Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7585
Signature: 7585
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17. November 1405
Graf Friedrich von Toggenburg, Dietegen von Marmels, Peter von Grifensee und Rutschmann Nussbaum verpfänden dem Schultheissen von Sargans für eine Schuld von 220 Pfund eine Schmiede.
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Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.
Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.
4 Siegel (die unter den Siegelschnitten genannten Siegler in Klammern), 1. (graf Frider.) Abb.781; 2. (H.Dietegen) Dm. 2,6 cm, ...DIETEGEN. DE.MARMELS.MILITIS; 3. (schulth. von Walestat) eingenäht; 4. (Hertnagk von Griffenses wegen) Dm. 3 cm, ...CRISTOFERI.DE...
Material: Pergament
Dimensions: 44/30 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15.Jh.): Item ain br(ief), als die smitt Haintzen vom Gru¬nenhag verseczt waz vnd in min herr gelozt hat; (andere Hand): Disz sind die losbrieff, die min herr gelost hat in Sangansser land.
Wira graf Fridrîch von Toggenburg1 herr ze Prettengow2 vnd vf Tafâsz3 lantvogt in Churwalhen4, Dietegen von Marmels5 rîtter, Peter von Griffensee6 vnd Rutschman Nusbôm schulth(eis ze Walenstâtt7||
tund kunt aller menglichem vnd vergechend offenlich mit disem brieff, das wir all vier vnuerschaidenlich oder vnser erben schuldig sind vnd gelten sond dem erbern beschaiden Haintzen vom GrunenLhag schulth(eisen ze Sanegans8 zway hundert vnd zwaintzig pfund guter vnd gewonlicher pfening Costentzer muntz Curer werschâfft, die man im von vnser gnêdigen herschafft von Osterrich||
wegen schuldig worden ist, als da in sinem hus ze Sanegans in dem krieg, als man mit den Appenzellern9 krieg hât, verzert ist worden. Vmb das vorgenant gelt alles habent wir dem vorgenanten Haintzen vom Grunnenhag vnd sinen erben zu ainem rechten redlichen werenden pfand geben versetzt vnd ingêsetzt die schmitten in der Ôw10 mit allen rechten vnd zugehorden, so darzu gehort, es sige zu kol zu artz zu holtz zu veld zu stegen zu wegen zu wunn zu waid zu ofen zu schmeltzen zu bergrecht, vnd mit allen rechten vnd frighaiten, so dz isenwerch hat vnd zu der selber schmitten gehort oder gehoren mag, vnd sond dieselben schmitten also in stiller nutzlicher pfandes gewer inne haben niesen besetzen vnd entsetzen als ander ir gut ane alles abnieszen vnd abschlachen der zinsz vnd nutz als lang vnd alle die wil, so die schmitt von inen nut erlosz ist, der widerlosûng er oder sin erben der vorgenanten vnser herschafft von Osterrich oder iren erben ald iren amptluten von ir wegen statt tun vnd gehorsam sin sond, wenn oder welhes jars man die schmitten widerlosen wil oder mâg ôch vmb die egenanten zway hundert vnd zwaintzig pfund der vorgenanten muntz vnd werschafft, doch also, beschicht die widerlosung vor sant Johans tâg des Thôffers ze sunwendi, so ist die vorgenant schmitt mit aller zugehord vnd mit dem zins des jars vnd dannenhin alwêgen ledig vnd losz. Beschicht aber die widerlosung nach dem yetzgenanten sant Johans tag, so sol inen der zins des jares werden vnd geuallen sin ân all widerred, aber die schmit vnd diser brieff sond denn dannenhin alwegen von inen ledig losz vnd vnbekumbert beliben an all geuerd. Wer aber, das die grafschafft Sanegâns geloszt wurd vnd inen yeman darin viel vnd invall tatte, dz inen die schmitt enpfromdet vnd entwert wûrd von kriegs, das sy die schmitten davon nut genûtzen