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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6768.
Signature: 6768.
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12. Januar 1396, St.Gallen
Berthold Veser, Bürger zu St.Gallen, stellt den Spitalpflegern einen Erblehensrevers aus für einen Acker in Geren.  

Or.(A)
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StadtA St.Gallen, SpitalA, C.1.4.

Siegel leicht besch., Abb.665.
Material: Pg.45,5/24 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Vmb Berschi Vesers erblehen des akkers in den Geran.
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Icha) Berhtolt Veser der snider burger ze sant Gallen tun kûnt vnd vergich offenlich mit disem brieue fur mich vnd fur alle min êrben allen, die in sehent lesent oder horent lesen, daz ich L mit wolbedâchtem mute durch mines nûtzes vnd fromen willen von den wisen wolbeschaidenn Vlrichen Rudger, Cunraten Kochler vnd Johansen Eberlis phleger vnd maister der siechen L dez spittâls ze sant Gallen1 den akker inn Gêren2 gelegen, der dez selben spittâls recht aigen ist vnd ainhalb stosset an Vlis Studlis akker anderthalb an dez Futschen guter, mit L grûnd mit grât mit wasen mit zwy mit wûnn mit waiden mit stegen mit wegen mit allen rechten nutzen vnd gewonhaiten vnd mit allen zugehorden recht vnd rêdlich enphangen han mir vnd allen minen êrben frowen alz mannen tochtern alz knaben, vssgelâssen aigen lute, die von den liben aigen warint ald hie nâch aigen wurdint, daz su nut gotzhus lute warint, die sullent dekainu recht nut dâr an han, vnd enphâh den selben akker mit vrkunde diz brieues ze ainem staten êrbzinslêhen vmb ainen staten zins, mit samlicher beschaidenhait vnd in den rechten dinge vnd gedinge, daz ich vnd alle min êrben den selben vorgeschribenn akker in êren vnd vnwustlich haben niessen besêtzen vnd entsetzen sont vnd sullent dem vorgeschribenn spittâl dâ von aller jarlich ie ze sant Martins tag zwelf schilling phenning ie zwen gut geng haller fur ainen Costenzer phenning ald aber samlich geng munse vnd werschaft dâ fur, ob daz beschah, daz haller dehaines jâres abgesêtzt oder vngenam wurdint ald ob ain nuwi munse vfstunde, dâ mit ain êrber man den andern ze sant Gallen ie ze den ziten, alz der selb zins gefallet, vngefârlich also vil geltes geweren mag, ze rechte(m) jarliche(m) zins ân furzug ân allen abgang an alle minrûnge vnd ân allen dez selben spittâls vnd siner phleger schaden geben richten vnd antwurten ze sant Gallen in der statt, vnd han och den obgenanten phlegern zu dez egedâchten spittâls nûtz vnd handen ze êrschatz dâr vmb geben vnd geantwurt dru phûnt phenning ie zwen gut geng haller fur ainen Costenzer phenning, der ich su gantzlich gewert vnd vsgericht han. Welhes jâres aber ich oder min êrben dem obgedâchten spittâl den vorgeschribenn zins nut richtint vnd gabint gantzlich vnd gar ze den ziln vnd in den rechten, alz dâ vor geschriben stât vnd mit worten beschaiden ist, wie denn dez selben egedâchten spittâls phleger vnd iro helffer dez selben zins ie nâch dem vorgenanten zil ze schaden koment von phandûng von zêrûng von klag mit botten mit brieuen oder von dehainen andern sachen, den schaden allen mit dem zins, der inen denn vssgestanden vnd nut worden war, sullen ich vnd min êrben dem vorgeschribenn spittâl vnd sinen phlegern, wer die sint, gantzlich vnd gar geben vnd vsrichten, alz ich inen bi miner truwe gelobt han. War aber daz sich daz alz lang verzug, daz zwen zins den dritten erlangitint ald begriffint, ez ware daz inen ain tail oder gar wenig oder vil vssgestanden war, daz den dritten zins erlanget vnd begriffen hett, so ist vnd sol der vorgeschriben akker mit aller zugehorde dem vorgedâchten spittâl zinsfellig vnd gantzlich vnd gar ledig vnd los sin vnd haissen vnd vnansprachig von aller manglichem dannenhin êwiklich beliben ân alle gefarde. Es ist och bedinget vnd berêdt worden, ware daz ich ald min êrben die obgedâchten minu recht dez vorgeschribenn akkers dehaines jâres verkoffen