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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6620.
Signature: 6620.
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5. Dezember 1393
Johann Vogler und seine Gemahlin Elisabeth stellen dem Spital St.Gallen einen Erblehensrevers aus für den Hof Schällisrüti.  

Or.(A)
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Evang. KirchgemA Roggwil, No.29, 1.2.

Siegel 2,7 cm, +S’.VRSVLE. DAPIFERVM.I.MA.Material: Pg.42/28 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15.Jh.): Des Voglers erblehen vmb Schaylis ruti; (15.Jh.): 1 lb.dn. Costentzer.
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Wira) diz nâchgenempten Johans Vogler ze disen ziten sesshaft ze Schallisruti1 vnd Elzbeth sin êlichi wirtinne Rudolfs von Lankwatten2 êlichi tochter tugint kûnt vnd verLiehent offenlich mit disem brieue fur vns vnd fur alle vnser êrben allen, die in sehent oder horent lesen, daz wir baidu ainhelleklich mit wolbedachtem mute L vnd durch vnsers nûtzes willen von den wisen wolbeschaidenn Nycolausen Rupreht, Vlrichen Rudger vnd Vlrichen ab dem Berg phleger vnd maister der siechen dez L spittâls ze sant Gallen3 recht vnd rêdlich enphangen habent vns vnd allen vnsern libêrben, die von vns baiden komen vnd geborn sint worden ald noch hinnenhin von vns baiden komen vnd geborn werdent, frowen alz mannen tochtern alz knaben, den hof, den man nemmet Schallisruti, der ainhalb stosset an der Schenkinen gut von Mainbrehtzhofen4, andert an der Mayger hof5 von Lankwatten vnd ze der dritten syten an dez Horen gute ze Hainberg6, der dez obgedâchten spittals rechtz fryes aigen ist, mit hus mit hof mit akkern mit wisen mit holtz mit veld mit wasen mit zwi mit wûnn mit waiden mit gengen mit strâssen mit wasser mit wasserflussen mit allen rechten nutzen vnd mit allen zugehorden ze ainem staten libêrbzinslêhen vmb ain staten zins mit samlicher beschaidenhait vnd in den rechten dinge vnd gedinge, daz wir vnd alle vnser libêrben, die von vns zwaien allain komen ald geborn sint ald werdent vnd in deren hand ald gewalt der vorgeschriben hof iemer kûmpt ald ist oder habent ald niessent, den selben egedâchten hof Schallisruti mit aller zugehorde in êren vnd vnwustlich haben niessen bûwen besêtzen vnd entsêtzen sont vnd sullent, dem selben vorgeschribenn spittal dâ von aller jarlich ie ze sant Martins tag ain phûnt phenning guter Costenzer munse ze rechtem jarlichen zins ân furzug ân allen abgang ân alle minrûng vnd ân allen dez selben spittâls vnd siner phleger schaden geben richten vnd antwurten ze sant Gallen in der statt an alle widerrêde ân gefarde, vnd habent och dez obgedâchten spittâls phlegern zu dez selben spittals handen dâr vmb ze rechtem êrschatz geben vnd gericht funf phûnt phenning guter vnd genamer Costenzer munse, die dez selben spittâls phleger dâr vmb enphangen hant vnd an dez selben spittâls offenn nûtz bewendet sint. Welhes jâres aber wir oder vnser libêrben den vorgeschribenn zins nut richtint vnd gabint gantzlich vnd gar ze dem zil vnd in den rechten, alz dâ vor geschriben stât vnd mit worten beschaiden ist vnd sich daz alz vil vnd alz lang verzug, daz zwen zins den dritten erlangitint vnd begriffint, wenn denn daz beschach, daz zwen zins den dritten erlanget vnd begriffen hettint, so ist vnd sol der vorgeschriben hof, den man nemmet Schallisruti, mit aller zuhorde dem vorgeschribenn spittâl zinsfellig vnd gantzlich vnd gar ledig vnd los sin vnd haissen vnd dannenhin iemer mêr êweklich von aller manglichem vnansprachig beliben ân alle gefarde. Beschach och, daz wir baidu von todes wegen abgiengint vnd nut kind noch libêrben liessint, die von vns baiden allain komen vnd geborn warint, so ist vnd sol aber der vorgenant hof Schallisruti genant mit aller zugehorde aber dem êgedâchten spittâl zinsfellig vnd gantzlich vnd gar ledig vnd los sin vnd haissen, vnd daz den selben spittâl noch sin phleger noch hindersassen dâr an noch dâr vff dannenhin niemant von vnser noch von vnser êrben wegen niemant niht sûmen ierren hinderren noch dehains wegs drengen sol weder mit gericht noch ân recht noch mit dehainen sachen ân gefarde. Ez ist och bedingot vnd beredt worden, ware daz wir ald vnser lib­êrben den vorgeschribenn hof mit dehainer siner zugehorde alz wustlich hettint, daz dez egedâchten spittals phleger oder botten, die su vff den selben hof vs schiktint ze