Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6727.
Signature: 6727.
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29. Juli 1395, Wil
Der Schultheiss von Wil beurkundet, dass Heinrich Koler und dessen Gemahlin dem Abt Kuno von St.Gallen für ein Darlehen ihren Lehenhof Buebenloo verpfändet haben. Current repository:
StiftsA St.Gallen, NNN.1, Nr.1.
3 Siegel, 1. stark besch., Abb.549; 2. Fragm., wohl Abb.610; 3. Abb.584.
Material: Pg.31/41 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14./15.Jh.): Vmb dz gut genant Bubenlo.


Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder horrent lesen, tun ich Rudolf von Edeggswille schulthass ze Wil1 kund L vnd vergich offenlich mit disem brief, das fur mich kamen ze Wil in der statt hutt diz tags, als dirr brief geben ist, do ich L offenlich ze geriht sass, Hainrich Koler, den man nempt Bubenlo, mit Englen siner elichen husfrowen vnd offnotan mit irem L fursprechen vor mir offenlich in geriht vnd sprachen, wie das su vnd ir erben, ob si enwarin, schuldig warin vnd reht vnd redlich gelten soltin dem hohwirdigen fursten Cun von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen2 irem gnadigen herren sinen nahkomen vnd dem gotzhus ze sant Gallen vierdhalbs vnd funfzig pfund pfenning Costentzer muns oder ie zwen gut geng gab haller fur ain Costentzer pfenning oder aber der muntz, die denn fur Costentzer geng vnd gab sind vnd damit ain biderbman den andern vngeuarlich souil geltz geweren mag, die er inen bar verlihen hetti. Vnd won si im daz selb gelt ietz inhendes nit hettin ze gebenn, darvmb dz denn derselb vnser herr abt Cun sin nahkomen vnd das vorgenant gotzhus des vorgenanten geltz dester sicher warin, so woltin si im sinen nahkomen vnd dem gotzhus ir gut genant Bubenlo3, dz mit stadel mit holtz mit veld mit akker mit wisan mit wasen mit zwi mit wunn mit waid mit allen rehten vnd zugehorden von dem vorgenanten gotzhus ir lehen wari, vnd och alles das varent gut, so si iendert hand oder noch gewinnent, wie das genant war, fur daz vorgenant gelt insezzen vnd versezzen ze ainem gewerten vnd werenden pfande an alles abniessen vnd abschlahen der nutz, mit solicher beschaidenhait gedingde vnd in dem rehten, dz der selb vnser gnadiger herr abt Cun oder sin nahkomen den vorgenanten pfandschilling zu iren vnd des gotzhus handen haben vnd niessen sond vnd mugent in pfandes wise, alle die wil der selb Hainrich Koler, Engla sin elichi husfrow dz vorgenant ligent vnd varend gut von dem obgenanten vnserm gnadigen herren abt Cun sinen nahkomen vnd dem vorgenanten gotzhus mit dem vorgenanten gelt nit gantzlich vnd gar erledgot vnd erlost hand, wenn aber die egenanten Hainrich Koler, Engla sin elichi husfrow oder ir erben von inen losen wellent, dz sont vnd mugent si wol tun vor sant Johans tag des Toffers ze sunnwendi mit dem nutz vnd darnach an nûtz, vnd solti denn dz selb ligent vnd varent gut nach der losung den egenanten Hainrichen Koler, Englen siner elichen husfrowen vnd iren erben von dem obgenanten vnserm gnadigen herren abt Cun sinen nahkomen vnd dem vorgenanten gotzhus gantzlich ledig vnd los sin. Wenn aber der selb vnser gnadiger herr abt Cun oder sin nahkomen das vorgenant geltz haben vnd des nit mer erbern woltin, das denn der selb vnser gnadiger herr abt Cun oder sin nahkomen oder ir amptlut, wem si das beuelhen ze tund, vollen vnd gantzen gewalt vnd och friies vrlob haben sond, das vorgenant ligent vnd varent gut an ze griffenn mit verkoffen vnd versezzen mit reht an reht, wie si oder gen wem si das getun mugent, vntz das si des vorgenanten geltes gantzlich gewert vnd vsgeriht werdent, an allen iren schaden, vnd sol si dauor nut schirmen noch gut sin dehainerlay sach noch schirm, die ietz erdaht sint oder noch von ieman erdaht mugent werdent. Vnd nah der offnung baten mich der selb Hainrich Koler, Engla sin elichi husfrow mit irem fursprechen ze erfarn an ainer vrtail, wie si die versatzzung tun soltin, dz es crafft vnd maht hett vnd nah dem rehten haben moht ietz vnd hie nah. Das ted och ich vnd ward nah miner frag mit gemainer vrtail ertailt, dz die egenant Engla mit ir elichen mannes willen ainen vogt