vnd dâ von gân woltint, so sullen ich vnd min êrben die selben vnsru recht dez vorgeschriben spittâls phlegern dez êrsten vail bieten vnd vor manglichem ze koffenn geben funf schilling der vorgeschribenn munse naher vnd baz denn iemant andre, ob su sie koffen wollent. War aber, daz ich oder min êrben die selben vnsru recht verkofftint gen iemant andre denn gen dem obgedâchtn spittâl, vnd ob denn dez selben spittâls phleger zu dem selben koff griffen vnd dem selben spittâl behan woltint, wie oder gen wem ich denn oder min êrben die selben vnsru recht verkofft hettint, so mûgent dez selben ietzgedâchten spittâls phleger, wer die sint, die selben vorgeschribenn vnsru recht zu dez selben spittâls handen nemen vnd versprechen funf schilling phenning der egeschribenn munse naher vnd baz denn ich oder min êrben daz verkofft hettint, vngefârlich ân aller manglichs hindernûsse. War aber, daz dez selben spittals phleger die vorgedâchten vnsru recht nut koffen woltint, wo ich denn oder min êrben die selben vnsru recht verkoffent, dâ sullent dez selben spittâls phleger mich vnd min êrben vngesûmt vnd vngierrt lâssen, doch dem selben spittâl sinu recht alweg vssgelâssen vnd behalten, vnd wem ich oder min êrben die selben vnsru recht ze koffen gebent, dem sullent es dez vorgeschribenn spittâls phleger, wer die sint, lihen vmb den zins vnd in allen den rechten, alz an disem brieue geschriben stât vnd mit worten beschaiden ist, doch aber vssgelâssen aigen lute, die von den liben aigen vnd nut gotzhûslute sint, den sullent su niht gebûnden sin, der selben vorgeschribenn recht iht ze lihenn. War aber, daz dez egedâchten spittals phleger dez selben spittâls recht dez vorgeschribenn akkers dehaines jâres verkoffen woltint, so sollent mir vnd minen êrben gen dem selben spittâl vnd gen sinen phlegern die selben recht behalten sin, die su gen mir hant, ze glicher wise vnd in aller der mâsse, alz dâ vor geschriben stât vnd mit worten beschaiden ist, ân alle gefarde. Es wart och bedinget vnd berêdt, ware daz ich oder min êrben den vorgeschribenn akker nut in êren vnd vnwustlich hettint, wenn ich denn oder min êrben von dez vorgeschribenn spittâls phlegern ermant werdent ze hus ze hof oder vnder ogen mit iro botten ald von inen selber, daz wir denn vnuerzogenlich vnd ân alle widerrêde drij êrber man der nahsten nâchbûren dârzu nemen vnd bitten vnd mit den dârzu kêren sullent, vnd sont och dez spittâls phleger och drij êrber man der nahsten nâchgebûren darzu nemen, welhi su wollent, vnd wez sich die selben sechs man oder der mêrer tail vnder in erkennent, nâch dem vnd su den vorgenanten aker besehen hant, vnd mich vnd min êrben haissent, daz wir dâr an bêssren sullent, daz sullen wir vnuerzogenlich ân alle widerrêde volfuren gantzlich vnd gar, waz wir da gehaissen werdent, ân alle gefarde. War aber, daz su sich erkandint, daz ich vnd min êrbenn dennoht vnstraffber warint, dez soltint wir geniessen vnd bi den vorgeschribenn rechten bestân vnd beliben ân alle gefarde. Vnd ze offenem wâren vrkunde vnd stater sicherhait aller dirre vorgeschribenn dinge vnd gedinge so han ich vorgenempter Berhtolt Veser, won ich aigens insigels nut hatt, mich willeklich gebûnden vnder dez êrbern wolbeschaidenn Vlrichs ab dem Berg insigel burger ze sant Gallen, der daz selbe sin insigel von miner bette wegen fur mich vnd min êrben offenlich an disen brief gehenket hât, dez och ich ietzgenempter Vlrich ab dem Berg vergich mir vnd minen êrben gantzlich vnschadlich. Diz beschach vnd wart dirre brief geben ze sant Gallen in dem jâre, do von Cristi geburt wârent druzehenhûndert jâr, nunzig jâr vnd dâr nâch in dem sechsten jâr, an sant Hylarien âbent nâch den wihennahten.

Comment

Geschrieben von St.Galler Hand, wie Nr.6377 (u.a., vgl. dort).Abschr.(B), um 1432, ebd., Z,1 (Altes Briefurbar), f.28v.


Notes
a) Verzierte Initiale J 12,3/10,5 cm. 1Heiliggeistspital St.Gallen. 2Eines der Geren in der Stadt St.Gallen.
Places
  • St.Gallen
     
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