Ich^a) Albreht von Hugoltzhofen¹ tun kund vnd vergich offenlich mit disem brief fur mich vnd all min erben allen den, die in ansehent L lesent oder horent lesen, daz der beschaiden kneht Hainrich Muller von Flawi² Rudolfs Mullers saligen von Flawil elicher sûn, der L mit lib vnd gut min reht aigen gewesen ist, sich selber von mir reht vnd redlich mit lib vnd mit gut vnd mit allen rehten, L die ich zu im oder sinem lib vnd gut bi leben vnd nach sinem tod gehebt han, reht vnd redlich aines ewigen jemerwerenden vnd vnwiderruffenden koffs von mir kofft hat an daz erwirdig gotzhus ze sant Gallen vmb nun pfund guter vnd Ytaliger haller, dero ich gantzlich vnd gar von im gewert bin vnd an minen offenn nûtz bewendet, vnd han och denselben Hainrichen Muller ich fur mich vnd all min erben dem hohwirdigen fursten Cunen von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen³ minem gnadigen herren gevertget vnd vffgeben vnd zu sinen vnd sines gotzhus handen bracht, alz reht sitt vnd gewonlich waz vnd nach dem rechten crafft vnd maht haben sol vnd moht nû vnd hienach, mit der beschaidenhait, daz er nû hinnanhin mit lib vnd gut des vorgenanten gotzhus ze sant Gallen reht aigen sin sol. Darzu han ich mich och enzigen vnd verzich mich och mit disem brief reht vnd redlich hin zu des selben gotzhus handen fur mich vnd all min erben aller aigenschafft aller lehenschafft aller besazzung aller gewer aller kuntschafft lut vnd brief, die ich oder min erben von dez ietzgenempten Hainrich Mullers wegen gehebt hand oder noch gewinnen mohten in dehainen weg, aller rechtung vordrung vnd ansprach, die ich oder min erben zu des obgenanten Hainrich Mullers lib oder gut daher gehebt habent oder noch gewinnen mohten, alles gaistlichen vnd weltlichen gerihtes, da mit ich oder min erben ald ieman ander von vnser wegen iemer me den selben vorgenanten Hainrichen Muller an sinem lib oder gut bekumberen oder zu gesprechen mochten in dehainen weg. Ich han och ge­lobt vnd loben mit disem brief fur mich vnd all min erben, die ich vestenklich hiezu bind, des obgenanten Hainrich Mullers mit lib vnd gut vnd och des koffs des vorgenanten gotzhus vnd desselben Hainrich Mullers reht wer ze sin nach des landes reht fur aigen vnd och fur allermanglichs ansprechen gaistlicher vnd weltlicher lut vnd gerihts vnd si darvmb versprechen mit dem rechten, alz dik si des notdurftig sint ald darvmb vffgetriben werdent, an allen iren schaden vnd an all geuard. Vnd des ze warem vrkund vnd stater sicherhait aller vorgenanter ding han ich Albreht von Hugoltzhofen da obgenant min aigen insigel fur mich vnd all min erben offenlich gehenkt an disen brief. Darzu han ich ze merer sicherhait der vorgeschribnen ding erbetten den wolbeschaiden Walthern Yberger amptman des obgenanten mines gnadigen herren abt Cun des gotzhus ze sant Gallen, daz er sin aigen insigel ze ainer zugnust diser vorgenanter ding vnd vergiht offenlich zu minem insigel gehenkt hat an disen brief, des och ich Walther Yberger amptman da vorgenant vergich, daz ich von ernstlicher bet wegen des vesten junkher Albrehtz von Hugoltzhofen min insigel ze ainer zugnust aller vorgenanter ding vnd vergiht offenlich gehenkt han an disen brief. Der geben ist an dem nahsten fritag nach sant Cristofels tag in dem jar, do man zalt von Cristi geburt tusent druhundert nunzig vnd vier jar.