mochtint, welhes jars das were vnd wir des von inen ermanet werdent, so sondb oder vnser erben dem vorgenanten Haintzen vom Grunnenhag oder sinen erben das obgenant gelt alles vnd den zins, der inen des jars abgieng, darnach inrent ainem manot vnuerzogenlich geben bezalen vnd vsrichten vnd in iren gewalt antwurten ân alles verziechen. Tatint wir des nut, wie denn er oder sin erben des ze schaden koment, sy standint oder nemintz an schaden an cristan an juden an koffen oder an wechseln, oder kamint sy des ze schaden von zerûng von nachklagen von bottschafft ze senden rittend ald gend von manung von pfandûng von noten vnd vftribens wegen oder wie sich dz fugte, dz sy hievon schadhafft wurdint, da sollent wir oder vnser erben sy nach der ersten vordrung hin verstan und sy gar vnd gantzlich ledig vnd losz machen vmb hoptgut vmb den zins, so inen des jars abgat, vnd vmb allen schaden, so in dehain wisz heruf gat, ân all widerred. Wir oder vnser erben sollent im oder siner erben aines ayd geloben vmb allen schaden vnd vmb all ander sachen in diser sach ân all ander bewisung vnd zugnusz ane geuêrd. Wir die obgenanten gelter all vnd yeklicher besunder hat mit siner guten truw in aydes wisz gelôpt, ob dem egenanten Haintzen vom Grunnenhag oder sinen erben das obgenant gelt nach ir vordrûng, als vorgeschriben statt, oder dannen, wenn sy des lenger nut vsligen wellent, nicht gewert vnd wir des all oder yeklicher besunder vnder vns ermanet wirt mit botten oder mit briefen ze hus ze hof oder vnder ôgen, so sond wir all oder welher vnder vns gemanet wirt, mit ainem pfaritt aldc aber ain knecht mit ainem pfaritt, der selber nut laisten welt oder mocht, denn nach ir manung in den nechsten acht tagen ze Sanegâns ze Walestatt oder ze Rapreschwil11, in welhe statt wir da gemanet werdent, laisten recht giselschafft nach der selben stetten sitten. Vnd wenn wir also ainen manot gelaist hand ald vier die nechsten wochen nach der manung sich ergand, wir laistind oder nut, so sond wir oder vnser erben im oder sinen erben ald iren gewissen botten by der ersten vordrung verpfenden mit guten vngeuarlichen varenden verstandnen pfanden, die man getriben vnd getragen mag vnd die sy denn ze mal sond vnd mugend versetzen oder verkôffen mit gericht ald ane gericht, wie sy wellent vnd inen fugt, vnd sond doch alwegen von der pfandung wegen dester minder nut laisten als vil als lang vnd als gnug, vntz inen dz obgenant gelt vnd aller schad, so in dehain wisz heruf gat, gantzlich vnd gar bezalt vnd vsgericht wirt, vnd sond sy alwegen vff die pfand wêren, als dik dz ze schulden kûmpt. Vnd welher vnder vns also nut laisten verpfenden noch diser sach vnd gelupt nut gnug tun welt vnd sin eer vnd sin insigel nut hielt, dz got wend, der selb bruchig gult oder sin erben sol vns die andren gulten vnd vnser erben von allem schaden wisen vnd losen an all widerred. Darzu mag er oder sin erben vnd wer inen des helffen welt vns vnser erben vnd alles vnser lut vnd gut an grîffen mit pfenden mit verbieten mit verheften mit noten vnd vrtriben mit gaistlichem oder weltlichem gericht ald ane gericht in stetten in dorfern in gerichten oder vf dem land an allenthalben, wie sy wellent vnd inen fugt, ân alles vnrecht so vil vnd als lâng, vntz inen dz obgenant gelt vnd aller schad, so in dehain wisz herûf gât, gantzlich vnd gar bezalt vnd vsgericht wirt, alz dik dz ze schulden kumpt. Beschach ôch, dz vnder vns dehainer von todes