Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7714
Signature: 7714
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18. März 1407, Feldkirch
Graf Wilhelm von Montfort schliesst mit dem Bund ob dem Bodensee einen Waffenstillstand auf sechs Jahre. Current repository:
StaatsA Augsburg, GU Vorarlberg sub dato.
StaatsA Augsburg, GU Vorarlberg sub dato.
2 Siegel, am Schluss des Textes aufgedrückt, kleine Spuren.
Material: Papier
Dimensions: 86/29,7 cm, zwei Blätter zusammengeklebt und genäht.
Wir graff Wilhalm von Montfort1 hern ze Bregentz2 veriehent vnd tund kunt allermenglich mit dem gegenwurtigen offenna brief,||
dz wir durch gutz frids schirms vnd ruwen willen vnser vnd des gemainen lands fur vns vnd all vnser diener helfer||
vnd die vnsern, die ietz gegenwurteklich zu vns gehorent vnd noch furbas zu vns gehoren werdent, ainen guten||
getruwen vnd staten satz vmb all vnser stoss vnd misshellung ze baider sit vfgenomen habint vnd och den vestklich vnd getrulich halten wellint mit den erbern wolbeschaiden allen stetten vnd landen burgern vnd lantluten des gemainen bunds ob dem Bodensee3 vnd mit allen iren aidgenossen dienern helfern vnd den iren, die ietz gegenwurteklich zu inen gehorent vnd noch furbas in ir aidgenosschaft koment vnd zu irem bund gehoren werdent mit ir aller lib vnd gut, als hie nach beschaiden wirt, von dem tag hin, als dirr brief geben ist, du nechsten sechs iar, du nv aller schierost nach enander koment, mit solichen gedingen stukken vnd artikeln, als hienach geschriben stat vnd mit worten erlutert vnd beschaiden wirt. Von erst ist ze merkent vmb dz stuk, als sich gefugt hat, dz wir der herschaft von Osterich iren tail des Bregentzerwaldes4 vnd och Torrenburren5 in offnen kriegen mit gewalt an vns gewunnen vnd von ir gebrochen hattent, vnd als do der vorgenant bund vns darnach den selben tail den vordern vnd den hindern tail des Waldes hie dishalb der Suberschen6 vnd och den andern tail des Bregentzerwaldes enhalb der Suberschen, den wir do och gentzlich inne hattent, ze Lindgenow7 ze Albriswendi8 an der Langnegg9 vnd an dem Sultzberg10 vnd och darzu Torrenburren och in offnen kriegen mit gewalt abgebrochen vnd zu iren handen erzwungen hand, das wir darvmb nach rat vnd fruntlicher vnderwisvng des hochwirdigen vnd wolerbornen vnsers lieben herren vnd vettern bischofs Hartmans von Cur11, graff Rudolfs von Werdenberg12, herr Dietegens von Marmels13 ritter vnd och ander erber luten mit den selben aidgenossen des obgenanten bunds in ains fruntlichen satzes wise also verainbert sind, dz vns vnd vnsern erben dis obgenanten tail all des Bregenntzerwaldes vnd och dar zu die von Torrenburren gemainlich disu hie vorgedachtu sechs iarzil vs ieklichs iars svnderbar zwischent sant Martis tag vnd vnser lieben frowen tag ze der liechtmis in vnsern oder vnser amptlut gewalt gen Bregentz in die statt an allen vnsern schaden redlich vsrichten geben vnd antwurten sond fur all krieg acht vnd bann vnd slechtklich fur menglichs entwerren verheften vnd verbieten aller gaistlicher vnd weltlicher lut vnd gericht dru hundert pfunt alles guter vnd genamer pfenning Costentzer muns Lindower14 werung fur all vnser gewaltsami zuspruch vnd rechtung benempt vnd vnbenempt, so wir zu den selben gutern landen vnd luten mainent ze habent den satz vs. War aber, dz wir ald vnser erben dz gelt dehains iars ze Bregentz nit enpfahen woltint, wenn wir denn vnser gewissen botten vf die zit, so man dz gelt richten sol, zu den luten in dz land schikkent, so sond die lut vns ald vnsern erben die selben vnser botten mit dem gelt an vnser guten sicherhait vnd gewarsami an vnsern schaden sicher bringen vnd belaiten vngeuarlich. Welhes iars aber vns ald vnsern erben dz gelt zwischent sant Martis tag vnd der liechtmis also nit vsgericht wurd, wie wir oder vnser erben denn des selben geltz gar oder sin ain tail nach der liechtmis iemer ze schaden koment ald schadhaft werdent, wir ligint denn ze mal vmb so vil ald vmb minder gutz an schaden ald wir gewinnint vnd nemint es denn selber vf die lut an schaden an juden an cristan an wechsel an koffen ald an anderm gewonlichen schaden ald kamint wir sin och ze schaden von zerung von klag von bottenlon ritent ald gend von briefen von gerichtz von angriffentz von selber pfendentz ald sus von ander zitlicher sach wegen, den selben schaden allen zu dem erloffnen hobtgut sond vns denn die obgenanten lut och furderlich vsrichten, wenn wir des ie nit furo von inen enberen wellen, vngeuarlich. War aber, dz wir si dehains iars darvmb selber angriffen vnd pfenden mustint, es war an