Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7777
Signature: 7777
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25. März 1408, Konstanz
Herzog Friedrich von Österreich verbündet sich mit der Gesellschaft vom St.Georgenschild gegen die Appenzeller. Current repository:
Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.
Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.
Siegel wie in Nr.7368.
Material: Pergament
Dimensions: 60/45 cm.
- notes extra sigillum:
- Unter der Plica rechts: D(ominus) d(ux) in cons(ilio). Rückvermerk (15.Jh.): Der brieff, als sich min her von Ostrich vnd die ritterschafft mit ain ander veraint hetten gen den Abpanzeller.
Wira Friderich von gots gnaden hertzog ze Osterreich1 ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain graf ze Tyrol etc. tun kunt fur vns vnser pruder vettern vnd erben, als ettlich hert vnd irre lewf hieuor ze lande vor ettlichen zeitten aufferstanden sint,||
die auch noch von den Appentzellern2 vnd iren aydgenossen wider recht vnd durch lawttern muttwillen getriben werden, wan sich die vnderstanden hetten, den adel ze vertreyben vnd iren aygen herren ze widerstreben vnd vngehorsam ze sein, als sy denn||
ze recht tun solten vnd von alter her ist kommen, vnd wan aber der adel fursten herren grafen freyen ritter vnd knecht das gedacht haben ze vndersteen vnd habent sich wider dieselben Appentzeller ir aydgenossen vnd alle, die zu in gehoren||
oder in kunfticlichen helffen wolten, zu ainander verpunden vnd ain gesellschafft mit dem zaychen sant Jorgen krewtzes3 ainhelliclich gesworen, also sein wir nach rat vnser landesherren vnd ret in guter wissen williclich vnd wolbedechtiklichen zu in in die puntnuss vnd gesellschaft komen vnd geloben in bey vnsern furstlichen wirden vnd eren hilff vnd rat ze tun vnd zu zeschieben in der massz als hernach geschriben stet. Des ersten so sullen wir haben hundert knecht wol gewappent ze rossz vnd hundert knecht wol gewappent ze fussen mit spiessen vnd armbrosten, vnd sullen dieselben hundert knecht ze fussen den hauptlewten der gesellschaft gewertig vnd vndertenig sein zu allen notdurften, wa sy der bedurffen. Sy sullen auch in dhain weis gemynnert werden, sunder als offt ainer abgieng, er wurd erslagen oder susst vnnutz, so sol vnser lantvogt allweg ainen andern an sein stat in den nechsten vyertzehen tag darnach vngeuerlich dargeben, damit die zal der hundert knechten erfollt werde. Wa das nicht geschech, so sullen vnd mugen sy vnsern lantvogt darumb angreiffen vnd bekumbern, vntz in von der hundert knecht wegen zu fussen genug beschicht, wa sy des pruch hetten. Zu geleicher weis sol die zal der hundert knechten ze rossz zu allen zeitten gentzlich erfollet sein vnd nyemer gemyndert werden in der mass als von den fussknechten vor geschriben stet, aber die sullen vnserm lantvogt oder hauptmann gehorsam vnd gewerttig sein, vnd der mag auch sy legen an die statt, da er ir denn allernotdurfticlichest bedarff. Es sol auch vnser lantvogt vnd ain yeglicher vnser hauptman vogt schulthaissz oder die gewaltigisten in vnsern stetten gegenwurtig vnd kunftig der gesellschaft sweren, daz sy in vnsre geslossz vesten vnd stett zu dem krieg offen haben vnd sy aussz vnd ein lassen reitten mit getzogen oder susst, wie in das fuget, vnd in auch vaylen kauff geben vmb ainen geleichen pfenning, doch ane vnsern schaden ane alle aufsetz argelist vnd geuerd. Fugte sich auch, daz man getzog wurde machen, dartzu man land vnd lewt bedorffte, so sullen vyer vnsrer rete vnd vyer von den hauptlewten auss der gesellschafft vorhin zesammen sitzen vnd ze rat werden, wie oder in welher massz der getzog sein sol, mochten aber die acht nicht vberain werden, so sullen sy ainen gemainen zu in setzen, vnd wes sich denn der merer tayl vnder in erkennen, dabey sol es beleyben. Wer auch, daz es sich