wegen abgieng ald von dem land fure oder wie sich dz fugte, dz er zu diser sach vnnutz wurd, so sond wir die andren nutzen gulten inen ye ainen andren als guten vnd nutzen gulten an des abgangnen statt geben vnd setzen nach ir vordrung in den nechsten vierzechen tagen. Tatint wir des nut vnd wir sin ermanet werdent, so sond wir die andren nutzen gulten invaren vnd laisten in aller der wis vnd masz, als vorgeschriben stâtt, als lang, vntz inen ye ain andrer nutzer gult an des abgangnen statt geben vnd gesetzt wirt, als dik dz ze schulden kûmpt, ane geuerd. Wir oder vnser erben sollent sin oder siner erben vmb die egenant schmitten vnd vmb disz versatzung gut vnd getruw weren vnd geweren sin nach pfandschafft recht vnd sy getruwlich daby schirmen vnd halten gen aller menglichem, es sige an gaistlichen oder an weltlichen gerichten by guten truwen an all geuerd. Wer och, das der insigel dehains brach abfiel ald mishenkt wurd oder gebrast vnd heran nut gehenkt wurd ald wie sich das fugte, das diser brief gebresthafft wer oder wurd an bermit an geschrifft ald an andren stuken, darvmb sol er doch dester vnkreftiger noch vnnutzer nut haissen noch sin, ald ob sy vns all oder ainen ân den andren mantint oder angriffint ald tag gabint vnd den andren nut, ald ob vnser ainer sin anzal an dem gelt geben welt oder wie lang sy swigind, das sol alles im noch sinen erben an dem obgenanten gelt noch an kainen rechten bedingten stuken noch artikeln vberal enkainen schaden abgang noch gebresten nut bringen machen noch schaffen susz noch so in dehain wisz an all geuerd. Vnd ensol vns vnser erben noch dehain vnser lut noch gut vor diser egenanten geltschuld vnd werschafft vnd gelupt noch vor kainem stuk artikel noch geding, so heran geschriben statt, nicht schirmen noch inen gen vns schaden bringen kain krieg gaistlich noch weltlich gericht kain verbieten noch verheften kain frighait gnad gesetzt noch recht, so yeman hat, kain andre giselschafft kain bund noch buntnusz kain ander sach schirm noch vszug, so yeman erdenken kan ald mag in dehain wisz ân all geuerd. Vnd hâbent by vnsren guten truwen gelopt, alles das war vest vnd stat ze halten ze laisten vnd ze volfuren, dz an disem brief geschriben statt, vnd dawider niemer ze tund ze reden ze werben ze schaffen noch schaffen getan in dehain wisz ân all geuerd. Wir obgenanter graff Fridrich lobent fur vns vnd vnser erben, die egenanten vnser mitgulten vnd all ir erben von allem schaden ze wisen vnd ze losen, wie sy in diser sach yemer ze schaden koment, vnd erlobent inen dz vnser darvmb an ze grîffen als lang, vntz dz sy von allem schaden von diser gelupt wegen gantzlich vnd gar erloszet werdent, inen oder iro erben aines wôrten ze geloben vmb allen schaden ane ayd vnd an all ander bewisung ane guerd. Vnd hervmb ze ainem waren offen vrkund aller vorgeschribner ding so haben wir obgenanten graf Fridrich von Toggenburg, Dietegen von Marmels ritter vnd Rutschman Nusbom vnser yeklicher sin insigel fur sich vnd sin erben offenlich gehenkt an disen brieff. Vnd ich obgenant Peter von Griffensee han erbetten den fromen vesten Cristofeln von Hertnegk12 vogt ze Sanegans, das er sin insigel fur mich vnd min erben offenlich gehenkt hat an disen brief, darvnder in ich mich bind, won ich min insigel nut hatt, doch im vnd sinen erben vnschadlich. Der geben ist an sant Flurisz tag, do man zalt von Cristi geburt vierzehenhundert jar, darnach im funften jare.