an des gerihtes ring nemen solt, wenn si wolt, vnd der selb ir vogt solt si dristund furren vsser des gerihtes ring vnd si ze ieklichem mal fragen, ob si die versatzzung gern willenklich vndb) vnbetwungenlich tun wolt, vnd saiti er ze dem dridten mal bi sinem aid, dz si im gesait hetti, dz si die versatzzung, als vorbeschaiden ist, gern willenklich vnd vnbetwungenlich tun wolt, so solti denn der selb Hainrich Koler, Engla sin elichi husfrow vnd der selben Englen vogt die versatzzung tun mitc) des gerihtes stab hin zu des obgenanten vnsers gnadigen herren abt Cun siner nahkomen vnd des vorgenanten gotzhus handen in aller mass, als vorbeschaiden ist, vnd das es denn also nah dem rehten billich crafft vnd maht haben solt vnd moht ietz vnd hie nah. Vnd do nam die selb Engla ze vogt den beschaidnen Wernhern Keller von Butziswil4 mit ir elichen mannes willen, dem ich do ze mal die vogtye vber die sach verleh, als reht sitt vnd gewonlich was, vnd der selb Wernher furt do ze mal die egenant Englen ze drin malen vsser des gerihtes ring vnd fragtd) si ze ieklichem mal, als im och ertailt ward, vnd sait ze dem dridten mal bi sinem aid, dz si im gesait hetti, dz si die versatzzung des vorgenanten ligenden vnd varenden gutes, alz vorgenant stat, gern willenklich vnd vnbetwungenlich tun wolt, vnd do taten die egenanten Hainrich Koler, Engla sin elichi husfrow vnd Wernher Keller der selb Englen vogt in dirre sach allu dru mit ir handen die vorgeschribnen versatzzung des vorgenanten gutes genant Bubenlo mit aller zu gehord vnd och alles des varenden gutes, so si ietz hand oche) noch gewinnent, an des gerihtes stab mit gelerten worten hin ze des egenanten vnsers gnadigen herren abt Cunen siner nahkomen vnd des gotzhus handen fur die vorgenanten vierdhalbs vnd funfzig pfund pfenning der vorgenanten muns vnd versezzent in och dz reht vnd redlich mit disem brief ze ainem gewerten vnd werenden pfandef) mit der beschaidenhait gedingde vnd mit den rehten, als vorbeschaiden ist. Vnd des ze warem vrkund dirr vorgenanter ding han ich Rudolf von Edeggswil schulthass da obgenant min insigel von des gerihtes wegen vnd mit vrtail offenlich gehenkt an disen brief. Darnach veriehen wir Hainrich Koler genant Bubenlo, Engla sin elichi husfrow vnd Wernher Keller der selben Englen vogt in dirr sach ain gantz warhait alles des, so an disem brief von vns verschriben stat, vnd won ich Hainrich Koler nit aigens insigels han, so han ich erbetten den beschaidnen Walthern Yberger, dz er sin aigen insigel fur mich vnd all min erben, die ich vestenklich hierzu bind, ze ainer zugnust aller vorgenanter ding offenlich gehenkt hat an disen brief, des och ich Walther Yberger vergich, dz ich von ernstlicher bett wegen des egenanten Hainrich Kolers min aigen insigel offenlich gehenkt han an disen brief fur in vnd all sin erben doch mir vnd allen minen erben gantzlich vnschadlich. Darnach han ich Wernher Keller vogt der egenanten Englen in dirr sach min insigel mit vrtail fur mich in vogtz wis vnd mit vrtail vnd die selben Englen vnd ir erben offenlich gehenkt an disen brief doch mir vnd allen minen erben gantzlich vnschadlich, vnder des selben Wernhers Kellers insigel ich die selb Engla ich mich vnd min erben willenklich verbind mit disem brief, won ich aigens insigels nit enhan, war vnd stat ze halten alles dz, so an disem brief verschriben stat. Geben ze Wil in des vorgenanten gotzhus statt an dem nahsten donstag nah sant Jacobs tag in dem jar, do man zalt von Cristi geburt dusent druhundert nuntzig vnd funf jar.
Editions:
- Druck: UB St.Gallen IV, 2087 (unvollständig).
Notes:
a) Initiale A 2,8 cm hoch. b) v korr. aus tu. c) mit korr. aus an. d) f korr. aus s. e) A, statt oder. f) Korr. aus pfanden. 1Rudolf v. Edagswil (abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 2Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 3Buebenloo, Gem. Bronschhofen, Bez. Wil. 4Bütschwil, Bez. Alttoggenburg.
Places
- Wil
Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6727., in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXI/6727./charter>, accessed 2025-04-18+02:00
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