gelukchte vnd der pose vnrecht gewalt der vngehorsamen vndergedrukcht wurde vnd daz man stett vesten dorffer telr land oder lewt, die vor vnser gewesen sint vnd sich von vns geworffen haben, zwunge oder sich susst in dem krieg wider an vns wurffen, als offt das geschicht, so sullen wir oder vnser lantvogt drey auss vnsern reten dartzu geben, die vns fugen, die sullen auch denn die zeit irer ayden gen vns ledig sein, vnd die hawptlewt der gesellschaft auch drey auss iren hawptlewtten. Dieselben sechs vnd ain gemainer, ob sy nicht vberain werden mochten, den die hauptlewt der gesellschafft sullen auss vnsern reten nemen, sullen nidersitzen vnd erkennen, was wir gemainer gesellschaft fur ir mue vnd arbayt tun vnd geben sullen. Vnd was auch sich die sechs vnd der gemain, der es vor nicht versworen hat, den wir dartzu halten sullen, daz er der sach in manats frist ende vnd austrag gebe, oder der merer tayl vnder in also erkennen, daz wir in pflichtig sein vnd pillich tun vnd geben sullen, es sey vmb ain stukch oder mer, dafur sullen wir in denn dieselben land oder lewt oder ander geslozz, daran sy habend sein, nach irer erkantnusse insetzen, also daz sy die fur halbes gelt, das in gesprochen wirdt, in pfandes weys innhaben nutzen vnd nyessen als lang, vntz wir oder vnser erben die oder das vmb dieselben halben summ gesprochens gelts von in erledigen vnd erlosen, aber vmb das ander halbs gelt, das in gesprochen wirdet, sullen sy dieselben gesloss, land oder lewt innhaben als lang, vntz sich die von den nutzen rentten vellen zinnsen vnd dyensten, die dauon geuallen, selber abniessen vnd nicht lenger, vnd sullen vns auch denn der ane alle widerrede abtretten vnd vns oder vnsern erben die ledig vnd losz lan an alle geuerd. Was aber land oder lewt gewunnen oder genottet wurden, die nicht vnser noch der, die in die gesellschaft gehoren, gewesen weren, darnach denn yederman macht auf dem felde hett, darnach sol im sein geleicher tayl volgen vnd wideruaren nach der erkantnuss, als vor geschriben stat. Wir sullen vnd wellen auch die zeit diser veraynung kain vnser slossz stett land oder lewt sich nyndert anderswahin lassen verpinden, alsuerr wir das vndersteen mugen oder kunnen, an all geuerd. Wer auch, daz wir in der zeit diser veraynung dhain vnser slossz land oder lewt versatzten oder susst von handen geben, darumb sullen sy nicht sein geschirmet, sunder sy sullen dennoch hinder all artikel in disem brief begriffen gepunden sein, als ob sy noch in vnsern handen weren. Vnser gegenwurtiger lantvogt sol auch nicht verkert werden, es habe denn vor ain andrer, der vnser lantvogt wurde, vorhin alles das gesworen ze volbringen, als in disem brief begriffen ist. Fugte sich auch, das wir oder dhainr der vnsern mit ainem, der in die gesellschafft gehort, oder den iren von dhaynrlay sach wegen in kunftigen zeitten icht stossig wurden, darumb sullen wir ainen gemainen aussz den hauptlewten der gesellschafft nemen vnd der sach vor den mit ainem geleichem zusatze berechtigen, dabey es denn hinfur sol beleiben, an alle geuerd. Zu geleicher weis, ob yeman auss der gesellschaft oder die iren mit vns oder den vnsern stossig wurden oder ze schaffen gewunnen, darumb sullen sy ainen gemainen nemen auss vnsern reten vnd die sach vor den berechtigen in der mass, als vor geschriben stat, doch hindangesetzt graf Wilhalm von Bregentz4 vmb alle sachen, so wir mit im vnd er mit vns ze schaffen haben, das sol dise aynung auss in gutem gesteen, als es denn vor vntz auf disen tag her ist komen, vnd von payden tayln die zeit in dhains weis geefert noch gemeldet werden, doch yetwederm tayl nach ausgang der aynung an seinen rechten vnschedlich. Wir vnd alle die vnsern sullen vnd wellen auch den veynden saltz alle kost gezewg harnasch vnd was die veynde gesterkchen vnd ausgehalten mag, in allen vnsern