iren ligenden vnd varenden gutern, als och wir vnd all vnser erben vnd helfer des vollen gewalt hand vnd haben sond inrent vnd vssrent dem bund allenthalben vber all buntnuss fryhait vnd schirm, vnd was pfand wir vnd vnser helfer also darvmb ergriffent, wa ald an welhen stetten dz ist, die sond wir gewalt haben mit gericht ald an gericht anzegriffent mit versetzen vnd mit verkoffen als vil vnd als gnug, vntz dz wir hobtgutz vnd schadens bezalt werdent, als hievor ist beschaiden vngeuarlich, vnd sond damit nichtz gefreuelt noch missvarn haben, vnd war dz si sich darvmb vnfruntlich wider vns setzen vnd halten woltint, wenn wir denn die andren aidgenossen des gemainen bunds oder dehainen tail vnder inen besvnder darvmb ervordrent, dz si vns hilflich dar zu sigint, des sond si vns denn willig vnd gehorsam sin, die selben lut darzu ze wisent vnd ze haltent, dz si vns darvmb gnug tugint, als hievor ist beschaiden vngeuarlich. Darzu sond och wir vnd vnser erben den satz vs iarklichen innhaben nutzen niessen besetzen vnd entsetzen allu vnsru guter zins vnd nvtz enhalb der Swartzach15 hinab, vsgenomen du guter, die denen zugehorent, die den bund gesworn hant, vndb darzu sond wir och niessenc die wingarten ze Knvwen16 mit den hofen bongarten wisen vnd rietmedern, die darzu gehorent vnd noch vnuerlihen sind, doch mit der beschaidenhait, dz die bulut, die die wingarten vf dis gegenwurtig iar buwent, halben win von dem buw vf dis iar nemen sond. Och ist beredt vmb dz hus, dz Vli Marolf vf ain hofstat, die zu den wingarten gehort, gebuwen hat, dz er vnd sin erben dz selb hus dannen ziehen vnd nemen mugent, wenn si wend in dem satz, vnd sollint wir noch niemant von vnser wegen si daran nit svmen. Item dabi ist och beredt, war ob vnser bruder graff Hug von Montfort comentur des huss ze Bubikon17 sant Johans ordens zu den obgenanten luten nvtzen vnd gutern in dem Bregentzerwald ze Lindgenow aldd anderswa dehainerlay vordrung zuspruch oder rechtung hett ald mainti ze habent, es wari von lipdings ald von ander sach wegen, dz wir in darvmb an allen derselben lut vnd och der obgenanten ir aidgenossen kumber vnd schaden gentzlich vsrichten vnd vnklagber machen sollent. Och ist beredt, dz allen vnsern dienern helfern burgern vnd andren den vnsern vnd die zu vns gehorent, die nit zu dem obgenanten bund gesworn hand, vnd och allen den, die zu dem bund gehorent, baiden tailn allu iru guter vnd redlich geltschulden allenthalben gantzlich entslagen sin sond, also dz sis mit allen rechten inziehen nvtzen vnd niessen sond vnd mugent als vor dem krieg, vnd darzu iro varende gut, was nit verendert ist. Och ist beredt vmb die lut, die vns vorgenantem graff Wilhalmen noch zugehorent vnd nit zu dem obgenanten bund gesworn hand, dz si vns dero enkain, die wile der satz weret, in iren bund nit vfnemen noch enpfahen noch vns die mit solichen sachen in dehain wise abdrengen sollen, vnd weli och derselben vnser luten guter ligend hand in dem Bregentzerwald ald anderswa in dem bund, die mugent sich darzu ziehen vnd die buwen vnd niessen, als och ander lut iru guter da niessent vngeuarlich, vnd sond och vns vnd vnsern erben dienen vnd gehorsam sin, als si billich sond, doch mit solicher beschaidenhait, dz si den obgenanten aidgenossen da selbs, da si denn vff dem iren in dem obgenanten bund also sitzent, bruggen steg vnd weg vnd och ir letzinen sond helfen machen vnd redden nach iro vermugent vngeuarlich, vnd sond aber den vorgenanten aidgenossen furbasser an enkain ander ir bruch noch sturan nichtz gebunden sin ze tund noch ze gebent. Wir noch vnser erben ensullent och niemant vberal, der zu dem obgenanten bund ietz gehort vnd noch gehorent wirt, an des bunds wissen vnd willen zu vns noch in vnsern schirm wider si nit vfnemen noch enpfahen vngeuarlich. Darnach ist och beredt, dz wir noch vnser erben noch enkain vnser diener helfer noch die vnsern vnd die zu vns gehorent, den satz vs von niemantz wegen, wer der syg, wider die vorgenanten aidgenossen des gemainen bunds noch wider enkain irf diener helfer noch die iren in enkainer vnfruntschaft wise nit sin noch tun sond mit vnser statt vnd vesti Bregentz noch mit enkainen andren vnsren vestinen vnd slechtklich mit enkainen sachen vngeuarlich, vnd dz wir och den satz vs gemainlich noch svnderlich enkain ir vygend in vnsern schlossen landen noch gebieten vf iro selbs noch enkainer der iren schaden nit enthalten schirmen husen noch hofen noch inen essen noch trinken nit geben sollint wissenclich noch des anders iemant bi vns gestatnen ze tund. Wir sond si och wissenclich durch enkain