tund kunt aller menglichem vnd vergechend offenlich mit disem brieff, das wir all vier vnuerschaidenlich oder vnser erben schuldig sind vnd gelten sond dem erbern beschaiden Haintzen vom GrunenLhag schulth(eisen ze Sanegans8 zway hundert vnd zwaintzig pfund guter vnd gewonlicher pfening Costentzer muntz Curer werschâfft, die man im von vnser gnêdigen herschafft von Osterrich||
wegen schuldig worden ist, als da in sinem hus ze Sanegans in dem krieg, als man mit den Appenzellern9 krieg hât, verzert ist worden. Vmb das vorgenant gelt alles habent wir dem vorgenanten Haintzen vom Grunnenhag vnd sinen erben zu ainem rechten redlichen werenden pfand geben versetzt vnd ingêsetzt die schmitten in der Ôw10 mit allen rechten vnd zugehorden, so darzu gehort, es sige zu kol zu artz zu holtz zu veld zu stegen zu wegen zu wunn zu waid zu ofen zu schmeltzen zu bergrecht, vnd mit allen rechten vnd frighaiten, so dz isenwerch hat vnd zu der selber schmitten gehort oder gehoren mag, vnd sond dieselben schmitten also in stiller nutzlicher pfandes gewer inne haben niesen besetzen vnd entsetzen als ander ir gut ane alles abnieszen vnd abschlachen der zinsz vnd nutz als lang vnd alle die wil, so die schmitt von inen nut erlosz ist, der widerlosûng er oder sin erben der vorgenanten vnser herschafft von Osterrich oder iren erben ald iren amptluten von ir wegen statt tun vnd gehorsam sin sond, wenn oder welhes jars man die schmitten widerlosen wil oder mâg ôch vmb die egenanten zway hundert vnd zwaintzig pfund der vorgenanten muntz vnd werschafft, doch also, beschicht die widerlosung vor sant Johans tâg des Thôffers ze sunwendi, so ist die vorgenant schmitt mit aller zugehord vnd mit dem zins des jars vnd dannenhin alwêgen ledig vnd losz. Beschicht aber die widerlosung nach dem yetzgenanten sant Johans tag, so sol inen der zins des jares werden vnd geuallen sin ân all widerred, aber die schmit vnd diser brieff sond denn dannenhin alwegen von inen ledig losz vnd vnbekumbert beliben an all geuerd. Wer aber, das die grafschafft Sanegâns geloszt wurd vnd inen yeman darin viel vnd invall tatte, dz inen die schmitt enpfromdet vnd entwert wûrd von kriegs, das sy die schmitten davon nut genûtzen mochtint, welhes jars das were vnd wir des von inen ermanet werdent, so sondb oder vnser erben dem vorgenanten Haintzen vom Grunnenhag oder sinen erben das obgenant gelt alles vnd den zins, der inen des jars abgieng, darnach inrent ainem manot vnuerzogenlich geben bezalen vnd vsrichten vnd in iren gewalt antwurten ân alles verziechen. Tatint wir des nut, wie denn er oder sin erben des ze schaden koment, sy standint oder nemintz an schaden an cristan an juden an koffen oder an wechseln, oder kamint sy des ze schaden von zerûng von nachklagen von bottschafft ze senden rittend ald gend von manung von pfandûng von noten vnd vftribens wegen oder wie sich dz fugte, dz sy hievon schadhafft wurdint, da sollent wir oder vnser erben sy nach der ersten vordrung hin verstan und sy gar vnd gantzlich ledig vnd losz machen vmb hoptgut vmb den zins, so inen des jars abgat, vnd vmb allen schaden, so in dehain wisz heruf gat, ân all widerred. Wir oder vnser erben sollent im oder siner erben aines ayd geloben vmb allen schaden vnd vmb all ander sachen in diser sach ân all ander bewisung vnd zugnusz ane geuêrd. Wir die obgenanten gelter all vnd