sich der enzihen hin zu des obgen(ampten) abt Cun vnd sines gotzhus handen, wie reht sitt vnd gewonlich vnd dem selben gotzhus notdurftig war, vnd zogt och darvmb des selben hern Walthers von der Alten Klingen offenn versigelten brief, der selb brief och do ze mal vor mir offenlich in geriht verlesen ward vnd och also geschriben stund. Nach dem als do der selb brief gelesen d) ward, do batt mich vorbenempten rihter der selb Rudolf, im vnd dem selben Albrehten, des vogt er was, mit irem fursprechen ze erfarn an ainer vrtail, wie si die obgenampt wisen vertgan vnd zu des selben abt Cunen vnd sines gotzhus handen bringen soltin, als reht war vnd och crafft vnd maht haben solt vnd moht ietz vnd hie nah. Vnd das ted och ich vnd fragt vrtail vmb, vnd ward nah miner obgenampten rihters frag mit gemainer vrtail ertailt, sid das dz der edel wolerborn herr Walther von der Alten Klingen friie vnd ritter dem selben Rudolf Ruggen die vogtye vmb die sach nah des verlesnen briefs lut vnd sag enpfolhen hetti, das denn der selb Albreht Merler mit siner vnd Rudolfs Ruggen sines vogtes handen die vorgeschribnen wisen mit aller zugehord fur sich vnd sin erben an des gerihtes stab vff geben vnd entzihen solt hin zu des selben abt Cun vnd sines gotzhus handen vnd das es denn also nah dem rehten wol crafft vnd maht haben solt vnd moht ietz vnd hie nah. Vnde) do gab der selb Albreht fur sich vnd sin erben mit siner vnd Rudolfs Ruggen sines vogtes handen die vorgeschribnen wisen vff an des gerihtes stab hin zu des selben abt Cunen vnd sines gotzhus handen, alz vrtail vnd reht geben hatt, vnd enzeh sich da mit och der selb Albreht fur sich vnd sin erben mit dem selben Rudolfen sinem vogt aller aigenschafft aller lehenschafft aller kuntschafft aller gewer aller besatzzung aller zugnust lut vnd brieuen, die er ald sin erben ietz hand ald hie nach gehaben oder finden mohtin, aller vordrung vnd ansprach, die er ald sin erben ietz oder hie nah an der zu der vnd von der selben wisen in dehain weg gehaben mohten, alles gaistlichen vnd weltlichen gerihtes vnd rehtes, mit den si den vorgenampten abt Cun sin nahkomen vnd das gotzhus an der vorgenampten wisen in dehain weg gehinderren ald angesprechen mohtin. Die selben Albreht Merler vnd Rudolf Rugg sin vogt in dirre sach lobtan och do bi guten truwen, dz si der wisen vnd des koffs reht wern sin woltin gen dem selben abt Cunen sinen nahkomen vnd dem gotzhus nah lehens reht fur aller mangklichs ansprehen gaistlicher vnd weltlicher lut vnd gerihtes allenthalb, wa des der selb abt Cun oder sin nahkomen vnd dz gotzhus bedurfent vnd als dikk si des notdurftig sint, an geuerd. Vnd des hiervber ze warem vnd offnem vrkund han ich vorbenempter rihter min insigel mit vrtail offenlich gehenkt an disen brief. Ich Walther von der Alten Klingen friie vnd ritter vergich offenlich mit disem brief, das alles das war ist, das der beschaiden Rudolf Rugg da vorgenampt von der vogtye wegen vor mir veriehen vnd in gerihten geoffnot hat, vnd och mit minem willen vnd gunst gantzlich beschehen ist, vnd ze noch merer sicherhait der selben dinge so han ich min aigen insigel furf) mich vnd den vorgenampten Albreht Merler vnd sin erben, won er aigens insigels nit hat, offenlich gehenkt an disen brief. Darnach vergich ich Rudolf Rugg des egenampten Albreht Merlers vogt in dirre sach, dz alles dz war ist, dz von mir von der selben vogtye wegen an disem brief verschribeng) isth), vnd ze ainr zugnust der selber ding han ich von der selben vogtye wegen min insigel mit vrtail gehenkt an disen brief. Geben an dem obgeschribnen tag in dem jar, do man zalt von Cristi geburt dusent druhundert nuntzig vnd zwai jar.
Editions:
- Druck: UB St.Gallen IV, 2030 (unvollständig).
- Regest: Thurg. UB VIII, 4272.
Comment
Notes:
a) Initiale J 5,9 cm lang. b) A, statt vnmuss. c) A, statt den. d) g korr. aus v. e) d korr. aus anderem Buchstaben. f) f korr. aus v. g) v korr. aus b. h) ist über der Zeile nachgetragen. 1Rudolf v. Edagswil (Name abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 2Wil, Stadt u. Bez. 3Walter v. Altenklingen (Gem. Wigoltingen, Bez. Weinfelden TG). 4Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 5Wilmatt, Stadt Wil / Gem. Rickenbach, Bez. Münchwilen TG / Gem. Wilen, ebd. 6Littenheid, Gem. Sirnach, Bez. Münchwilen TG.
Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6495., in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXI/6495./charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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