vnser geschloss land noch gebiet darvs noch darin nit lassen schadgen angriffen noch vberziehen vngeuarlich. Wir sollent och furbas inwendig den iarziln des satzes wider si noch vf iren schaden niemant deweder juden noch cristan in vnser pfleg noch schirm nit vfnemen enpfahen noch enthalten. Des gelichen sond ochg si vns herwidervmb gebunden sin mit allen gedingen stukken vnd artikeln nach des briefs wisung vnd sag, den wir darvmb von inen hand. Svnderlich ist och beredt, war ob es ze schulden kam, dz wir ald vnser erben in dem satz die statt oder vesti Bregentz in kofs in pfands ald in ander wise zu iemantz andern handen brachtint, so sollint wir davor, e dz wirs iemant inantwurtenh, endlich schaffen vnd besorgen bi dem aid, so wir inen gesworn hand, dz die selben och swerrint, den satz damit vestklich vnd getrulich gen den obgenanten aidgenossen vnd allen den iren ze haltent, als vor ist beschaiden, vngeuarlich. Och ist beredt, war ob sich in den iarziln furbas iemant me zu vns slug, es war mit buntnuss mit diensten ald mit burgerrecht vnser stat ze Bregentz, ald ob vns sus furbas vtz me in vnsern schirm vnd pfleg vfgeben oder enpfolhen wurd, es warint stett vestinen land oder lut, die zu dem obgenanten bund nit gehortint, dz wir die wol vfnemen vnd enpfahen mugent mit solicher beschaidenhait, dz wir darinn namlich vnd redlich gen den selben begriffen sond, dz si den satz du iarzil vs mit dem gemainen bund vnd mit allen iren dienern helfern vnd den iren och also vestklich vnd getrulich haltint. Es ist och beredt, war ob der obgenant bund ietz vygend hett oder noch furbas in dem satz offenn vigent gewunn, dz wir die all gemainlich noch iro enkainen svnderlich an iro wissen willen vnd rat nit in vnsern noch der vnsren schirm vfnemen noch enpfahen sollint in dehain wise an all geuerd. Wir sond vnd mugent och ze baider sit den selben satz vs fruntlichen wandel vnd gewerb zu enander vnd bi enander haben. Wir sond och enander koff essen vnd trinken iederman vmb sin gelt geben, vnd sol ietwedra tail des andren lib vnd gut in sinen geslossen landen vnd gebieten vor allem gewalt vnd vnrechten fruntlich vnd getrulich schirmen vnd halten nach siner vermugent vngeuarlich. Es sol och ietwedra tail dem andern an all svmung vnd irrung fruntlichen gvnnen vnd gestatnen, kost vnd ander sin notdurft zu ze furent vnd och allen koffluten ir kofmanschaft ze vertgent vff dem Bodensee allenthalben vnd hie dishalb dem see vber land, als verr vnser baidertail gebiet langet, vnd sol entwedra tail die selben kofflut vnd furlut, wer ald wannen die sind, von enkainer vientschaft noch ander sach wegen daran nit svmen noch irren, won dz iro aller lib vnd gut zu vns vnd von vns da sicher sin sol. Darnach ist och durch besvnder guter fruntschaft willen in dem fruntlichen satz, vmb dz der dester stater vnd luterlicher gehalten werden mug, och namlich beredt vnd gedinget, war ob es ze schulden kam, dz wir obgenanter graff Wilhalm ald dehain, die zu vns gehorent, den satz mit dehainen stukken gen dem obgenanten bund iren dienern helfern ald den iren vnd die zu in gehorent, vberfurint, dz doch ob got wil nit geschehen sol, darvmb sond si vns ze tagen manen gen Lindow oder gen Isni18, in weder statt si wend, dahin sond wir denn ob den nechsten vierzehen tagen vnd vnder drin wochen, vff welen tag mit denn gemant werdent, selber komen ald aber vnser gewissen botten an vnser stati mit vollem gewalt vnuerzogenlich dahin ze tagen schikken, vnd sond wir ald die selben vnser botten denn vss dem geswornen rat derselben stat ainen gemainen man nemen, welen wirk wend, der es vormals nit versworn hat, vnd zu dem selben gemainen man sond wir denn ze baider sit ainen gelichen zusatz setzen ietwedra tail zwen erber schidman, vnd wes sich denn die selben funf all gemainlich ald der mertail vnder inen vmb die selben sach nach vnser baider tail furleggug kuntschaft red vnd widerred bi iren truwen vnd eren erkennent vnd vssprechent zem rechten, des sont wir denn ze baider sit gehorsam sin vnd dem nach irem spruch inwendig den nechsten vier wochenl an als verziehen gnug tun vngeuarlich. Desglichen ist och beredt, war ob der vorgenant bund ald dehain, die zu inen gehorent, den satz an vns obgenantem graff Wilhalmen ald an dehainen vnsern dienern helfern ald den vnsern ald die zu vns gehorent, vberfurint, so haben wir och gewalt, si darvmb ze tagen ze manent in dirr vorbenempten stett aintwedru Lindow oder Isni, in wedru wir wellint, vnd da selbs sond si denn ainen gemainen man vss dem geswornen rat nemen, welen si wend, der es och vor nit verschworn