landen vnd an allen enden weren vnd in das nicht zugeen lassen, als verr wir mugen, ane geuerd. Wer auch, daz sich fugte, daz man mit den veynden vmb friden oder richtung reden wurde, so sullen wir oder vnser lantvogt drey zu der gesellschafft hauptlewten geben, die sullen denn zesamen sitzen, vnd wes sy oder der merer tayl vnder in sich darumb erkennen, dabey sol es beleiben. Wurde auch der gesellschaft der obgeschribenen stukch ains oder mer vberfaren vnd nicht stet gehalten, darumb sullen vnd mugen sy vnser land vnd lewt angreiffen, vntz in vmb ain yeglich stukch, daran sy pruch hetten, genug geschicht, vnd haben daran wider vns nicht gefreuelt noch getan in dhain weis. Wolten sy aber den angriff ze swer machen vnd ze lange treiben, so sullen die syben, als vor geschriben stat, die denn von payden taylen dartzu geordent werden, darumb erkennen, wann sein genug sey oder von dem angriff aufhoren sullen. Es ist auch nemlichen der edel vnser lieber ohaim graf Albrecht von Werdemberg herr ze Bludentz5 zu vns vmb sein land vnd lewt, die im entwert sint, in aller der weis, als wir hinder all obgeschriben punt vnd artikel genomen vnd darhinder verpunden ane geuerd. Es sol auch dise veraynung weren bestan vnd gehalten werden vntz auff sant Jorgen tag den nechsten vnd von demselben sant Jorgen tag vber ain gantz jar, ob der krieg inner jars frist nicht verrichtet oder ende nemen wurde. Vnd ob es nicht wurd verrichtet, so sol es in allen obgeschriben puntten rechten vnd artikeln besteen vnd sullen den krieg ernstlichen vnd heffticlich fur hand nemen, als lang der krieg weret wider die Appentzeller vnd ir aydgenossen, dartzu wider alle, die zu in gehoren oder die sich noch hinfur zu in verpinden oder sich vmb sy annemen wurden, nyeman ausgenomen. Vnd daz all obgeschriben puntt vnd artikel von vns stet gehalten vnd volfurt werde, darumb so haben wir vnser aygen insigel gehenkchet an disen brieff. Der geben ist ze Costentz an vnsrer frowen annuntiationis in der vasten nach Christs gepurd in dem vyertzehenhundertestem vnd dem achtendem jare.
die auch noch von den Appentzellern2 vnd iren aydgenossen wider recht vnd durch lawttern muttwillen getriben werden, wan sich die vnderstanden hetten, den adel ze vertreyben vnd iren aygen herren ze widerstreben vnd vngehorsam ze sein, als sy denn||
ze recht tun solten vnd von alter her ist kommen, vnd wan aber der adel fursten herren grafen freyen ritter vnd knecht das gedacht haben ze vndersteen vnd habent sich wider dieselben Appentzeller ir aydgenossen vnd alle, die zu in gehoren||
oder in kunfticlichen helffen wolten, zu ainander verpunden vnd ain gesellschafft mit dem zaychen sant Jorgen krewtzes3 ainhelliclich gesworen, also sein wir nach rat vnser landesherren vnd ret in guter wissen williclich vnd wolbedechtiklichen zu in in die puntnuss vnd gesellschaft komen vnd geloben in bey vnsern furstlichen wirden vnd eren hilff vnd rat ze tun vnd zu zeschieben in der massz als hernach geschriben stet. Des ersten so sullen wir haben hundert knecht wol gewappent ze rossz vnd hundert knecht wol gewappent ze fussen mit spiessen vnd armbrosten, vnd sullen dieselben hundert knecht ze fussen den hauptlewten der gesellschaft gewertig vnd vndertenig sein zu allen notdurften, wa sy der bedurffen. Sy sullen auch in dhain weis gemynnert werden, sunder als offt ainer abgieng, er wurd erslagen oder susst vnnutz, so sol vnser lantvogt allweg ainen andern an sein stat in den nechsten vyertzehen tag darnach vngeuerlich dargeben, damit die zal der hundert knechten erfollt werde. Wa das nicht geschech, so sullen vnd mugen sy vnsern lantvogt darumb angreiffen vnd bekumbern, vntz in von der hundert knecht wegen zu fussen genug beschicht, wa sy des pruch hetten. Zu geleicher weis sol die zal der hundert knechten ze rossz zu allen zeitten gentzlich erfollet