Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6876.
Signature: 6876.
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(19.) Mai 1397, Konstanz
Bischof Burkhard von Konstanz entscheidet einen Streit um Lehen zu Horn zugunsten Eglolfs von Rorschach, Claras von Buchenstein und Katharinas von Sulzberg gegen Hermann von Breitenlandenberg. Current repository:
StiftsA St.Gallen, Bd.1262, S.474.
Wier Burkart von gottes gnaden bischoff ze Constantz1 thundt khundt vnd vergechen deß offentlich mit disem brieff allen, die in ansechent oder hörent leßen, das wir offentlich zu gricht sassent mit vnser mannen vff vnser pfallentz ze Costantz, kamen für vns der vest ritter herr Eglolff von Rorschach2 vnd frow Clara von Buchenstein3 die beide von iren selbs wegen ze ainem thail vnd die erbar frow frow Catherina von Sultzberg geborn von Riffenberg4 auch von iro selbs wegen ze dem andern theil vnd an dem driten theil der vest Herman von Braitten landenberg5 an seiner tochter frow Vrsellen Payerinen vnd an iro kindt statt, vnd offnotten dieselben herr Eglolff von Rorschach vnd die von Buochenstein mit ir fürsprechen vor vns von ir beider wegen vnd die von ir selbs wegen von Sultzberg, allß Ruodolf sellig von Sultzberg6 von todes wegen abgangen war, den hett geerbt der vorgenanbt herr Eglolff von Rorschach vnd die von Buochenstein, vnd besunder an den güettern, die in den hof gehörent ze Horn7 gelegen by Arbon8 nach der brieff lutt vnd sag, die sy darumb ine handt, da der halbtheill deßelben hoffes ze Horn mit etlichen güettern zugehört der vorgenanten frowen Katherina von Sultzberg auch nach der brieff lut vnd sag, die sy darumb ine hat. Da getrueten die vorgenanten herrn Eglolff von Roschach vnd die von Buochenstein gott vnd dem rechten, das jemant besser recht hab zu den güettern ze lichent, die in den hof ze Horn gehörent, danne siy, die Rudolff sellig von Sultzberg inen verlassen het. Dasselb sprach auch die vorgenant von Sultzberg, sy getrawete auch gott vnd dem rechten, das nieman besser recht het, die güetter, die in denselben iren halben hof ze Horn hortin, ze lichin dan sy. Dawider aber der obgenant Herman von Landenberg an seiner tochter vnd an ir kindt statt sprach, der vorgenannt Ruodolff sellig von Sultzberg het etliche güetter gelaßen, die gehortin in den hof ze Horn, die selben güetter vnd was ander güetter in denselben hof ze Horn hörint, die soltt niemand lichen dan die obgenant ir tochter vnd ire kindt, wan sy ze disen zeiten vögt ze Arbon werint, vnd er von ir wegen, wan auch der vorgenant hof ze Horn gehorti in ir pfandt gen Arbon, vnd gethruwete auch das ze wißend. Darwider aber der vorgenant herr Eglolff vnd die von Buochenstein sprachent, was güetter sy von dem vorgenanten Ruodolffen von Sultzberg geerbt hetten, die in den hof ze Horn gehortent, die sollent sy lichen, vnd was güetter auch der vorgenambten von Sultzberg worden warent, die in denselben hof gehorten, die solt auch sy lichen, vnd getrawetin das auch ze wysind. Vnd battend alle theill, das wir innen darumb tag bescheident, das sy ir kundtschafft darumb geleiten möchten. Darumb fragten wir vrtheill vmb, was darumb recht wer, da ward von vnsern mannen ertheilt, das man inen billich darumb tag geben solltt ze dem tagen vß. Da ward innen auch allso tag geben, da hand sy alle theill ze zweyen tagen vß ir kundtschafft fürbracht vnd geleit, vnd ward auch die verschriben. Vnd allso sindt sy vff disen hüttigen tag, allß diser brieff geben ist, vff den driten tag die dry theil für vns kommen vnd hand alle kundtschafft vnd zügnuß furbracht vnd geleit. Vnd do das geschach, do batten vns die dry theill, das wir all kundtschafft hiessen verlessen vnd dan darnach sprechen. Das beschach auch vnd ward all khundtschafft verhört vnd ward darnach vmb vrtheil vmb gefragt an vnsern mannen, die da ze gericht sassendt, was darumb recht wär. Do ward mit rechter gesameter vrtheill ertheilt, das der selb herr Eglolff von Rorschach vnd die von Buochenstein ze irem theill vnd die vorgenant von Sultzberg auch ze irem theil die besser kundtschafft geleit vnd fürbracht heten, vnd das jedweder theil der von Roschach vnd die von Buochenstein ze irem theil vnd die von Sultzberg auch ze irem theil dieselben güetter, die in den hof ze Horn gehörent, das sy jedwederm theil zugehörend, hinanhin lichen sont vnd mugent, vnd soll sy an demselben lichen derselb Herman von Landenberg noch sein tochter noch ire kindt fürbasser niemermehr gesumen noch geieren. Vnd deß alles ze wahrem vnd offnem vrkhundt dern ding geben wir vorgenanter bischoff Burkart von Costantz vnser insigell an disen brieff, wan auch das vor gericht gemuttet vnd ertheilt ward, doch vnß vnd vnsern nachkommen vnd vnserm gottshaus an vnser lehenschafft loßung vnd an allen andern vnsern rechten vnschedlich. Diser brieff ist ze Costantz geben, do man zalth von Christus gepurt dreuzechenhundert jahr, siben vnd nüntzig jahr, an dem nechsten samstag nacha) mittem mayen.
Editions:
- Druck: UB St.Gallen IV, 2128.
- Regest: Reg. ep. Const. III,7482. Thurg. UB VIII, 4521.
Comment
Notes:
a) Vgl. die Vorbemerkung zum Datum. 1Burkhard v. Hewen, (1387)1388–1398. 2Eglolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). 3Clara v. Buchenstein (abg. Burg, Gem. Berneck, Bez. Unterrheintal), geb. v. Sulzberg. 4Katharina v. Riffenberg (Burg der Riff, viell. Schönbühl, Gem. Zihlschlacht-Sitterdorf, Bez. Bischofszell TG). 5Hermann II. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZH), 1356 †1408. 6Rudolf v. Sulzberg (Gem. Untereggen, Bez. Rorschach), 1371–1378. 7Horn, Bez. Arbon TG. 8Arbon, Stadt u. Bez. TG.
Places
- Konstanz
Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6876., in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXI/6876./charter>, accessed 2025-04-21+02:00
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