hat, vnd zu dem selben gemainen man sond wir denn aber ze baider sit ainen glichen zusatz ietwedra tail zwen erber schidman setzen, vnd wes sich denn die selbenm ald der mertail vnder inen och nach vnser baider tail furlegung kuntschaft red vnd widerred bi iren truwen vnd eren erkennent vnd vssprechent zem rechten, dz sont wir denn ze baider sit och stat halten vnd dem inwendig den nechsten vier wochen nach irem spruch vnuerzogenlich gnug tun vngeuarlich, vnd wenn och dz also ze schulden kunt, so sont wir baid tail den rat der selben stat vmb den gemainen flisklich bitten, vnd wedra tail an dem andern also vberfert, darvmb sol doch der satz nit gebrochen sin vnd sol och darvmb dest minder nit gehalten werden, vnd sol och entwedra tail dawider noch darzu nutz arges gen dem andern tun in dehain wise, won dz es mit ainem fruntlichen rechten vsgetragenn werden sol, als hievor ist beschaiden, an all geuerd. Es ist och in dem satz namlich beredt, was dehain vnser diener helfer ald die vnsern ald die zu vns gehorent zu dehainem des vorgenanten bunds dienern helfern ald den iren in svnderhait ze clagnent oder ze sprechent hand ald gewinnent, dz die selben clegero sich darvmb ains fruntlichen gemainen rechten von den selben ansprachigen benugen lassen sont in den gerichten, da si denn gesessen sint oder dahin si denn zem rechten gehorent, vnd da sol inen och denn der richter des selben gerichtz vmb iro [...an]sprach aine[s]p uerzognen gemainen rechten vnuerzogenlich da helfen vnd gestatnen nach des selben [...]tenq klegern rechten kvntlich da verzigen wurd, so sond [...]ftq vnd nach recht erlobt sin ze suchent vnd ze [...]q satz vberziehen wolti ald dz er sus von kriegen [...]ldq ander lut vmb hilf an ruffent, so sol ietwedra [...]iehenq an all svmung vnd irrung vngeuarlich. Och ist beredt, wenn sich du obgenanten sechs iar gantzlich erloffen hand vnd vss sind, dz denn du obged(acht tading vnd der satz och gantzlich ab sin sol vnd denn furbas entwederm tail an enkainen sinen rechten vberal enkainen schaden abgang noch gebresten nit bringen noch schaffen sol, won das vnser baider tail sach denn glich gen enander sin vnd stan sol als vor diser tading, es war denn, dz wir vns in der frist vmb dehainerlay sach fruntlich mit enander berichtint ald vtz anders furbas mit enander vberkamint, dabi solti es denn och beliben. Vnd darvmb dz diser obgeschribener fruntlicher satz mit allen bedingden stukken vnd artikeln, so hie vor an disem brief begriffen vnd verschriben sint, also dest kreftlicher gehalten werd, so haben wir vorgenanter graff Wilhalm von Montfort vnd all burger gemainlich der stat ze Bregentz vnd och all vnser lut vnd die noch zu vns gehorent vnd zu dem bund nit gesworn hand, si sigint in der stat ze Bregentz ald davor, all sament offenlich gesworn recht gelert aid zu got vnd allen hailigen mit vnsern vferhabnen handen, den selben satz mit allen bedingden stukken vnd artikeln, als vor ist beschaiden, die vorgedachten iarzil vs vest stat vnd vnuerkert ze haltent vnd ze volfurent vnd dawider nit ze tund noch mit niemant andern schaffen getan werden in dehain wise an all arglist vnd geuerd. Des vnd aller hie vorgeschriben ding ze warem offenn vrkund vnd stater sicherhait hand wir vorgenanter graff Wilhalm vnser insigel fur vns vnd all vnser erben vnd och fur all vnser diener helfer vnd die vnsern vnd die zu vns gehorent, offenlich gehenkt an den brief, vnd won wir die burger ze Bregentz kain gemain statt insigel nit habint, so hand wir mit des obgenanten vnsers herren graff Wilhalms willen flisklich erbetten die ersamen vnd wisen vnser lieben guten frund vnd nachgeburen den burgermaister vnd gemainen rat ze Isni, dz si iro statt insigel fur vns gehenkt hant an den brief, darvnder wir vns fur vns vnd all vnser erben vnd nachkomen vestklich verbindent dis vorgedachtenr satzes mit allen gedingen stukken vnd artikeln, als vorgeschriben stat, mit kraft dis offenn briefs. Des veriehent wir die selben von Isni, dz wir vnser statt insigel also durch iro ernstlicher bett willen doch vns vnd der gemainen statt vnschadlich fur si gehenkt habint an den brief. So haben wir andern des obgenanten vnsers herren graff Wilhalms lut vnd die zu im gehorent, vns der sach vnd des satzes och also vestklich verbunden vnder des selben vnsers herren graff Wilhalms insigel mit kraft vnd vrkund dis offenn briefs. Der also ze Veltkilch19 geben vnd getadingot worden ist des iars, do man zalt von Crists geburt vierzehenhundert vnd darnach in dem sibenden iar des nechsten fritags nach sant Gregorien tag des hailigen bapsts.
