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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7575
Signature: 7575
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16. Oktober 1405 , Feldkirch
Der Bund ob dem See schliesst mit Graf Hugo von Montfort-Bregenz Frieden betreffend die Burg Neuburg.   

Abschr.(B)
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18.Jh., Vorarlberger LandesA Bregenz, 1611.

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    Wyr diß nachbenembten aydgnossen der burgermaister der rath vnd all burger gemeinlich der stat sant Gallen, der aman vnd all landtleuth gemeinlich zu Appenzel1, der aman der rath vnd all burger gemeinlich zu Veldkirch2, die haubtleuth vnd all burger vnd landtleuth gemeinlich in dem Walgew3, zu Bludentz4 vnd in Montafon5, der aman vnd all landtleuth gemeinlich, die vnter die panner gen Ranckhwil6 gehörent, indernt vnd außert der cluß zu Götzis7 vnd anderstwo, die haubtleuth vnd all burger vnd landtleuth gemeinlich in dem Reintal, zu Reinegg8, zu Altstäten9, zu Marpach10, zu Bernang11, zu Balga12, zu Lustnaw13 vnd Krießeren14, der aman vnd all landtleuth gemeinlich an dem Eschnerberg15 vnd die enthalb Reihns16 Sax17 halb zu in gehören, zu Gambs18 vnd anderstwo vnd darzu die leuth all gemeinlich zu Fußach19 vnd Höchst20 bekhennent vnd thuen khundt allermänigclich mit dem gegenwertigen offnen brieff, daß wir mit dem edlen wohlgebohrnen herrn graffen Hugen von Montfort herr zu Bregentz21 vnd mit allen seinen erben helfferen dieneren vnd den seinen von der vesty wegen Neuburg22, alß hinnach beschriben wirt, ainen guten getrewen frid aufgenommen habent vnd auch den vestiglich vnd getreulich halten wollent für vnnsser all vnnsser aydgnossen diener helffer vnd die vnnßeren, sie seyent benemmbt ald vnbenemmbt, die ietz zu vnß gehörent vnd nach fürbas zu vnß gehören werdent, also daß wir gemeinlich nach sonderlich mit demselben graffen Hugen von Montfort nach mit nin kommena seinen erben dieneren helfferen nach den seinen wider nach gegen der vorgenanten vesty Neuburg in argwohn nach in vnfründtschafft nichts ¨vberall zu schaffend haben sollent nach enwollent nach ihnen ¨vberal nichts wern sollend, in die selbe vesty nach darauf zu führen zu tragen zu reitten zu werbent nach zue wandlent nach ihr notthurfft vngefährlich von dem tag hin, alß der brieff geben ist, daß nächsten künfftigen jahr gantz auß, mit nammen auff dem nächsten sant Gallen tag, der dan würt, vnd den selben tag allen vnßb) zu nacht vngefährlich, auch mit solicher bescheidenheit, daß denselben egenant graff Hugen von Montfort alle die leuth, die er vormahls zu derselben seiner vesty Neuburg ingehabt vnd genossen hat, die darzu gehörent vnd zu vnß vorgenanten aydgnossen gehuldet vnd geschworen habent, zinß vnd steur geben sollent in aller der weiße vnd maaß, alß sie die im vns herc geben habent, vnd nit mehr vngefährlich, dieweil der frid weret. Sie sollen im auch alle dieselben weil gewohnlich tag dienst zu der vesty thun, alß sie im die vor gethan habent, auch sollen sie im in ander seinen güthern, die zu der vesty gehörent, es seyend weingärthen ald andere güther, kein irrung thun vnd ihm sein zinß vnd steuren bescheidentlich dauon lassen volgen, dieweil der frid werent, ungefahrlich. Es ist auch beredt vmb alle die leuth, die zu Neuburg gehorent, die zu vnß vorgenanten aydgnossen nit geschworen habent, daß wir im die den frid auß gäntzlich vnbekumbt bleiben lassen sollent, vnd daß wir sie entzwüschent nit fürbaß drengen nach nöthen sollent. Wär auch, daß im doch einer ainer oder mehr, die zu Neuburg gehörent, nit gehorsamb sein wollent mit zinssen steuren diensten, alß vor geschriben stät, so ist beredt, wär ob er ald sein vogt an seiner stat die selben vngehorsammen darumb nöthen wurdent, daß wir vorgenanten aydgnossen nach niemandt anders von vnnsseren wegen deß nichts wider sie annemmen sollent. Er hat auch im selber hierin nammblich behalten vnd gedinget, ob