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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7568
Signature: 7568
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15. September 1405 , Feldkirch
Die Stadt Feldkirch schliesst mit der Stadt St. Gallen und den Landleuten von Appenzell ein Bündnis auf 10 Jahre und dann auf ewig.   

Or.(A)
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LandesA AI Appenzell, A.II.6.

Siegel stark besch., wie in Nr.6922.
Material: Pergament
Dimensions: 42,5/26,5 cm.
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    Wira der amman der rât vnd all burger gemainlich der statt ze Veltkilch1 tund kund allermanglichem mit disem gegenwurtigen offenn brief fur vns vnd all vnser nâchkomen, das wir vns mit||
    guter williger vorbetrachtung vnd mit ainhelligem rât durch gutz frids schirms vnd ruwen willen vnser vnd des gemainen lands festeklich veraint verstrikt vnd verbunden habent verainen verLstrikken vnd verbinden vns ôch also wissentlich mit krafft vnd vrkund dis offenn briefs mit vnd zu den ersamen vnd wysen dem burgermaister dem rât vnd allen burgern gemainlich des hailgen||
    richs statt zu sant Gallen, dem amman vnd allen lantluten gemainlich ze Appenzell2 vnd zu allen den, die vff den huttigen tag, als diser brief geben ist, zu inen gehorent vnd verbunden sind ald sich nv furbas in kunfftigen ziten iemer me zu inen verbindent oder zu inen vnd vns gehoren werdent, die nachstkunfftigen zehen jâr nâchenander nâch datum dis briefs vnd dannenhin eweklich, mit solichen gedingen stukken vnd artikeln, als hienâch mit worten erlutert vnd beschaiden wirt, vngeuârlich. Von erst so ist beredt, ob daz war, das die selben vnser aidgenôssen oder die iren jemant angriff vnd beschadgeti an lyb oder an gut, es war mit rôb mit brand mit mord mit vnrechtem widersagen ald mit andren sachen, ald ob si ieman frauelich tryben oder drengen wolt von dehainen iren fryghaiten guten gewonhaiten vnd rechten, wer der war, das wir inen denn darinn vnd dawider vff vnser selbs kosten ze frischer getât nâch vnser vermugent vnd nâch gelegenhait der sach des besten getruwlich beholffen vnd berâten sin sollint vnd wellint, wenn wir des von inen allen gemainlich ald von dehainem tail vnder inen sunderlich ermant werdent mit iren gewissen briefen oder botten. War aber, das die selb sach denn also nit ze frischer getât erobert werden mocht vnd si vns furbas vmb hilff ermantint, so sullent wir inen dann nâch erkantnusz vnd vsspruch der botten aller gemainlich oder des meren tails vnder inen, die denn von gemainem vnserm bund darzu gesendt werdent, hilfflich sin ân all sumnuss vnd irrung vngeuârlich. Beschach es ôch, das si vns fur ain statt oder vesti in geligers wyse mantint vnd das si gezug buchsen oder anders darzu vertigen oder furen wurdint, was denn kostung darvff gât, des sond wir kainen schaden haben vngeuârlich. Kam es ôch ze schulden, das wir gemainlich oder sunderlich mit den vorgenanten vnsren aidgenôssen allen gemainlich ald mit iro dehainem sunderlich dehainer layg stoss oder misshellung gewunnint, von welcher layg sach wegen das war, daz ain gemain statt oder ain gemain land an rurti, so sond wir selb noch niemant anders von vnsren wegen nut arges darzu tun, won das wir die selben stoss mit manung bringen sollint fur die andren vnser aidgenôssen des bundes, vnd wes sich denn der selben vnser aidgenôssen botten all gemainlich oder der mertail vnder inen nâch dem rechten darvmb erkennent vnd vns genenander haissent tun halten oder lâssen, ob si vns suss mit fruntlicher tading nit verainen mugent, des sond wir denn ze baider syt willig vnd gehorsam sin, vnd sollint ôch gantzlich daby beliben ân all irrung. War aber, das dewedra tail den selben spruchen denn also nit gehorsam sin noch den genug tun wolti, so sond die andren tail vnsers bundes all gemainlich dem gehorsamen tail zu legen hilfflich vnd berâten sin mit lyb vnd mit gut iederman vff sin selbs kosten, das der vngehorsam tail darzu gewysst vnd gehalten werd, das er ôch gehorsam werd vnd den spruchen genug tug. Ôch ist beredt, war ob wir ald dehain vnser burger ald burgerin gemainlich ald sunderlich zu den obgenanten vnsern aidgenôssen ald zu der iren vtz ze sprechent hettint oder gewunnint, das wir vns denn ains fruntlichen gemainen rechten darvmb benugen lâssen sullent an den stetten vnd in den gerichten, da denn die selben ansprachigen gesessen sind vnd nâch der selben gericht gewonhait vnd recht vngeuârlich. Aber ist in diser fruntlichen buntnuss vnd verainung beredt, das wir vmb kainen krieg, der vnsern gemainen bund berurt ald an gât, enkainen frid richtung noch sunung nit vff nemen sullint ân willen vnd rât der obgenanten vnser aidgenôssen. Wir sollint ôch mit rechtem geding in diser buntnuss kainen vortail vmb kainerlayg sach, so wir gemainen krieg trybent, nit suchen ân all geuard. Vnd darvmb das disu obgeschriben buntnuss vnd all vorgeschriben stukk vnd artikel also dester kreffteklicher vnd wissentlicher von vns gehalten werdint, so haben wir des all gemainlich geschworn mit vffgehabnen handen recht gelert aid zu gott vnd allen hailgen fur vns vnd all vnser nâchkomen, das alles wâr vnd stat ze halten ân all geuard. Des ze wârem offem vrkunde vnd stater sicherhait nˆv vnd hienâch so haben wir obgenanten der amman der rât vnd all burger gemainlich der statt ze Veltkilch vnser statt insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der alsuss ze Veltkilch geben ward des jârs, do man zalt von Crists geburt vierzehenhundert vnd darnâch in dem funfften jâr, des nachsten zinstags nâch des hailgen crutzes tag ze herpst.
    Editions
    • Druck: Zellweger, Urkk. I/2,179.
    • App. UB I, 237.
    abstracts
    • Erwähnt: UB St. Gallen IV, S.770, zu 2350.


    Notes
    1 Feldkirch, Vorarlberg.
    2 Land Appenzell.
    Places
    • Feldkirch
       
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