dz wir durch gutz frids schirms vnd ruwen willen vnser vnd des gemainen lands fur vns vnd all vnser diener helfer||
vnd die vnsern, die ietz gegenwurteklich zu vns gehorent vnd noch furbas zu vns gehoren werdent, ainen guten||
getruwen vnd staten satz vmb all vnser stoss vnd misshellung ze baider sit vfgenomen habint vnd och den vestklich vnd getrulich halten wellint mit den erbern wolbeschaiden allen stetten vnd landen burgern vnd lantluten des gemainen bunds ob dem Bodensee3 vnd mit allen iren aidgenossen dienern helfern vnd den iren, die ietz gegenwurteklich zu inen gehorent vnd noch furbas in ir aidgenosschaft koment vnd zu irem bund gehoren werdent mit ir aller lib vnd gut, als hie nach beschaiden wirt, von dem tag hin, als dirr brief geben ist, du nechsten sechs iar, du nv aller schierost nach enander koment, mit solichen gedingen stukken vnd artikeln, als hienach geschriben stat vnd mit worten erlutert vnd beschaiden wirt. Von erst ist ze merkent vmb dz stuk, als sich gefugt hat, dz wir der herschaft von Osterich iren tail des Bregentzerwaldes4 vnd och Torrenburren5 in offnen kriegen mit gewalt an vns gewunnen vnd von ir gebrochen hattent, vnd als do der vorgenant bund vns darnach den selben tail den vordern vnd den hindern tail des Waldes hie dishalb der Suberschen6 vnd och den andern tail des Bregentzerwaldes enhalb der Suberschen, den wir do och gentzlich inne hattent, ze Lindgenow7 ze Albriswendi8 an der Langnegg9 vnd an dem Sultzberg10 vnd och darzu Torrenburren och in offnen kriegen mit gewalt abgebrochen vnd zu iren handen erzwungen hand, das wir darvmb nach rat vnd fruntlicher vnderwisvng des hochwirdigen vnd wolerbornen vnsers lieben herren vnd vettern bischofs Hartmans von Cur11, graff Rudolfs von Werdenberg12, herr Dietegens von Marmels13 ritter vnd och ander erber luten mit den selben aidgenossen des obgenanten bunds in ains fruntlichen satzes wise also verainbert sind, dz vns vnd vnsern erben dis obgenanten tail all des Bregenntzerwaldes vnd och dar zu die von Torrenburren gemainlich disu hie vorgedachtu sechs iarzil vs ieklichs iars svnderbar zwischent sant Martis tag vnd vnser lieben frowen tag ze der liechtmis in vnsern oder vnser amptlut gewalt gen Bregentz in die statt an allen vnsern schaden redlich vsrichten geben vnd antwurten sond fur all krieg acht vnd bann vnd slechtklich fur menglichs entwerren verheften vnd verbieten aller gaistlicher vnd weltlicher lut vnd gericht dru hundert pfunt alles guter vnd genamer pfenning Costentzer muns Lindower14 werung fur all vnser gewaltsami zuspruch vnd rechtung benempt vnd vnbenempt, so wir zu den selben gutern landen vnd luten mainent ze habent den satz vs. War aber, dz wir ald vnser erben dz gelt dehains iars ze Bregentz nit enpfahen woltint, wenn wir denn vnser gewissen botten vf die zit, so man dz gelt richten sol, zu den luten in dz land schikkent, so sond die lut vns ald vnsern erben die selben vnser botten mit dem gelt an vnser guten sicherhait vnd gewarsami an vnsern schaden sicher bringen vnd belaiten vngeuarlich. Welhes iars aber vns ald vnsern erben dz gelt zwischent sant Martis tag vnd der liechtmis also nit vsgericht wurd, wie wir oder vnser erben denn des selben geltz gar oder sin ain tail nach der liechtmis iemer ze schaden koment ald schadhaft werdent, wir ligint denn ze mal vmb so vil ald vmb minder gutz an schaden ald wir gewinnint vnd nemint es denn selber vf die lut an schaden an juden an cristan an wechsel an koffen ald an anderm gewonlichen schaden ald kamint wir sin och ze schaden von zerung von klag von bottenlon ritent ald gend von briefen von gerichtz von angriffentz von selber pfendentz ald sus von ander zitlicher sach wegen, den selben schaden allen zu dem erloffnen hobtgut sond vns denn die obgenanten lut och furderlich vsrichten, wenn wir des ie nit furo von inen enberen wellen, vngeuarlich. War aber, dz wir si dehains iars darvmb selber angriffen vnd pfenden mustint, es war an iren ligenden vnd varenden gutern, als och wir vnd all vnser erben vnd helfer des vollen gewalt hand vnd haben sond inrent vnd vssrent dem bund allenthalben vber all buntnuss fryhait vnd schirm, vnd was pfand wir vnd vnser helfer also darvmb ergriffent, wa ald an welhen stetten dz ist, die sond wir gewalt haben mit gericht ald an gericht anzegriffent mit versetzen vnd mit verkoffen als vil vnd als gnug, vntz dz wir hobtgutz vnd schadens bezalt werdent, als hievor ist beschaiden vngeuarlich, vnd sond damit nichtz gefreuelt noch missvarn haben, vnd war dz si sich darvmb vnfruntlich wider vns setzen vnd halten woltint, wenn wir denn die andren aidgenossen des gemainen bunds oder dehainen tail vnder inen besvnder darvmb ervordrent, dz si vns hilflich dar zu sigint, des sond si vns denn willig vnd gehorsam sin, die selben lut darzu ze wisent vnd ze haltent, dz si vns darvmb gnug tugint, als