es geschäch, daß die herrschafft von Osterreich oder ihr landtvogt gewalt von ihro wegen täting oder berichtung tätent vnd aufnämmen, daß er in derselben täting vnd berichtung mit der obbenanten seiner vesty leuthen vnd güthern, so darzu gehörend, auch sein sol vnd wil. Darnach ist auch beredt, wär ob er ald sein diener helffer ald die seinen ab ald auß der selben seiner vesty Neuburg vnß ald den vnnsseren in dem frid einfal oder beschwärnus tätent, die den frid anrürtent vnd darwider wärent, darumb mügent wir vorgenanten aydgnossen in ald seinen vogt oder ambtman zu Bregentz23 zu tagen manen gen Veldkirch in die stat. Dahin sol er selb ald die ietz gedachten sein verwesser vogt oder ambtleuth zu Bregentz in den nächsten vierzechen tagen nach der manung vnuerzüglich kommen, vnd sollen wir ainen gemainen man auß dem rath daselbs zu Veldkirch nemmen vnd zwen schidman von vnnssern thail zu dem setzen vnd sie ihre tails auch zwen, vnd waß dan die selben fünff man gemainlich alßd) der merntheil vnter ihnen nach vnsser bender theil redt vnd wider redt zu dem rechten erkhennet vnd sprechend, dabey sol es bleiben vngefahrlich. Zu gleicher weiß ist auch beredt, wär ob wir vorbemelter aydgnossen vnsser diener helffer ald die vnssern den obgenanten graff Hugen seinen dienern helffer ald den seinen zu Neuburg beschwärent vnd im fäle tätent, daß in ald seinen vogt oder ambtman zu Bregentz düchtiy, daß es den frid rürte, so sollend er ald die selben sein verwesser vogt oder ambtman an seiner stat vnß darumb tagen manen gen Bregentz in die stat. Dahin sollend wir den mit vnnsseren potten nach vnnsers bundts ordnung vnd gewohnheit inwendig den nächsten vierzechen tagen nach der manung vnuerzogentlich kommen, vnd sollent sie ain gemainen man auß dem rath dasselbst zu Bregentz nemmen vnd ihres theils auch zwen schidman zu dem setzen vnd wir vnsers theils auch zwen, vnd waß sich den die fünff al gemainlich alß der mertheil vnter ihnen nach vnnsser beyder theil redt vnd wider redt zu dem rechten darumb erkennent vnd sprechent, dabey soll es dan auch bleiben an irrung daß vnd allen hieruor geschribner bedingten stuckh vnd artickhel. Zu wahren offnen vhrkhundt vnnd stätter vest sicherheit haben wir vorbenempten aydgnoßen von sant Gallen, von Apenzel, von Veldkirch, von Altstäten, von Reinegg, von Walgew vnd von Montafon vnsser stät vnd landt innsigel offentlich gehenckht an dem brieff vnd ich Frickh Tölsch zu dissenn zeiten landaman zu Ranckhweil mein insigel für vnß vnd all vnnsser aydgnossen helffer vnd diener vnd die vnsser, darunder wir dieselben ihr aydgnoßen, die da nit versigelen, vnß vestigclich verbindet aller hievorgeschribner dingen mit crafft vnd vhrkhunde deß offen brieffs. Der geben ward zue Veldtkhirch deß jahrs, da man zalt von Christs geburthe vierzechen hundert vnd darnach in dem fünften jahr an sant Gallen tag. Sant Gallen Appenzel Veldtkhirch Altstäten
    Editions
    • Druck: Zellweger, Urkk. I/2,180.
    • UB St. Gallen IV, 2352.
    • Liechtenstein. UB I/3, 52.
    abstracts
    • Regest: Eidg. Abschiede I, S.464, Nr.387.
    • Krüger, MVG 22 (1887), 682.
    • App. UB I, 239.
    • Liechtenstein. UB I/5, 496.


    Notes
    a B, statt einkeinen
    b)B, statt aus.
    c B, statt vnzher.
    d B, statt ald.
    e B, stat infäl.
    1 Land Appenzell.
    2 Feldkirch, Vorarlberg.
    3 Walgau, ebd.
    4 Bludenz, ebd.
    5 Montafon, ebd.
    6 Rankweil, ebd.
    7 Götzis, ebd.
    8 Rheineck SG.
    9 Altstätten SG.
    10 Marbach SG.
    11 Berneck SG.
    12 Balgach SG.
    13 Lustenau, Vorarlberg.
    14 Kriessern, Gem. Oberriet SG.
    15 Eschnerberg, Gem. Eschen FL.
    16 Rhein, Fluss.
    17 Sax, Gem. Sennwald SG.
    18 Gams SG.
    19 Fussach, Vorarlberg.
    20 Höchst, ebd.
    21 Hugo XII. v. Montfort, zu Bregenz, 1373-†1424.
    22 Neuburg, Gem. Koblach, Vorarlberg.
    23 Bregenz, Vorarlberg.
    Places
    • Feldkirch
       
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