besehenn dûnchti, so su den besehen hettint, daz wir den selben obgedâchten hof mit dehainen sachen wustlicher vnd anders gehebt vnd gehalten hettint denn wir soltint, so sullent die selben phleger oder botten drij erber man dez selben hofes nahsten nâchgebûrn darzu nemen vnd kiesen vnd sullen och wir denn vnuerzogenlich ân alle widerrede drij erber man dez selben hofes nahsten nâchgebûrn dârzu bitten nemen vnd kiesen, vnd ware daz die selben sechs man, so su den hof vnd die gebresten besahint, die selben sache nut entschaiden ald ain mêrers vnder inen gemachen kondint, so mûgent die selben sechs man ainen sibenden man zu inen nemen, och dez selben hofes nahsten nâchgeburn, welhen su wollent, vnd ware daz sich die selben sechs oder siben man ald der mêrer tail vnder inen dâr vmb erkandint, daz wir den selben hof in samlichen êren gehebt hettint, daz wir dâr vmb vnstraffber sin soltint, dez sullen wir geniessen vnd vngestrafft dâr vmb beliben. War aber daz die selben sechs oder siben man ald der mêrer tail vnder inen sich dâr vmb erkandint, daz wir den selben hof an dehainer siner zugehorde mit dehainen sachen wustlicher vnd anders gehebt hettint denne wir soltint ald landes recht war, dez soltin wir engelten vnd sullent daz vnuerzogenlich ân alle widerrêde vnd ân allen dez selben spittâls schaden bêssren, wie sich die selben sehs oder siben man ald der mêrer tail vnder inen dâr vmb erkennent vnd vns haissent tun. Och wart bedinget vnd berêdt, war daz wir ald vnser libêrben dehaines jâres von vnsern rechten dez vorgeschribenn hofes vnd libêrbzinslêhens gân vnd die verkoffen woltint, so sullen wir die selben vnsru recht dez egedâchten spittâls phlegern, wer die sint, dez êrsten vail bieten vnd vor manglichem ze koffenn geben funf schilling phenning Costenzer munse naher vnd baz denn iemant andre, ob su sie koffen wollent. War aber daz su sie nut koffen woltint ald mochtint, so mûgen wir denn dannenhin die selben vnsru recht wol ze koffenn geben, wem wir wollen, doch dem vorgeschribenn spittâl an sinen rechten gantzlich vnschadlich, vnd wem wir och denn die selben vnsru recht ze koffenn gebent, dem sont ez dez obgedâchten spittâls phleger, wer die sint, lihen vnuerzogenlich vmb den zins vnd in allen den rechten dinge vnd gedinge, alz dâ vor geschriben stât vnd mit worten beschaiden ist. War aber daz dez selben egedâchten spittâls phleger, wer die warint, dehaines jâres von dez selben spittâls rechten dez obgedâchten hofes gân vnd die verkoffen woltint, so sullent su die selben spittâls recht vns vnsern libêrben, die von vns baiden allain komen vnd geborn sint, dez ersten vor manglichem vail bieten vnd ze koffenn geben funf schilling phenning Costenzer munse naher vnd baz denn iemant andre, ob wir sie koffen wollent, war aber daz wir sie nut koffen woltint ald mochtint, so mûgent doch denn dannenhin dez selben spittâls phleger, wer die warint, die selben recht dez hofes, alz vor beschaiden ist, wol ze koffenn geben, wem su wollent, vns an vnsern rechten gantzlich vnschadlich. Vnd ze offenem wâren vrkunde vnd stater sicherhait aller dirre vorgeschribenn dinge vnd gedinge so haben wir vorgenempten Johans Vogler vnd Elzbeth sin êlichi wirtinne, won wir aigener insigel nut hattent, vns baidu willeklich gebûnden vnder der fromen wisen frowen fro Vrsulen7 Burkartz Schenken saligen von Casteln8 wilent êlicher wirtinnen insigel, die daz selb ir insigel von vnser baider bette wegen fur vns vnd vnser êrben offenlich an disen brief gehenket hât, dez och ietzgenempti Vrsul Schenkin Burkartz Schenken saligen von Casteln genant von Mainbrehtzhofen wilent êlichi wirtinne vergich mir vnd minen êrben gantzlich vschadlich. Diz beschach vnd wart dirre brief geben in dem jâre, do von Cristi geburt wârent druzehenhûndert jâr, nunzig jâr vnd dâr nâch in dem dritten jâre an sant Nycolaus âbent.
Editions
  • Regest: Thurg. UB VIII, 4352.

Comment

Abschr.(B), um 1432, StadtA St.Gallen, SpitalA, Z,1 (Altes Briefurbar), f.176.Geschrieben von St.Galler Hand, wie Nr.6377 (u.a., vgl. dort).


Notes
a) Initiale W 2,2 cm hoch. 1Name abg. 2Landquart, Gem. u. Bez. Arbon TG. 3Heiliggeistspital St.Gallen. 4Mammertshofen, Gem. Roggwil, Bez. Arbon TG. 5Meierhof, Gem. Berg, Bez. Rorschach. 6Hahnberg, ebd. 7Ursula Schenkin v. Kastell (Gem. Tägerwilen, Bez. Kreuzlingen TG). 8Burkhard v. Kastell.
 
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