yeklicher besunder hat mit siner guten truw in aydes wisz gelôpt, ob dem egenanten Haintzen vom Grunnenhag oder sinen erben das obgenant gelt nach ir vordrûng, als vorgeschriben statt, oder dannen, wenn sy des lenger nut vsligen wellent, nicht gewert vnd wir des all oder yeklicher besunder vnder vns ermanet wirt mit botten oder mit briefen ze hus ze hof oder vnder ôgen, so sond wir all oder welher vnder vns gemanet wirt, mit ainem pfaritt aldc aber ain knecht mit ainem pfaritt, der selber nut laisten welt oder mocht, denn nach ir manung in den nechsten acht tagen ze Sanegâns ze Walestatt oder ze Rapreschwil11, in welhe statt wir da gemanet werdent, laisten recht giselschafft nach der selben stetten sitten. Vnd wenn wir also ainen manot gelaist hand ald vier die nechsten wochen nach der manung sich ergand, wir laistind oder nut, so sond wir oder vnser erben im oder sinen erben ald iren gewissen botten by der ersten vordrung verpfenden mit guten vngeuarlichen varenden verstandnen pfanden, die man getriben vnd getragen mag vnd die sy denn ze mal sond vnd mugend versetzen oder verkôffen mit gericht ald ane gericht, wie sy wellent vnd inen fugt, vnd sond doch alwegen von der pfandung wegen dester minder nut laisten als vil als lang vnd als gnug, vntz inen dz obgenant gelt vnd aller schad, so in dehain wisz heruf gat, gantzlich vnd gar bezalt vnd vsgericht wirt, vnd sond sy alwegen vff die pfand wêren, als dik dz ze schulden kûmpt. Vnd welher vnder vns also nut laisten verpfenden noch diser sach vnd gelupt nut gnug tun welt vnd sin eer vnd sin insigel nut hielt, dz got wend, der selb bruchig gult oder sin erben sol vns die andren gulten vnd vnser erben von allem schaden wisen vnd losen an all widerred. Darzu mag er oder sin erben vnd wer inen des helffen welt vns vnser erben vnd alles vnser lut vnd gut an grîffen mit pfenden mit verbieten mit verheften mit noten vnd vrtriben mit gaistlichem oder weltlichem gericht ald ane gericht in stetten in dorfern in gerichten oder vf dem land an allenthalben, wie sy wellent vnd inen fugt, ân alles vnrecht so vil vnd als lâng, vntz inen dz obgenant gelt vnd aller schad, so in dehain wisz herûf gât, gantzlich vnd gar bezalt vnd vsgericht wirt, alz dik dz ze schulden kumpt. Beschach ôch, dz vnder vns dehainer von todes wegen abgieng ald von dem land fure oder wie sich dz fugte, dz er zu diser sach vnnutz wurd, so sond wir die andren nutzen gulten inen ye ainen andren als guten vnd nutzen gulten an des abgangnen statt geben vnd setzen nach ir vordrung in den nechsten vierzechen tagen. Tatint wir des nut vnd wir sin ermanet werdent, so sond wir die andren nutzen gulten invaren vnd laisten in aller der wis vnd masz, als vorgeschriben stâtt, als lang, vntz inen ye ain andrer nutzer gult an des abgangnen statt geben vnd gesetzt wirt, als dik dz ze schulden kûmpt, ane geuerd. Wir oder vnser erben sollent sin oder siner erben vmb die egenant schmitten vnd vmb disz versatzung gut vnd getruw weren vnd geweren sin nach pfandschafft recht vnd sy getruwlich daby schirmen vnd halten gen aller menglichem, es sige an gaistlichen oder an weltlichen gerichten by guten truwen an all geuerd. Wer och, das der insigel dehains brach abfiel ald mishenkt wurd oder gebrast vnd heran nut gehenkt wurd ald wie sich das fugte, das diser brief gebresthafft wer oder wurd an bermit