sein vnd nyemer gemyndert werden in der mass als von den fussknechten vor geschriben stet, aber die sullen vnserm lantvogt oder hauptmann gehorsam vnd gewerttig sein, vnd der mag auch sy legen an die statt, da er ir denn allernotdurfticlichest bedarff. Es sol auch vnser lantvogt vnd ain yeglicher vnser hauptman vogt schulthaissz oder die gewaltigisten in vnsern stetten gegenwurtig vnd kunftig der gesellschaft sweren, daz sy in vnsre geslossz vesten vnd stett zu dem krieg offen haben vnd sy aussz vnd ein lassen reitten mit getzogen oder susst, wie in das fuget, vnd in auch vaylen kauff geben vmb ainen geleichen pfenning, doch ane vnsern schaden ane alle aufsetz argelist vnd geuerd. Fugte sich auch, daz man getzog wurde machen, dartzu man land vnd lewt bedorffte, so sullen vyer vnsrer rete vnd vyer von den hauptlewten auss der gesellschafft vorhin zesammen sitzen vnd ze rat werden, wie oder in welher massz der getzog sein sol, mochten aber die acht nicht vberain werden, so sullen sy ainen gemainen zu in setzen, vnd wes sich denn der merer tayl vnder in erkennen, dabey sol es beleyben. Wer auch, daz es sich gelukchte vnd der pose vnrecht gewalt der vngehorsamen vndergedrukcht wurde vnd daz man stett vesten dorffer telr land oder lewt, die vor vnser gewesen sint vnd sich von vns geworffen haben, zwunge oder sich susst in dem krieg wider an vns wurffen, als offt das geschicht, so sullen wir oder vnser lantvogt drey auss vnsern reten dartzu geben, die vns fugen, die sullen auch denn die zeit irer ayden gen vns ledig sein, vnd die hawptlewt der gesellschaft auch drey auss iren hawptlewtten. Dieselben sechs vnd ain gemainer, ob sy nicht vberain werden mochten, den die hauptlewt der gesellschafft sullen auss vnsern reten nemen, sullen nidersitzen vnd erkennen, was wir gemainer gesellschaft fur ir mue vnd arbayt tun vnd geben sullen. Vnd was auch sich die sechs vnd der gemain, der es vor nicht versworen hat, den wir dartzu halten sullen, daz er der sach in manats frist ende vnd austrag gebe, oder der merer tayl vnder in also erkennen, daz wir in pflichtig sein vnd pillich tun vnd geben sullen, es sey vmb ain stukch oder mer, dafur sullen wir in denn dieselben land oder lewt oder ander geslozz, daran sy habend sein, nach irer erkantnusse insetzen, also daz sy die fur halbes gelt, das in gesprochen wirdt, in pfandes weys innhaben nutzen vnd nyessen als lang, vntz wir oder vnser erben die oder das vmb dieselben halben summ gesprochens gelts von in erledigen vnd erlosen, aber vmb das ander halbs gelt, das in gesprochen wirdet, sullen sy dieselben gesloss, land oder lewt innhaben als lang, vntz sich die von den nutzen rentten vellen zinnsen vnd dyensten, die dauon geuallen, selber abniessen vnd nicht lenger, vnd sullen vns auch denn der ane alle widerrede abtretten vnd vns oder vnsern erben die ledig vnd losz lan an alle geuerd. Was aber land oder lewt gewunnen oder genottet wurden, die nicht vnser noch der, die in die gesellschaft gehoren, gewesen weren, darnach denn yederman macht auf dem felde hett, darnach sol im sein geleicher tayl volgen vnd wideruaren nach der erkantnuss, als vor geschriben stat. Wir sullen vnd wellen auch die zeit diser veraynung kain vnser slossz stett land oder lewt sich nyndert anderswahin lassen verpinden, alsuerr wir das vndersteen mugen oder kunnen, an all geuerd. Wer auch, daz wir in der zeit diser veraynung dhain vnser slossz land oder lewt versatzten oder susst von handen geben, darumb sullen sy nicht sein geschirmet, sunder sy sullen dennoch hinder all artikel in disem brief begriffen gepunden sein, als ob sy noch in vnsern handen weren. Vnser gegenwurtiger lantvogt sol auch nicht verkert werden, es habe denn vor ain andrer, der vnser lantvogt wurde, vorhin alles das gesworen ze volbringen, als in disem brief begriffen ist. Fugte sich