hievor ist beschaiden vngeuarlich. Darzu sond och wir vnd vnser erben den satz vs iarklichen innhaben nutzen niessen besetzen vnd entsetzen allu vnsru guter zins vnd nvtz enhalb der Swartzach15 hinab, vsgenomen du guter, die denen zugehorent, die den bund gesworn hant, vndb darzu sond wir och niessenc die wingarten ze Knvwen16 mit den hofen bongarten wisen vnd rietmedern, die darzu gehorent vnd noch vnuerlihen sind, doch mit der beschaidenhait, dz die bulut, die die wingarten vf dis gegenwurtig iar buwent, halben win von dem buw vf dis iar nemen sond. Och ist beredt vmb dz hus, dz Vli Marolf vf ain hofstat, die zu den wingarten gehort, gebuwen hat, dz er vnd sin erben dz selb hus dannen ziehen vnd nemen mugent, wenn si wend in dem satz, vnd sollint wir noch niemant von vnser wegen si daran nit svmen. Item dabi ist och beredt, war ob vnser bruder graff Hug von Montfort comentur des huss ze Bubikon17 sant Johans ordens zu den obgenanten luten nvtzen vnd gutern in dem Bregentzerwald ze Lindgenow aldd anderswa dehainerlay vordrung zuspruch oder rechtung hett ald mainti ze habent, es wari von lipdings ald von ander sach wegen, dz wir in darvmb an allen derselben lut vnd och der obgenanten ir aidgenossen kumber vnd schaden gentzlich vsrichten vnd vnklagber machen sollent. Och ist beredt, dz allen vnsern dienern helfern burgern vnd andren den vnsern vnd die zu vns gehorent, die nit zu dem obgenanten bund gesworn hand, vnd och allen den, die zu dem bund gehorent, baiden tailn allu iru guter vnd redlich geltschulden allenthalben gantzlich entslagen sin sond, also dz sis mit allen rechten inziehen nvtzen vnd niessen sond vnd mugent als vor dem krieg, vnd darzu iro varende gut, was nit verendert ist. Och ist beredt vmb die lut, die vns vorgenantem graff Wilhalmen noch zugehorent vnd nit zu dem obgenanten bund gesworn hand, dz si vns dero enkain, die wile der satz weret, in iren bund nit vfnemen noch enpfahen noch vns die mit solichen sachen in dehain wise abdrengen sollen, vnd weli och derselben vnser luten guter ligend hand in dem Bregentzerwald ald anderswa in dem bund, die mugent sich darzu ziehen vnd die buwen vnd niessen, als och ander lut iru guter da niessent vngeuarlich, vnd sond och vns vnd vnsern erben dienen vnd gehorsam sin, als si billich sond, doch mit solicher beschaidenhait, dz si den obgenanten aidgenossen da selbs, da si denn vff dem iren in dem obgenanten bund also sitzent, bruggen steg vnd weg vnd och ir letzinen sond helfen machen vnd redden nach iro vermugent vngeuarlich, vnd sond aber den vorgenanten aidgenossen furbasser an enkain ander ir bruch noch sturan nichtz gebunden sin ze tund noch ze gebent. Wir noch vnser erben ensullent och niemant vberal, der zu dem obgenanten bund ietz gehort vnd noch gehorent wirt, an des bunds wissen vnd willen zu vns noch in vnsern schirm wider si nit vfnemen noch enpfahen vngeuarlich. Darnach ist och beredt, dz wir noch vnser erben noch enkain vnser diener helfer noch die vnsern vnd die zu vns gehorent, den satz vs von niemantz wegen, wer der syg, wider die vorgenanten aidgenossen des gemainen bunds noch wider enkain irf diener helfer noch die iren in enkainer vnfruntschaft wise nit sin noch tun sond mit vnser statt vnd vesti Bregentz noch mit enkainen andren vnsren vestinen vnd slechtklich mit enkainen sachen vngeuarlich, vnd dz wir och den satz vs gemainlich noch svnderlich enkain ir vygend in vnsern schlossen landen noch gebieten vf iro selbs noch enkainer der iren schaden nit enthalten schirmen husen noch hofen noch inen essen noch trinken nit geben sollint wissenclich noch des anders iemant bi vns gestatnen ze tund. Wir sond si och wissenclich durch enkain vnser geschloss land noch gebiet darvs noch darin nit lassen schadgen angriffen noch vberziehen vngeuarlich. Wir sollent och furbas inwendig den iarziln des satzes wider si noch vf iren schaden niemant deweder juden noch cristan in vnser pfleg noch schirm nit vfnemen enpfahen noch enthalten. Des gelichen sond ochg si vns herwidervmb gebunden sin mit allen gedingen stukken vnd artikeln nach des briefs wisung vnd sag, den wir darvmb von inen hand. Svnderlich ist och beredt, war ob es ze schulden kam, dz wir ald vnser erben in dem satz die statt oder vesti Bregentz in kofs in pfands ald in ander wise zu iemantz andern handen brachtint, so sollint wir davor, e dz wirs iemant inantwurtenh, endlich schaffen vnd besorgen bi dem aid, so wir inen gesworn hand, dz die selben och swerrint, den satz damit vestklich vnd getrulich gen den obgenanten aidgenossen vnd allen den iren ze haltent, als vor ist beschaiden, vngeuarlich. Och ist beredt, war ob sich in den iarziln furbas iemant me zu vns slug, es war mit buntnuss mit diensten ald mit burgerrecht vnser stat ze Bregentz, ald ob vns sus furbas vtz me in vnsern schirm vnd pfleg vfgeben oder enpfolhen wurd, es