Ich Heini Schmerli aus der Markh¹ thuon kundt mit disem brieff allen den, die ihn ansehend oder hörent lesen, das ich von meinen gnädigen frauen fr. Margarethe abbtissin vnd gemeinlich vom conuent des ehrw. gottshaus zu Wurmspah² embfangen han zu einem rehten erblehen ein guot in der Markh gelegen genant die Abschlaht³ alle so vill der ist mit dem geding, das ich oder mein erben den obgenanten meinen frauen des vorgeschriben gottshaus aller jährlichen da von gäben soll ie auff sant Martis tag 2 halbe viertel ankhen, einen mutt kernen vnd sähs mass ankhen, das selb geld schmaltz vnd kernen durh der seelen willen geben ist vnd gehört zu der pitanz, also das es dienen soll über tisch den frauen der vorbenemten gottshaus, vnd welhes jahres ich oder meine erben den zinß, alß vorgeschriben ist, nit gäbend vnd ausrichtend auff s. Martis tag aller jährlich, also das ein zins den andern begreiffen würde, so soll dannenhin den obgeschribnen meinen frauen der übernutz desselben guotes ledig seyn, ich ald meine erben beheben es denn mit ihro willen. Es ist auch mit namen beret, das ich ihnen auff das obgenant guot machen soll 2 gädmen, damit sie bezimberet seynt, des ersten jahres nach datum dis brieff einen gaden vnd darnach in 4 jahren den andern gaden, vnd darumb haben wir die vorgenent meine frauen an dem vorgeschriben zinß 9 jahre iedliches jahres abgelassen einen mütt kernen vnd 6 mass ankhen, dornach des nähsten jahres soll ich oder meine erben vollen zins gäben, als diser brieff voran weiset, was auch ich ald mein erben auff das ehegenant guot zimbrent oder machen, das sol dann daruff bleiben vnd soll darab nichts gezogen werden keineswegs. Wüsti auch ich der vorgeschribnen Heini Schmerli oder mein erben das guot also, das es kundtlich würde an den geheimen dingen, das soll ich oder mein erben widerkehren nach erkantnuß erbarrer leuth, oder die frauen des vorgeschriben gottshaus möhten vnd hätten gewalt, mich oder meine erben darvon zu treiben. Man soll auch wissen, das mit namen bereth ist, wäre das ich oder mein erben den übernutz vnd meine rächt, so ich han über meiner frauen zinss, verkauffen wolte, das soll ich oder meine erben die frauen des vorgeschriben gottshaus zu Wurmspach nöthen zu kauffen vor aller mäniglich, wolten sie des nit oder als vill darum gäben als jemand anders, so mag denn ich oder mein erben es gäben, wem ich will, den vorgeschriben meiner frauen zinsen vnd rächten ohn schädlich, daran sollend mich nit saummen, welten sy auch dis ihe verkauffen in stukh oder als, das könt sie mich auch nöthen oder meine erben zu gleicherweis, alß ietz verschriben ist. Vnd zu wahrem vrkundt vnd mehrer sicherheit aller vorgeschriben ding vnd wan ich der vorgeschriben Heini Schmerli eigen insigill nit han, so han ich erbetten den fromen Joan Guggellberg, das er für mich vnd mein erben ihm vnd seinen erben ohnschedlich sein eigen insigill gehenkht hat an disen brieff. Der geben ist an dem nehsten donstag nach s. Hilary tag in dem jahr, da man zalt von Christi geburth treizehendhundert 3 vnd 90 jahre.