an geschrifft ald an andren stuken, darvmb sol er doch dester vnkreftiger noch vnnutzer nut haissen noch sin, ald ob sy vns all oder ainen ân den andren mantint oder angriffint ald tag gabint vnd den andren nut, ald ob vnser ainer sin anzal an dem gelt geben welt oder wie lang sy swigind, das sol alles im noch sinen erben an dem obgenanten gelt noch an kainen rechten bedingten stuken noch artikeln vberal enkainen schaden abgang noch gebresten nut bringen machen noch schaffen susz noch so in dehain wisz an all geuerd. Vnd ensol vns vnser erben noch dehain vnser lut noch gut vor diser egenanten geltschuld vnd werschafft vnd gelupt noch vor kainem stuk artikel noch geding, so heran geschriben statt, nicht schirmen noch inen gen vns schaden bringen kain krieg gaistlich noch weltlich gericht kain verbieten noch verheften kain frighait gnad gesetzt noch recht, so yeman hat, kain andre giselschafft kain bund noch buntnusz kain ander sach schirm noch vszug, so yeman erdenken kan ald mag in dehain wisz ân all geuerd. Vnd hâbent by vnsren guten truwen gelopt, alles das war vest vnd stat ze halten ze laisten vnd ze volfuren, dz an disem brief geschriben statt, vnd dawider niemer ze tund ze reden ze werben ze schaffen noch schaffen getan in dehain wisz ân all geuerd. Wir obgenanter graff Fridrich lobent fur vns vnd vnser erben, die egenanten vnser mitgulten vnd all ir erben von allem schaden ze wisen vnd ze losen, wie sy in diser sach yemer ze schaden koment, vnd erlobent inen dz vnser darvmb an ze grîffen als lang, vntz dz sy von allem schaden von diser gelupt wegen gantzlich vnd gar erloszet werdent, inen oder iro erben aines wôrten ze geloben vmb allen schaden ane ayd vnd an all ander bewisung ane guerd. Vnd hervmb ze ainem waren offen vrkund aller vorgeschribner ding so haben wir obgenanten graf Fridrich von Toggenburg, Dietegen von Marmels ritter vnd Rutschman Nusbom vnser yeklicher sin insigel fur sich vnd sin erben offenlich gehenkt an disen brieff. Vnd ich obgenant Peter von Griffensee han erbetten den fromen vesten Cristofeln von Hertnegk12 vogt ze Sanegans, das er sin insigel fur mich vnd min erben offenlich gehenkt hat an disen brief, darvnder in ich mich bind, won ich min insigel nut hatt, doch im vnd sinen erben vnschadlich. Der geben ist an sant Flurisz tag, do man zalt von Cristi geburt vierzehenhundert jar, darnach im funften jare.
Editions:
- Druck: MVG XXV (1894), S.129, Nr.20.
- Thommen, Urk. aus österr.A II, 587 (irrt. zum 4. Mai).
abstracts:
- Regest: UB St. Gallen V, S.1090, Nachtrag 22.
- App. UB I, 243.
Comment
Abschrift (B), 1. Hälfte 15.Jh.; HauptstaatsA Stuttgart, H 14/15, Bü 386 (Lütisburger Kopialbuch), 14.Notes:
a Initiale W 1,5 cm hoch.
b Hier fehlt wir.
c ald irrt. wiederholt.
1 Friedrich VII. v. Toggenburg, 138-†1436.
2 Prättigau, Tal GR.
3 Davos, Gem. u. Kr. GR.
4 Churwalen = Churrätien.
5 Dietegen v. Marmels (Marmorera, Kr. Surses GR), 1387-1434.
6 Peter v. Grifensee (Gem. Flums SG), 1404-1455.
7 Walenstadt SG.
8 Sargans SG.
9 Land Appenzell.
10 Au, Gem. Flums SG.
11 Rapperswil SG.
12 Christoph v. Hertenegg (sö. Wangen i.Allgäu), 1403-1405 Vogt v. Sargans.
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7585, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7585/charter>, accessed at 2024-12-28+01:00
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