warint stett vestinen land oder lut, die zu dem obgenanten bund nit gehortint, dz wir die wol vfnemen vnd enpfahen mugent mit solicher beschaidenhait, dz wir darinn namlich vnd redlich gen den selben begriffen sond, dz si den satz du iarzil vs mit dem gemainen bund vnd mit allen iren dienern helfern vnd den iren och also vestklich vnd getrulich haltint. Es ist och beredt, war ob der obgenant bund ietz vygend hett oder noch furbas in dem satz offenn vigent gewunn, dz wir die all gemainlich noch iro enkainen svnderlich an iro wissen willen vnd rat nit in vnsern noch der vnsren schirm vfnemen noch enpfahen sollint in dehain wise an all geuerd. Wir sond vnd mugent och ze baider sit den selben satz vs fruntlichen wandel vnd gewerb zu enander vnd bi enander haben. Wir sond och enander koff essen vnd trinken iederman vmb sin gelt geben, vnd sol ietwedra tail des andren lib vnd gut in sinen geslossen landen vnd gebieten vor allem gewalt vnd vnrechten fruntlich vnd getrulich schirmen vnd halten nach siner vermugent vngeuarlich. Es sol och ietwedra tail dem andern an all svmung vnd irrung fruntlichen gvnnen vnd gestatnen, kost vnd ander sin notdurft zu ze furent vnd och allen koffluten ir kofmanschaft ze vertgent vff dem Bodensee allenthalben vnd hie dishalb dem see vber land, als verr vnser baidertail gebiet langet, vnd sol entwedra tail die selben kofflut vnd furlut, wer ald wannen die sind, von enkainer vientschaft noch ander sach wegen daran nit svmen noch irren, won dz iro aller lib vnd gut zu vns vnd von vns da sicher sin sol. Darnach ist och durch besvnder guter fruntschaft willen in dem fruntlichen satz, vmb dz der dester stater vnd luterlicher gehalten werden mug, och namlich beredt vnd gedinget, war ob es ze schulden kam, dz wir obgenanter graff Wilhalm ald dehain, die zu vns gehorent, den satz mit dehainen stukken gen dem obgenanten bund iren dienern helfern ald den iren vnd die zu in gehorent, vberfurint, dz doch ob got wil nit geschehen sol, darvmb sond si vns ze tagen manen gen Lindow oder gen Isni18, in weder statt si wend, dahin sond wir denn ob den nechsten vierzehen tagen vnd vnder drin wochen, vff welen tag mit denn gemant werdent, selber komen ald aber vnser gewissen botten an vnser stati mit vollem gewalt vnuerzogenlich dahin ze tagen schikken, vnd sond wir ald die selben vnser botten denn vss dem geswornen rat derselben stat ainen gemainen man nemen, welen wirk wend, der es vormals nit versworn hat, vnd zu dem selben gemainen man sond wir denn ze baider sit ainen gelichen zusatz setzen ietwedra tail zwen erber schidman, vnd wes sich denn die selben funf all gemainlich ald der mertail vnder inen vmb die selben sach nach vnser baider tail furleggug kuntschaft red vnd widerred bi iren truwen vnd eren erkennent vnd vssprechent zem rechten, des sont wir denn ze baider sit gehorsam sin vnd dem nach irem spruch inwendig den nechsten vier wochenl an als verziehen gnug tun vngeuarlich. Desglichen ist och beredt, war ob der vorgenant bund ald dehain, die zu inen gehorent, den satz an vns obgenantem graff Wilhalmen ald an dehainen vnsern dienern helfern ald den vnsern ald die zu vns gehorent, vberfurint, so haben wir och gewalt, si darvmb ze tagen ze manent in dirr vorbenempten stett aintwedru Lindow oder Isni, in wedru wir wellint, vnd da selbs sond si denn ainen gemainen man vss dem geswornen rat nemen, welen si wend, der es och vor nit verschworn hat, vnd zu dem selben gemainen man sond wir denn aber ze baider sit ainen glichen zusatz ietwedra tail zwen erber schidman setzen, vnd wes sich denn die selbenm ald der mertail vnder inen och nach vnser baider tail furlegung kuntschaft red vnd widerred bi iren truwen vnd eren erkennent vnd vssprechent zem rechten, dz sont wir denn ze baider sit och stat halten vnd dem inwendig den nechsten vier wochen nach irem spruch vnuerzogenlich gnug tun vngeuarlich, vnd wenn och dz also ze schulden kunt, so sont wir baid tail den rat der selben stat vmb den gemainen flisklich bitten, vnd wedra tail an dem andern also vberfert, darvmb sol doch der satz nit gebrochen sin vnd sol och darvmb dest minder nit gehalten werden, vnd sol och entwedra tail dawider noch darzu nutz arges gen dem andern tun in dehain wise, won dz es mit ainem fruntlichen rechten vsgetragenn werden sol, als hievor ist beschaiden, an all geuerd. Es ist och in dem satz namlich beredt, was dehain vnser diener helfer ald die vnsern ald die zu vns gehorent zu dehainem des vorgenanten bunds dienern helfern ald den iren in svnderhait ze clagnent oder ze sprechent hand ald gewinnent, dz die selben clegero sich darvmb ains fruntlichen gemainen rechten von den selben ansprachigen benugen lassen sont in den gerichten, da si denn gesessen sint oder dahin si denn zem rechten gehorent, vnd da sol inen och denn der richter des selben gerichtz vmb iro [...an]sprach