auch, das wir oder dhainr der vnsern mit ainem, der in die gesellschafft gehort, oder den iren von dhaynrlay sach wegen in kunftigen zeitten icht stossig wurden, darumb sullen wir ainen gemainen aussz den hauptlewten der gesellschafft nemen vnd der sach vor den mit ainem geleichem zusatze berechtigen, dabey es denn hinfur sol beleiben, an alle geuerd. Zu geleicher weis, ob yeman auss der gesellschaft oder die iren mit vns oder den vnsern stossig wurden oder ze schaffen gewunnen, darumb sullen sy ainen gemainen nemen auss vnsern reten vnd die sach vor den berechtigen in der mass, als vor geschriben stat, doch hindangesetzt graf Wilhalm von Bregentz4 vmb alle sachen, so wir mit im vnd er mit vns ze schaffen haben, das sol dise aynung auss in gutem gesteen, als es denn vor vntz auf disen tag her ist komen, vnd von payden tayln die zeit in dhains weis geefert noch gemeldet werden, doch yetwederm tayl nach ausgang der aynung an seinen rechten vnschedlich. Wir vnd alle die vnsern sullen vnd wellen auch den veynden saltz alle kost gezewg harnasch vnd was die veynde gesterkchen vnd ausgehalten mag, in allen vnsern landen vnd an allen enden weren vnd in das nicht zugeen lassen, als verr wir mugen, ane geuerd. Wer auch, daz sich fugte, daz man mit den veynden vmb friden oder richtung reden wurde, so sullen wir oder vnser lantvogt drey zu der gesellschafft hauptlewten geben, die sullen denn zesamen sitzen, vnd wes sy oder der merer tayl vnder in sich darumb erkennen, dabey sol es beleiben. Wurde auch der gesellschaft der obgeschribenen stukch ains oder mer vberfaren vnd nicht stet gehalten, darumb sullen vnd mugen sy vnser land vnd lewt angreiffen, vntz in vmb ain yeglich stukch, daran sy pruch hetten, genug geschicht, vnd haben daran wider vns nicht gefreuelt noch getan in dhain weis. Wolten sy aber den angriff ze swer machen vnd ze lange treiben, so sullen die syben, als vor geschriben stat, die denn von payden taylen dartzu geordent werden, darumb erkennen, wann sein genug sey oder von dem angriff aufhoren sullen. Es ist auch nemlichen der edel vnser lieber ohaim graf Albrecht von Werdemberg herr ze Bludentz5 zu vns vmb sein land vnd lewt, die im entwert sint, in aller der weis, als wir hinder all obgeschriben punt vnd artikel genomen vnd darhinder verpunden ane geuerd. Es sol auch dise veraynung weren bestan vnd gehalten werden vntz auff sant Jorgen tag den nechsten vnd von demselben sant Jorgen tag vber ain gantz jar, ob der krieg inner jars frist nicht verrichtet oder ende nemen wurde. Vnd ob es nicht wurd verrichtet, so sol es in allen obgeschriben puntten rechten vnd artikeln besteen vnd sullen den krieg ernstlichen vnd heffticlich fur hand nemen, als lang der krieg weret wider die Appentzeller vnd ir aydgenossen, dartzu wider alle, die zu in gehoren oder die sich noch hinfur zu in verpinden oder sich vmb sy annemen wurden, nyeman ausgenomen. Vnd daz all obgeschriben puntt vnd artikel von vns stet gehalten vnd volfurt werde, darumb so haben wir vnser aygen insigel gehenkchet an disen brieff. Der geben ist ze Costentz an vnsrer frowen annuntiationis in der vasten nach Christs gepurd in dem vyertzehenhundertestem vnd dem achtendem jare.
Editions:
- Druck: UB St. Gallen IV, 2409.
abstracts:
- Regest: Lichnowsky V, 1000.
- App. UB I, 276.
- Liechtenstein. UB I/3, 356.
Notes:
a Initiale W 8/4,2 cm.
1 Friedrich IV. v. Österreich, 1382 - †1439.
2 Land Appenzell.
3 St.Georgenschild.
4 Wilhelm VII. v. Montfort, Herr zu Bregenz, Vorarlberg, 1387 - †1422.
5 Albrecht III. v. Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz, Vorarlberg, 1367-1418.
Places
- Konstanz
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7777, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7777/charter>, accessed at 2025-02-06+01:00
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