aine[s]p uerzognen gemainen rechten vnuerzogenlich da helfen vnd gestatnen nach des selben [...]tenq klegern rechten kvntlich da verzigen wurd, so sond [...]ftq vnd nach recht erlobt sin ze suchent vnd ze [...]q satz vberziehen wolti ald dz er sus von kriegen [...]ldq ander lut vmb hilf an ruffent, so sol ietwedra [...]iehenq an all svmung vnd irrung vngeuarlich. Och ist beredt, wenn sich du obgenanten sechs iar gantzlich erloffen hand vnd vss sind, dz denn du obged(acht tading vnd der satz och gantzlich ab sin sol vnd denn furbas entwederm tail an enkainen sinen rechten vberal enkainen schaden abgang noch gebresten nit bringen noch schaffen sol, won das vnser baider tail sach denn glich gen enander sin vnd stan sol als vor diser tading, es war denn, dz wir vns in der frist vmb dehainerlay sach fruntlich mit enander berichtint ald vtz anders furbas mit enander vberkamint, dabi solti es denn och beliben. Vnd darvmb dz diser obgeschribener fruntlicher satz mit allen bedingden stukken vnd artikeln, so hie vor an disem brief begriffen vnd verschriben sint, also dest kreftlicher gehalten werd, so haben wir vorgenanter graff Wilhalm von Montfort vnd all burger gemainlich der stat ze Bregentz vnd och all vnser lut vnd die noch zu vns gehorent vnd zu dem bund nit gesworn hand, si sigint in der stat ze Bregentz ald davor, all sament offenlich gesworn recht gelert aid zu got vnd allen hailigen mit vnsern vferhabnen handen, den selben satz mit allen bedingden stukken vnd artikeln, als vor ist beschaiden, die vorgedachten iarzil vs vest stat vnd vnuerkert ze haltent vnd ze volfurent vnd dawider nit ze tund noch mit niemant andern schaffen getan werden in dehain wise an all arglist vnd geuerd. Des vnd aller hie vorgeschriben ding ze warem offenn vrkund vnd stater sicherhait hand wir vorgenanter graff Wilhalm vnser insigel fur vns vnd all vnser erben vnd och fur all vnser diener helfer vnd die vnsern vnd die zu vns gehorent, offenlich gehenkt an den brief, vnd won wir die burger ze Bregentz kain gemain statt insigel nit habint, so hand wir mit des obgenanten vnsers herren graff Wilhalms willen flisklich erbetten die ersamen vnd wisen vnser lieben guten frund vnd nachgeburen den burgermaister vnd gemainen rat ze Isni, dz si iro statt insigel fur vns gehenkt hant an den brief, darvnder wir vns fur vns vnd all vnser erben vnd nachkomen vestklich verbindent dis vorgedachtenr satzes mit allen gedingen stukken vnd artikeln, als vorgeschriben stat, mit kraft dis offenn briefs. Des veriehent wir die selben von Isni, dz wir vnser statt insigel also durch iro ernstlicher bett willen doch vns vnd der gemainen statt vnschadlich fur si gehenkt habint an den brief. So haben wir andern des obgenanten vnsers herren graff Wilhalms lut vnd die zu im gehorent, vns der sach vnd des satzes och also vestklich verbunden vnder des selben vnsers herren graff Wilhalms insigel mit kraft vnd vrkund dis offenn briefs. Der also ze Veltkilch19 geben vnd getadingot worden ist des iars, do man zalt von Crists geburt vierzehenhundert vnd darnach in dem sibenden iar des nechsten fritags nach sant Gregorien tag des hailigen bapsts.
Editions:
- Druck: UB St. Gallen IV, S.1128, Anhang 313.
abstracts:
- Regest: Liechtenstein. UB I/5,147.
Notes:
a offenn über der Zeile mit Verweisungszeichen.
b Es folgt durchgestrichen och.
c sond wir och niessen über der Zeile mit Verweisungszeichen.
d Es folgt durchgestrichen al.
e Es folgt durchgestrichen hab.
f Es folgt durchgestrichen helfer.
g och über der Zeile.
h Es folgt durchgestrichen den satz da mit vestklich vnd getrulich.
i an vnser stat am linken Rand mit Verweisungszeichen.
k wir über der Zeile mit Verweisungszeichen über durchgestrichenem si.
l Es folgt durchgestrichen al(s).
m Es folgt durchgestrichen funf.
n ge über der Zeile.
o cleger über durchgestrichenem vnsern.
p Das erste Blatt unten links abgerissen, 2,3 cm Textverlust.
q Über fünf Zeilen links je 14,5 cm Textverlust.
r r korr. aus l.
1 Wilhelm VII. v. Montfort, 1387 - †1422.
2 Bregenz, Vorarlberg.
3 Bodensee.
4 Bregenzerwald, Vorarlberg.
5 Dornbirn, ebd.
6 Subersach, rechter Nebenfluss der Bregenzerach.
7 Lingenau, Vorarlberg.
8 Alberschwende, ebd.
9 Langenegg, ebd.
10 Sulzberg, ebd.
11 Hartmann II. v. Werdenberg-Sargans, 1388-1416.
12 Rudolf I. v. Werdenberg-Heiligenberg, 1388-1419.
13 Dietegen v. Marmels (Marmorera, Kr. Surses GR), 1387-1434.
14 Lindau, bayer. Schwaben.
15 Schwarzach, Fluss, Vorarlberg.
16 Knie, Gem. Dornbirn.
17 Hugo XIV. v. Montfort-Bregenz, 1393 - †1444 Komtur des Johanniterhauses Bubikon, Bez. Hinwil ZH.
18 Isny BW.
19 Feldkirch, Vorarlberg.
Places
- Feldkirch
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7714, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7714/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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